Britischer Gesetzgeber unterstützt Gesetzesentwurf zur Legalisierung der Sterbehilfe Das britische Unterhaus hat einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der Sterbehilfe verabschiedet. Die Abgeordneten stimmten am Freitag mit 330 zu 275 Stimmen dafür. Das Gesetz bedarf einer zweiten Abstimmung im Unterhaus, gefolgt von einer Debatte im Oberhaus, bevor es in Kraft treten kann. Der Gesetzentwurf würde es Bewohnern von England und Wales, deren Tod innerhalb von sechs Monaten erwartet wird, ermöglichen, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Entscheidungen müssten von zwei unabhängigen Ärzten und einem Richter am Obersten Gerichtshof genehmigt werden. Das britische Parlament lehnte 2015 einen ähnlichen Gesetzentwurf ab. Doch in einer aktuellen Umfrage sprachen sich mehr als 70 Prozent der Befragten grundsätzlich für Sterbehilfe aus. Westliche Länder wie Kanada, die Schweiz und Spanien haben die Praxis legalisiert. Das gilt auch für einige US-Bundesstaaten. Andere Länder diskutieren derzeit darüber, ob sie dasselbe tun sollen. Kritiker der Sterbehilfe sagen, dass ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen den Tod wählen könnten, um anderen nicht zur Last zu fallen.

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