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15 Comments
>In Deutschland trägt die Mittelschicht mit die höchste Steuerlast in Europa. Daran hat Linken-Politiker Gysi am BR Sonntags-Stammtisch Kritik geäußert. In der hohen Steuerbelastung der Mittelschicht sieht er eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt.
>Um die Mittelschicht zu entlasten, forderte Gysi eine Umsatzsteuer von 0 Prozent auf Lebensmittel – “damit die Preise wieder runtergehen”. Außerdem müsse die Mehrwertsteuer beim Strom von 19 auf sieben Prozent gesenkt werden. Ab einem Jahreseinkommen von 100.000 Euro solle der Spitzensteuersatz erhöht werden, so Gysi.
Gysi 4 Kanzler.
Darf ja noch träumen dürfen..
Gysi ist ein schlauer Kopf, den ich sehr mag, auch wenn ich gegenwärtig nicht die LINKE wählen würde. Ih bin mir nur nicht sicher, was hier die Idee ist. Wie will er das denn gegenfinanzieren? Gar nicht? Warum nicht alle Steuern abschaffen? Noch mehr Entlastung! Und bevor jemand mit “den Reichen” kommt: bitte mal nachrechnen wie viele Milliarden man für Vorschläge wie MWSt auf Lebensmittel weg bräuchte. Das kann er vergessen.
Die Konzerne erhöhen dann im gleichen Maße die Preise, und die Differenz verpufft. Ist [schon mal](https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/steuersenkung-binden-tampons-ifo-mehrwertsteuer-100.html) passiert, wird wieder passieren.
Der Fakt, dass es Gregor Gysi noch möglich war nach 1990 eine politische Karriere wahrzunehmen und auch noch in hoher Meinung gehalten zu werden ist jedes Mal aufs Neue irgendwie wahnsinnig. Aber gut, versuchte Entführung eines Dissidenten ist für viele halt auch nur ein Kavaliersdelikt.
Damit dürfte er bei Kanzler Merz offene Türen einrennen. Der ist schließlich auch Mittelschicht.
dieses rumwischen an der mwst wird von den konzernen ganz offen weg konsumiert. lohnsteuer braucht eine ganz andere kurve, rente und gkv müssen grundlegend neu angegangen werden und vor allem müssen wohnungen her. allein an der mietpreisproblematik hängen seiteneffekte, die sich ein normalsterblicher (ich) nicht mal im traum ausmalen kann.
ein gesunder steuerfluss ist doch erst dann möglich, wenn a.) die menschen unbeschwert (!) arbeiten können (kitas! anfahrt! burnout!), b.) alle (!) nach gleichem prinzip in dieselben töpfe einzahlen und c.) dem verschwenderischen missbrauch von steuergeldern sowie der ausufernden “entnahme durch privatwirtschaft” endlich ein riegel vorgeschoben wird.
seit corona ist doch überdeutlich geworden, dass es uns die substanz und die basics unter den füssen weg zieht. dieses land hat massive probleme im umfeld der grundversorgung. wann wird endlich entsprechend gehandelt? stattdessen: populismus pur und “den grünen den tot.”
Mittelschicht wieder ab 100k zuende.. Alles klar, Gysi
Wenn die Linke Steuersenkungen verspricht, ist gewiß gerade Wahlkampf. Wer das glaubt, ist selbst schuld.
Welche Mittelschicht?
Ist alles nix Neues. Fordert die Linke schon ewig.
Wenn ich heute 100.000€ verdiene, dann zahle ich als Alleinstehender in Bayern mit gesetzlicher Versicherung etwa 41.000€ Steuern.
Finde es ehrlich gesagt nicht gerechtfertigt, da ich automatisch als Besserverdiener absolut mehr Steuern zahle. Warum sollte ich dann überhaupt eine bessere Stelle anstreben? 100.000€ ist viel Geld aber doch nicht so abnormal viel, dass man das direkt noch mehr besteuern sollte. Und da verstehe ich, dass viele sagen, es lohne sich in Deutschland nicht viel zu verdienen.
Edit: Ich finde es nicht gerechtfertigt noch mehr Steuern zu zahlen, als man schon zahlt. Könnt gerne weiter downvoten und dumme Kommentare abgeben, aber würde mich auch auf reife Gegenargumente freuen, die mich aufklären, statt beleidigen. Aber beleidigen geht wohl immer schneller 🫶
Gregor Gysi ist eigentlich ein Super Typ, der einfach in der falschen Partei ist. Hätte mir gewünscht, dass er, statt Sahra eine Partei gründet
Anstatt anzunehmen, dass überall versteckte Kryptomillionäre existieren, sollte man sich zunächst die Daten ansehen. Statistisch lag das Medianeinkommen in Deutschland 2023 bei 44.407 Euro p.a. mit einem Gini-Index von 28,8 (leicht unterm EU-Schnitt), jedoch ist der am meisten bemerkbare Unterschied am Vermögen zwischen Mietern und Vermietern aufzuweisen und weniger bei mutmaßlichen kapitalistischen Strippenziehern.
>Deutschland ist im europäischen Vergleich eines der Länder mit dem geringsten Anteil von Eigentümerinnen und Eigentümern einer selbst genutzten Immobilie. Immobilien stellen gleichzeitig die quantitativ bedeutendste Anlageform dar, bei der es zudem in den vergangenen Jahren deutliche Wertsteigerungen gab. Daher lohnt eine Analyse des Vermögens nach Wohneigentum. Zu berücksichtigen ist dabei, ob eine Immobilie mit Hypotheken belastet ist, die das Nettovermögen der Haushalte verringern.
>Der Anteil der Haushalte mit selbst genutzten Immobilien lag im Jahr 2021 bei 45 %. Bei zwei Dritteln dieser Eigentümerinnen und Eigentümer war die Immobilie voll entschuldet. Deren Nettovermögen fiel 2021 mit 670.000 Euro weit überdurchschnittlich aus. Das verbleibende Drittel der Eigentümerinnen und Eigentümer hatte noch Hypothekenschulden zurückzuzahlen. Das Nettovermögen dieser Gruppe summierte sich auf 514.800 Euro. Anders verhielt es sich mit Mieterhaushalten, die etwas mehr als die Hälfte (55 %) aller Haushalt ausmachten. Deren Nettovermögen bezifferte sich im Durchschnitt im Jahr 2021 auf 76.700 Euro. Dies entspricht gerade einmal etwas mehr als einem Zehntel des Vermögens der voll entschuldeten Eigentümerhaushalte. Zieht man alternativ den Median heran, so verschärft sich diese Relation auf ein Verhältnis von nur noch 4 % (16.200 Euro versus 396.100 Euro). Über die vergangenen zehn Jahre hinweg hat sich an diesen Relationen kaum etwas geändert. Betrachtet man aber die absoluten Vermögensunterschiede, so fiel der Zuwachs im Nettovermögen bei Eigentümerhaushalten mit mehr als 200.000 Euro deutlich größer aus als bei den Mieterhaushalten mit knapp 29.000 Euro.
[Statistische Daten und sozialwissenschaftliche Analysen | Sozialbericht 2024 | bpb.de](https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553011/statistische-daten-und-sozialwissenschaftliche-analysen/)
[Private Vermögen – Höhe, Entwicklung und Verteilung | Sozialbericht 2024 | bpb.de](https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553227/private-vermoegen-hoehe-entwicklung-und-verteilung/)
>Um das Ausmaß an Vermögensungleichheit zu beschreiben, wird im Folgenden der Anteil der reichsten 10 % aller Haushalte am Gesamtvermögen dargestellt. Je höher der Wert ausfällt, desto größer ist die Ungleichheit. Innerhalb der von der EZB betrachteten europäischen Länder lag dieser Anteil im Jahr 2021 bei etwa 53 %. Mit anderen Worten: Die reichsten 10 % der Haushalte besaßen etwas mehr als die Hälfte des Nettovermögens innerhalb aller betrachteten Länder. Ein ähnlicher Wert lag für Länder wie Italien oder Spanien vor. Eine geringe Vermögensungleichheit wiesen einige osteuropäische Länder wie die Slowakei, Tschechien oder Slowenien auf. Aber auch Griechenland mit einem Wert von etwa 41 % wies eine eher geringe Vermögenskonzentration auf. Im Gegensatz dazu war die Vermögensungleichheit besonders hoch in Ländern wie Deutschland und Estland. In Deutschland hatten die reichsten 10 % aller Haushalte einen Anteil am Nettogesamtvermögen von rund 56 %; in Estland lag der Anteil bei 59 %.
>Eine der Ursachen für das unterschiedliche Ausmaß an Vermögensungleichheit zwischen den Ländern besteht in Unterschieden im Besitz selbst genutzter Immobilien. Diese Vermögensart ist von besonderer Bedeutung in allen Ländern. Dabei findet sich ein gewisses Muster: Länder mit einem geringeren Anteil von Eigentümerinnen und Eigentümern selbst genutzter Immobilien weisen typischerweise auch ein höheres Maß an Vermögensungleichheit auf. Dies gilt insbesondere für Deutschland und Österreich, in denen nur 45 beziehungsweise 48 % aller Haushalte auch eine selbst genutzte Immobilie besitzen. In Ländern mit einem hohen Anteil an Haushalten mit selbst genutzten Immobilien ist die Vermögensungleichheit dagegen eher gering. Dies trifft beispielsweise auf Länder wie die Slowakei oder auch Malta zu, wobei die Slowakei einen Anteil von etwa 90 % und Malta immerhin von rund 79 % selbst nutzender Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien aufwies.
>Dass der Immobilienbesitz in Deutschland so gering ausfällt, hat auch historische Gründe. So wurden durch den Zweiten Weltkrieg große Teile des Immobilienbestands stark beschädigt oder zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg zudem aufgrund der Vertreibung von deutschstämmigen Personen vornehmlich aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten wie Ostpreußen, Pommern und Schlesien die Bevölkerungszahl stark an, sodass Wohnraum fehlte. Im Ergebnis herrschte lange Jahre nach dem Krieg Wohnungsmangel in Deutschland. Diesem Mangel wurde unter anderem durch den öffentlich geförderten Mietwohnungsbau begegnet. In der DDR lag die Quote selbst nutzender Immobilienbesitzerinnen und -besitzer nochmals deutlich niedriger als in Westdeutschland. Hier machte sich die Wohnungspolitik der DDR bemerkbar, die eine Nivellierung der Lebensformen zugunsten eines sozialistischen Familienbilds anstrebte, bei dem privater Immobilienbesitz verpönt war. Zudem zeichnet sich Deutschland im internationalen Vergleich durch einen hohen Mieterschutz aus, der einen Verbleib in einer Mietwohnung attraktiv macht.
[Vermögen im europäischen Vergleich | Sozialbericht 2024 | bpb.de](https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553236/vermoegen-im-europaeischen-vergleich/)
Dass die Mehrwertsteuer die mit Abstand unsozialste Steuer (welche aktuell erhoben wird) ist, ist denke ich klar. Natürlich muss die reduziert werden. Aber 0% ist schon wieder unnötiger Populismus.
Und Steuererhöhung für 100k+ ist halt auch wieder vergleichsweise niedrig angesetzt, so dass man am Ende wieder eher bei 60k landen würde.
Ich würde gerne auch nochmal darauf hinweisen, dass wir kein Einnahmenproblem haben.