Ukraine-Beamter: Sowohl Selenskyj als auch Trump sehen „Gewalt“ als Schlüssel für Waffenstillstandsgespräche

Der Präsidentenberater der Ukraine sagt, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der gewählte US-Präsident Donald Trump seien der Überzeugung, dass militärische Macht für den Beginn von Friedensgesprächen mit Russland unerlässlich sei. Mykhailo Podolyak traf sich am Dienstag mit NHK in Kiew. Er sagte, Moskau könne nur mit Gewalt an den Verhandlungstisch gebracht werden. Er fügte hinzu, dass Selenskyj und Trump hier einer Meinung seien. Podolyak äußerte die Hoffnung auf eine weitere US-Militärhilfe und sagte, eine geringere Unterstützung für die Ukraine würde Russland ermutigen, auf der internationalen Bühne unverschämt zu agieren. Er fügte hinzu, dass es seltsam aussehen würde, wenn Russland das Bündnis der Demokratie besiegen würde. Zu Trumps Hinweis, dass China bei der Erzielung eines Waffenstillstands eine Rolle spielen könnte, sagte Podolyak, man könne sich vorerst nicht auf die Vermittlungsbemühungen Chinas verlassen, da das Land eine zunehmende Chance sehe, durch den Handel mit Russland zu profitieren. Podolyak sagte, dass nordkoreanische Soldaten, die an Kämpfen in der westrussischen Region Kursk teilnehmen – wo die Ukraine grenzüberschreitende Angriffe durchgeführt hat – keinen direkten Einfluss auf die strategischen Entscheidungen der Ukraine haben werden. Er wies jedoch darauf hin, dass die Präsenz des Drittlandes Russland in einem bestimmten Bereich einen zahlenmäßigen Vorteil verschaffte, und sagte, er wolle, dass die internationale Gemeinschaft darauf reagiere. Podolyak sagte, die NATO-Mitgliedschaft sei die wünschenswerteste Option für die Ukraine, um eine zukünftige russische Aggression zu verhindern und ihre Sicherheit zu gewährleisten. Er fügte jedoch hinzu, dass Selenskyj auch alle Vorschläge für bilaterale Allianzen mit Ländern wie den Vereinigten Staaten und Großbritannien positiv prüfen würde.