Volkswagen erzielt Tarifvertrag, um deutsche Werke offen zu halten Der deutsche Autohersteller Volkswagen gab an, mit seiner Gewerkschaft eine Einigung erzielt zu haben und damit eine dreimonatige Pattsituation über geplante größere Kostensenkungsmaßnahmen, einschließlich Werksschließungen, zu beenden. Das gaben das Unternehmen und die Gewerkschaft am Freitag bekannt. Nach Angaben der Gewerkschaft beinhaltet die Vereinbarung die Vermeidung von Werksschließungen im Land sowie die Sicherung der Beschäftigung bis 2030. Einige Löhne und Urlaubsgelder werden jedoch für einen bestimmten Zeitraum gekürzt. Volkswagen kündigt an, die Produktion seiner Golf-Modelle ab 2027 aus der nördlichen Stadt Wolfsburg nach Mexiko zu verlagern. Das Werk in der östlichen Stadt Dresden wird die Fahrzeugproduktion Ende 2025 einstellen, das Unternehmen sagt jedoch, dass es alternative Optionen dafür prüfen werde seine Verwendung. Der Automobilhersteller kündigte außerdem eine Vereinbarung über einen sozialverträglichen Abbau seiner Belegschaft um mehr als 35.000 an den deutschen Volkswagen-Standorten bis zum Jahr 2030 an. Gewerkschafts- und Managementvertreter hatten im September Verhandlungen aufgenommen. Doch die beiden Seiten blieben weit auseinander, und die Gewerkschaft veranstaltete diesen Monat zweimal groß angelegte Streiks. An jedem Streik beteiligten sich etwa 100.000 Mitarbeiter. Der Autohersteller hat angesichts des Nachfragerückgangs in Europa und des zunehmenden Wettbewerbs mit chinesischen Herstellern von Elektrofahrzeugen finanzielle Probleme. Eine Werksschließung innerhalb Deutschlands wäre die erste seit der Gründung von Volkswagen im Jahr 1937 gewesen.

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