Japans Markt für gebrauchte Smartphones wächst, da die Preise für neue Modelle steigen. Der in den USA ansässige IT-Riese Google hat am Dienstag damit begonnen, gebrauchte Smartphones auf einer Website zu verkaufen, die von einer Tochtergesellschaft des japanischen Handelshauses Itochu betrieben wird. Ihre Qualität ist von Google zertifiziert. Mit neuen Akkus werden die Geräte 20 bis 30 Prozent günstiger verkauft als der Neupreis vor zwei bis drei Jahren. Die Preise für neue Smartphones steigen weiter, da die Kosten für elektronische Teile wie Chips in die Höhe schnellen und der Yen schwächer wird. Nach Angaben des Kommunikationsministeriums lagen die Smartphone-Preise im vergangenen Jahr durchschnittlich bei etwa 82.000 Yen oder 530 Dollar. Das ist in Yen gerechnet ein Anstieg von über 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inoue Daisuke ist der Präsident von Belong, das gebrauchte Smartphones verkauft. Er hofft, dass der Zusammenschluss das Wachstum des Gebrauchttelefonmarktes beschleunigen wird, indem der Wert der Produkte erhöht wird und die Qualität näher an die neuer Modelle heranreicht. Das MM Research Institute prognostiziert, dass im laufenden Geschäftsjahr in Japan 3,15 Millionen gebrauchte Smartphones verkauft werden. Das private Forschungsunternehmen sagt, dass dies zum sechsten Mal in Folge ein Rekordwert wäre.
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