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17 Comments
>Wer mehr CO₂ ausstößt als ihm pro Kopf zur Verfügung steht, muss eine Gebühr bezahlen. Wer weniger emittiert, bekommt einen finanziellen Bonus, der aus den bezahlten Gebühren stammt.
Also ein Klimageld?
Bezweifle aber, dass das jemals kommen wird, wenn selbst die Grünen es nicht mal wirklich wollen.
Tldr.
> Zum Beispiel?
Wenn Sie ein altes Haus dämmen und komplett sanieren, kostet das im Schnitt 600 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Wenn Sie hingegen nur den Ölkessel durch eine Wärmepumpe tauschen, kostet das 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter. Der Effekt fürs Klima ist aber identisch!
Einfach die Ölheizung gegen eine Wärmepumpe tauschen ohne die Gebäudehülle zu prüfen ob das überhaupt Sinn macht, wird wohl nicht die Lösung sein.
Um die Kohle, welche die ganze thermische Sanierung kostet, hätte man auch 50 AKWs hinstellen können und mit deren Strom CO2 frei einfach günstig heizen können.
Nein.
Ich fand das mal bei einem Urlaub in Norwegen recht interessant – weit nördlich vom Polarkreis und die Fenster waren nur einfachverglast und ich glaub ohne Heizung hätte es da drinnen vielleicht nichtmal Plusgrade gehabt.
[Hier z.B. auch ein Video von einem Typen, der so ein Haus gekauft hat und wo es einfach -3° im Schlafzimmer hat](https://youtu.be/rY7LxFRDhkQ?t=954)
Der Unterschied ist halt auch, dass dort Strom extrem günstig ist, trotz des hohen Bedarfs. [Norwegen braucht ca. 3 GWh/Million Einwohner (vgl. mit Deutschland 0,7)](https://www.iea.org/data-and-statistics/data-tools/real-time-electricity-tracker?from=2024-10-25&to=2024-11-24&category=demand) aber der Strom ist dort extrem günstig: [€29/MWh vgl. mit €140/MWh in Deutschland](https://www.iea.org/data-and-statistics/data-tools/real-time-electricity-tracker?from=2024-10-25&to=2024-11-24&category=price)
Also der Bedarf ist über 4x so hoch, der Preis aber auch nur 1/5 dessen was es hier in Zentraleuropa kostet. Da zahlt sich isolieren natürlich so gar nicht aus, einfach im Winter voll rein heizen mit Strom und vielleicht noch bisschen Holz dazu und fertig.
Wenn du bei einer Sanierung alles durch Firmen machen lässt, kommst du sicherlich teurer! Dann also Finger weg.
Ich habe mein Dach selbst gedämmt, mittels Aufdopplungen habe ich jetzt 20cm + 4cm Steinwolle verbaut. Hat etwas mehr als ein Jahr und knapp 9000€ gekostet
die wärmepumpe kann ich doch elektronisch betreiben, oder? ohne zwangsläufig etwas zu verbrennen, richtig?
Krankheiten der Moderne: Es KaNn NuR EiNe Lösung GeBeN und MeInE iSt DiE BeStE.
Natürlich kann es billiger sein, eine Wärmepumpe nachzurüsten, statt ein Haus auf Niedrigenergie zu drücken.
Und trotzdem kann energetische Sanierung sinnvoll sein. Kommt halt immer drauf an.
>Im Extremfall muss auch ein Bewohner seine Komfortansprüche einmal absenken
Im reichen DE. Wir sind echt so am Arsch. ~~Der Adel~~ Die Milliardärserben wissen nicht wie sie ihr Geld buchstäblich verballern können und die armen Haushalte sollen frieren.
Meine Fresse.
Ich kann dieses Öl/Gasheizungs-Gebasche gar nicht mehr ernst nehmen.
Wenn wir wirklich was gegen CO2, Feinstaub,… machen wollten müsste man ganz wo anders ansetzen: nicht bei dem was 99% der Bevölkerung brauchen um ein halbwegs lebenswertes Leben zu haben sondern bei dem was für Jux und Dollerei produziert wird.
Wenn Privatflugzeuge, Privat-Motorbote und sämtliche Kreuzfahrt,… -Schiffe für ihren Teibstoff entsprechend zahlen müssen , Privat-Feuerwerk verboten ist,… können wir weiter reden. Aber solange die oberen 1% (ganz besonders unsere Flugbereitschaft nutzende Führungsrige) mal wieder für einen Schopping Trip oder einen Bühenauftritt mehr CO2 ausstoßen als die meisten Haushalte im Jahr liegt das Problem nicht beim “kleinen Mann”
Das sind even die rebound under probound Effekte. Die Leute denken: Geil jetzt ist gedämmt also kann ich jeden Raum auf 22 Grad heizen und dazu baller ich mir noch 100 LEDs hin, sind ja auch effizient. Also ist das Ganze nicht Effektiv. Dazu gibts auch diverse Studien. Es fehlt die Erziehung, aber das ist halt beim Homo Sapiens ab 30 kaum noch möglich.
Ich habe auch saniert aber bin trotzdem bemüht Energie zu sparen und mein Verhalten nicht geändert. Obwohl ich es nur auf KFW 115 geschafft habe liege ich 1500kWh unterm berechneten Heizenergiebedarf.
Hm… die Aussagen lesen sich wie dsa FDP-Programm. Bloß keine konkreten Maßnahmen und alles maximal über den Preis regeln.
Dabei werden dann Dämmen und Sanieren zusammengeworfen. Ich könnte auch einfach so dämmen. Und Sanieren muss irgendwann eh sein. Und nur weil Häuser energieeffizienter werden, bauen die Leute doch nicht größer. Hier wird eine Kausalität angenommen, wo erst einmal nur eine Korrelation ist. Den Beweis bleibt er schuldig.
Die Aussage “unterm Strich haben wir überhaupt nichts eingespart” bezieht sich darauf, dass der Wohnraum pro Kopf seit den 70ern gestiegen ist und man deshalb trotz verbesserter Energiebilanz der Gebäude keine Emissionen eingespart hat. In der Überschrift wird es so dargestellt als würde eine Sanierung nichts bringen. Sehr schäbiges Framing.
>[Wenn Sie ein altes Haus dämmen und komplett sanieren](https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/energetische-sanierung-viele-eigentuemer-wuerden-immobilie-nur-unter-zwang-sanieren/30096014.html), kostet das im Schnitt 600 bis 800 Euro pro Quadratmeter. Wenn Sie hingegen nur den Ölkessel durch eine Wärmepumpe tauschen, kostet das 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter. Der Effekt fürs Klima ist aber identisch!
wer ein Haus das so saniert werden muss eine Wärmepumpe baut, wird am Ende des Jahres sein Blaues Wunder erleben wenn er die Stromrechnung bekommt.
Ein ungedämmtes Haus hat eine miese Behaglichkeit. Es mag innen warm sein, aber der Wärmeübergang an der Innenseite der Außenflächen ist spürbar, es kann zu Wärmebrücken mit hohem Temperaturabfall und Schimmelbildung kommen und oft sind Öffnungen undicht und fördern Zugluft.