Muslime an Schulen: Ist dein Pausenbrot halal?

    https://www.zeit.de/2024/53/muslime-schule-mobbing-ausgrenzung-religion/komplettansicht

    35 Comments

    1. >Die Befragten identifizierten “vielfältige religiös begründete Konflikte und teils islamistische Radikalisierungstendenzen in den Schulen”, heißt es dort. “Etwa ein Drittel der Befragten berichtet von religiösen Konflikten, etwa ein Viertel von religiös bedingter Radikalisierung”, sagt Margit Stein, Co-Autorin der Studie und Professorin für Erziehungswissenschaften an der Universität Vechta. Ländliche Gebiete seien ebenso betroffen wie Großstädte, Grundschulen ebenso wie Gymnasien oder berufliche Bildungszentren – zumindest dort, wo unterschiedliche Glaubensrichtungen und -praktiken aufeinandertreffen. In der Studie geht es theoretisch um religiöse Konflikte jeder Couleur, faktisch aber fast ausschließlich um muslimische Schüler.

      >Wer fragt, bekommt jedenfalls schnell Vorfälle geschildert. Lehrerinnen sagen, in ihrer Klasse versuchten Jugendliche, ihre Mitschüler zu missionieren. Der Leiter einer Nachmittagsschule berichtet, manche seiner Schülerinnen führen kein Fahrrad mehr, weil sie dafür westliche Kleidung tragen müssten, was haram sei, also verboten. Eine Mutter aus Hamburg erzählt, dass sie ihren Kindern geraten habe, in der Schule zu verschweigen, dass sie Kurden seien – damit sie nicht von den Erdoğan-Fans in der Klasse beleidigt werden.

      >”Klar, das ist religiös konnotiert. Aber oft geht es schlicht um Gruppenzugehörigkeit”, sagt Balci. “Das hat sich in bestimmten Milieus über Jahre und Jahrzehnte entwickelt, auch als Abgrenzung.” Mit anderen Worten: Wer keinen Anschluss in der Mehrheitsgesellschaft findet, sucht sich andere Angebote. “Und dieses Angebot ist häufig der Islam, geprägt von Pop-up-Imamen, TikTok-Predigern und reaktionären Moscheen.” 

      Die große Frage: Wie erreiche ich diese Kinder und verhindere, dass sie in den Islamismus abgleiten?

    2. Economy_Bed_9723 on

      Tja…. Aber auf dem Auge bleibt man lieber blind. Man will ja nicht rechts sein.

    3. Divine_avocado on

      Ich versteh wirklich nicht, was es andere angeht, wie ich meine Stulle belege. Ich muss das Essen und nicht ihr.

    4. Meine Amateur Hypothese ist, dass man das nur verhindern kann, wenn Muslime aus eher konservativen Familien nur einem kleinen Teil der Klasse ausmachen. Sobald es zu viele werden, können sie wie im Text beschrieben die Bedingungen für die Gruppenzugehörigkeit sehr stark prägen und die Klassendynamik Richtung Intoleranz bewegen.

    5. Was geht eigentlich ab? Was ist mit der Zeit passiert, als der größte Konfliktpunkt war, ob man ne Playstation 3 oder eine Xbox 360 hatte?

      Oder welchen Fußballclub man vergöttert (auch wenn ich selbst da nicht drin war)

    6. Sinnes-loeschen on

      Also im Ethik Unterricht feiern wir die Weltreligionen einigermaßen ausgewogen , ich werde mich auch dieses Mal nicht einschüchtern lassen , in der kommenden Woche Chanukka zu thematisieren.

      Mal schauen , was mir mal.wieder an den Kopf geworfen wird 😀 Bei Ramadan oder Weihnachten gibt es nicht so viel Widerstand …

    7. Arbeite an einer Brennpunktschule. Pausenbrot hat hier eh keiner dabei.

    8. archimedes_glizzy on

      Das geht schon seit 20 Jahren so. Bin selbst Halbtürke und hatte damals als kleiner Junge ein blondiertes Pony (die Haare vorne). Wurde dann von türkischen Freunden als Haram betitelt etc. (Haare färben wohl verboten) und die wollten mich schlagen.

      Durch gewitzte Manipulation alá “Ey unsere Väter kennen sich doch” konnte man sich da rauswinden aber das Problem war mir schon sehr früh klar.

    9. Hot_Investigator862 on

      Die Schulen sind doch nur ein Beispiel für das Problem. Der Staat hat im Bereich Migration ubd Integration vollkommen die Kontrolle verloren.

      Jahrelang wurde gegen das Konzept der Assimilation gehetzt und die Vielfalt der Kulturen in Deutschland uneingeschränkt gefeiert. Jetzt gibts die Quittung.

      Glücklich ist, , wer sich durch passende Wohnortswahl , Privatschulen usw. den schlimmsten Auswüchsen entziehen kann.

    10. Halal oder auch offiziell erlaubte Tierquälerei der schlimmsten Sorte. Aber Jaaaa Religion 🙄🙄

    11. > Lidl ist haram.

      OK. Wann Aldi an der Börse? Ichb würde gerne vom demographischen Wandel finanziell profitieren.

      > oder als homosexuell geltenden Schülern. 

      *geltenden*. Homosexualität diskriminieren ist schlimm genug. Wir reden hier aber von noch mehr Dingen, alles, was für diese aufgehetzten Kinder als gay/unmännlich gilt.

      Da brauchst, wenn so eine religiös-kulturell motivierte toxische Männlichkeit von der Mehrheit ausgelebt wird, der Minderheit auch Nix von modernen Rollenbildern erzählen. Kannst froh sein, wenn die nicht auch Sexisten werden. Prügel vermeiden ist ein starker Motivator.

      IMHO sollten religiöse Symbole aus der Schule abseits des Religionsunterrichts komplett verbannt werden. Mir egal, ob das nicht gleich alle Probleme auch zu Hause löst. Wir sind an dem.Punkt angekommen, an dem Kinder an Schulen missioniert werden und einen realistischen Lebensweg ohne fundamental-religiöse Indoktrination mancherorts gar nicht mehr im Alltag wahrnehmen. Kleine Schritte dagegen lohnen sich auch.

      Damit können wir die Lehrkräfte und Schulsozialarbeit nicht mehr allein lassen. Ging vor 10j, 15j schon nicht, aber das Problem war klein genug, um es aus dem Diskurs rauszuhalten.

      Wir werden in Zukunft noch alle möglichen weiteren Probleme bekommen. Wenn die Mädchen heute nicht Rad fahren, werden beispielsweise viele Mütter und auch einige Väter der Zukunft nicht mehr Rad fahren oder auch Schwimmen können. Wieder neue Aufgaben, die dann die Schule übernehmen muss. Also noch mehr Schwierigkeiten für Lehrkräfte und Kosten, noch mehr Schulen, an denen die Kinder mangelhaft versorgt werden und aus der Mehrheitsgesellschaft fallen. Das wird ein selbstverstärkender Prozess.

    12. Buchlinger on

      Religion hat an Schulen – außerhalb eines dedizierten Unterrichtsfaches – nichts verloren. Lasst eure imaginären Freunde zu Hause, die Schule sollte auf wissenschaftlichen Ansätzen fußen. Es ist ein Unding, dass religiöse Ausgrenzung und Konflikte an Schulen zum Alltag geworden sind.

    13. Fleischhauf on

      und dann wundert man sich, dass junge leute anfangen afd zu wählen

    14. Open-Palpitation-960 on

      Oh wunder, dass sich immer mehr Kinder von wohlhabenden Familien in die Privatschulen verziehen.

    15. Naive und völlig übertriebene, selbst geißelnde Toleranz wird immer gegen platte, stupide, aggressive Intoleranz verlieren…

    16. glomeratus on

      Das war schon zu meiner Schulzeit so das die Moslems dir erzählen wollten was richtig oder falsch ist. Aber wehe du hast irgendeinen Punkt ihrer Lebensart kritisierst, da warste direkt die Nazi-Kartoffel.

    17. bdsmlover666 on

      Wundert mich nicht. Selbst bei uns auf dem flachen Dorf am Arsch der Welt gibt es mittlerweile komplett durchgeknallte “kleine Paschas”. Der Nachbar von meinem Vater ist hardnationalistischer Türke und sein Sohn fällt in der Schule in jedem Bereich negativ auf, z. B. schlägt Mitschüler, beleidigt Lehrerinnen als Schlampen wegen ihrer Kleidung, verweigert überhaupt mit Lehrerinnen zu sprechen weil er sich von Frauen gar nix sagen lässt, usw. Konsequenzen gibt es keine. So gefühlt basiert das ganze System darauf, dass man für Fehlverhalten eine Strafe bekommt, und der Schüler dann das Ganze ernst nimmt. Wenn es dem Schüler und den Eltern scheiß egal ist ob er eine 6 bekommt oder von den Eltern abgeholt wird ist das System am Ende. Härtere Strafen gibt es nicht. Der Vater weiß ganz genau, dass er in der Türkei früher für sowas nett formuliert andere Strafen bekommen hätte, und die Tatsache dass das hier nicht passiert wird als Zeichen von Schwäche gesehen. Man macht es ihm sogar noch mit Absicht einfacher, z. B. in dem jetzt darauf geachtet wird, dass er halt nicht mehr von Frauen unterrichtet wird damit es solche “Probleme” nicht mehr gibt.

    18. Danihilton on

      >An Berliner Schulen Salamiverbot

      >Auf den Pausenhöfen gilt Haramstufe Rot

      Tarek K.I.Z.

    19. AutomaticAir3777 on

      jeder, also: jeder, der die kulturelle, religiöse, ethnische oder welche freiheit auch immer eines menschen anzweifelt, kritisisert, einschränkt oder verurteilt, sollte dafür bestraft werden. dies mit nach alter angemessenen mitteln. die kleinen achmed und adolf kriegen 20 sozialstunden und ihre papis jussuf und björn 10 tagessätze. so lange, bis sie es begriffen haben. oder sich nach russland oder in ihr heimatland verpissen. österreich gilt auch.

    20. Da wird nichts verzerrt. Bekomme das selber durch meine Mutter und andere mit.

      Das sind keine Einzelfälle sondern der Regelfall. Absolute asoziale scheiße und die Schulen greifen gar nicht durch.

      Es darf auch keine Aufklärung betrieben werden, weil man Angst vor den Beschwerden der muslimischen Familien hat.

    21. Finde ich interessant, wie hier online die Leute argumentieren, auslegen und rechtfertigen.

      Ab Morgen gibts dann in der Pause für die Kinder wieder aufs Maul.

    22. HerzderFinsternis on

      Kein direkter Beitrag zum eigentlichen Thema, aber ich empfinde es als Lehrer immer als schwierig, von „muslimischen“ (oder auch „katholischen“ bzw. „anderweitig religiösen“) Kindern zu sprechen. Stattdessen bevorzuge ich die Formulierung „Kinder muslimischer“ (bzw. „katholischer“ oder „anderweitig religiöser“) Eltern. Religionen werden uns in der Regel in die Wiege gelegt. Kein Kind besitzt die Objektivität oder die freie Entscheidung, eine Religion eigenständig zu wählen. Sie wird ihm aufgezwungen, indoktriniert oder auf andere Weise auferlegt, ohne dass es sich dagegen wehren könnte.

      Diese Ausdrucksweise löst das zugrunde liegende Problem zwar nicht, doch sie erinnert mich daran, dass Kinder in den meisten Fällen keine Verantwortung für ihre religiöse Identität tragen. Die Ursachen liegen häufig in ihrem sozialen Umfeld, insbesondere bei den Eltern oder den Strukturen, die diese prägen.

      Indem ich für mich diese Differenzierung sprachlich betone, schaffe ich mir Raum für eine wertfreie Betrachtung von Kindern als Individuen, unabhängig von ihrem familiären oder kulturellen Hintergrund. Es hilft mir dabei zu erkennen sie nicht bloß als „Träger“ einer bestimmten Religion oder Ideologie, sondern als Persönlichkeiten in Entwicklung. Diese Perspektive erlaubt es mir, vorurteilsfreier und respektvoller mit ihnen umzugehen.

    23. r_de_einheimischer on

      Kann mich jemand aufklären warum islamistische Influencer auf TikTok Lidl haram finden?

    24. aintgotnono on

      Verstehe den Hype um Halal gar nicht. Zwar ein leicht anderes Thema aber auf den ganzen Food Märkten mit Food Trucks und auch viele neue burgerläden bewerben ihr Fleisch immer mit Halal, als wär das so ein Qualitätsmerkmal für besonders gutes und tolles Fleisch. So wie ich es verstanden hab ist das genau so Quälfleisch aus Massentierhaltung, nur mit dem Unterschied dass es ausschließlich importiert werden muss und die Tiere nicht mit nem Bolzen getötet werden sondern ohne Betäubung die Kehle aufgeschnitten bekommen.

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