Syriens Übergangsregierungschef verspricht, eine inklusive Gesellschaft aufzubauen Der Chef einer Gruppe, die die syrische Übergangsregierung leitet, hat seine Absicht betont, eine integrative Gesellschaft aufzubauen, die auch die ethnische Minderheit der Kurden einbezieht. Am Sonntag ist es eine Woche her, dass das Regime des ehemaligen Präsidenten Baschar al-Assad zusammengebrochen ist. Abu Mohammed al-Golani, der Anführer der Rebellengruppe Hayat Tahrir al-Sham, die auch als HTS bekannt ist, sagte in den sozialen Medien, dass die Syrer zusammenleben und jeder von ihnen seine gesetzlichen Rechte ausüben werde. Er sagte weiter, dass das kurdische Volk nicht länger ungerecht behandelt werde. Die HTS wurde von den Vereinten Nationen und anderen als Terrororganisation eingestuft. Golanis Äußerungen zeigen offenbar die versöhnliche Haltung seiner Gruppe gegenüber der internationalen Gemeinschaft. Am Samstag kamen Diplomaten aus arabischen Ländern, der Türkei, den Vereinigten Staaten und anderen Ländern zusammen, um die Lage in Syrien zu besprechen. US-Außenminister Antony Blinken sagte, die Teilnehmer seien übereingekommen, die neue syrische Regierung aufzufordern, die Rechte von Minderheiten zu respektieren. Am selben Tag betonte Golani, dass Syrien nicht die Absicht habe, gegen Israel zu kämpfen. Er sagte den Medien im Nahen Osten, dass der Wiederaufbau und die Stabilität oberste Priorität hätten und dass man sich nicht in Konflikte verwickeln lasse, die zu weiterer Zerstörung führen würden. Die israelischen Streitkräfte haben ihre Luftangriffe in Syrien fortgesetzt. Sie sagen, ihr Vorgehen ziele darauf ab, zu verhindern, dass die Waffenbestände des Assad-Regimes in die Hände von Terroristen fallen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, dass es bis Sonntag bereits 75 Luftangriffe gegeben habe.

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