Foto: YONHAP News Präsident Yoon Suk Yeol erschien nicht zur Befragung im Zusammenhang mit seinem gescheiterten Kriegsrechtsversuch, da er offenbar eine Vorladung eines gemeinsamen Ermittlerteams der Polizei, des Verteidigungsministeriums und der Antikorruptionsbehörde des Landes ignoriert hatte. Quellen der Strafverfolgungsbehörden zufolge hatte das gemeinsame Team Yoon zuvor eine Vorladung geschickt, in der er ihn aufforderte, am Mittwoch um 10 Uhr morgens zur Befragung im Regierungskomplex in Gwacheon in der Provinz Gyeonggi zu erscheinen, doch Yoon erschien nicht. Berichten zufolge gab es von Yoons Seite weder einen Antrag auf eine Verschiebung noch irgendeinen Kontakt, um Sicherheitsfragen zu besprechen. Berichten zufolge überlegt das gemeinsame Ermittlungsteam, ob eine weitere Vorladung verschickt werden soll und wenn ja, welche Methode dafür anzuwenden ist. Die erste Vorladung, die per Post an das Präsidialamt und Yoons offizielle Residenz geschickt wurde, konnte entweder nicht zugestellt werden oder wurde zurückgesandt. Auch ein persönlicher Lieferversuch scheiterte. Sollte Yoon sich weigern, bei den Ermittlungen mitzuarbeiten, könnte das Team erwägen, einen Haftbefehl gegen den Präsidenten zu beantragen.