Am Donnerstag jährt sich der tödliche Tsunami im Indischen Ozean zum 20. Mal. Es ist zu einer Herausforderung geworden, die Erinnerungen und Lehren aus der Katastrophe weiterzugeben. Der Tsunami wurde durch ein schweres Erdbeben vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra am 26. Dezember 2004 ausgelöst. Es verursachte Schäden in einem riesigen Gebiet von Südostasien bis Ostafrika und forderte mehr als 220.000 Tote oder Vermisste. In der indonesischen Provinz Aceh, die in der Nähe des Epizentrums des Bebens liegt, kamen mehr als 160.000 Menschen ums Leben. Mit internationaler Hilfe wurden dort Häuser, Straßen und andere Infrastruktur wieder aufgebaut. Die Bevölkerung der Provinzhauptstadt Banda Aceh lag im Jahr 2023 bei etwa 260.000 und erreichte damit wieder das Niveau vor der Katastrophe. Die Zahl der Menschen, die nach dem Tsunami dort geboren wurden oder von anderen Orten dorthin zogen, ist gestiegen. Die Stadt steht nun vor der Herausforderung, Wege zu finden, die Erinnerungen und Lehren aus der Katastrophe an jüngere Generationen weiterzugeben. Am Donnerstag soll in Banda Aceh eine von der Provinzregierung organisierte Gedenkzeremonie stattfinden. Gebete werden auch für diejenigen gesprochen, die in anderen betroffenen Gebieten wie Sri Lanka und Thailand gestorben sind.
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