Premierminister Ishiba Shigeru sagte am Mittwoch, dass angesichts der aktuellen internationalen Situation eine nukleare Abschreckung erforderlich sei und Japan mit anderen Nationen zusammenarbeiten werde, um konkrete Wege zu einer Welt ohne Atomwaffen zu erkunden. Das fünfte Treffen der International Group of Eminent Persons for a World without Nuclear Weapons (IGEP) fand am Mittwoch und Donnerstag online statt. Das Treffen war das erste seit Ishibas Amtsantritt und eine Expertengruppe aus Ländern wie den Vereinigten Staaten und Russland nahm an der Sitzung teil. Ishiba schickte eine schriftliche Nachricht, in der er erklärte, dass die internationale Gemeinschaft heute mit noch größeren Spaltungen und Konflikten konfrontiert sei und dass „die Umstände im Zusammenhang mit der nuklearen Abrüstung immer schwieriger werden“. Gerade deshalb sei „die Aufrechterhaltung und Stärkung des internationalen nuklearen Abrüstungs- und Nichtverbreitungsregimes auf der Grundlage des Atomwaffensperrvertrags unabdingbar.“ Anschließend fügte er hinzu: „Es gibt keinen anderen Weg vorwärts, als kontinuierlich praktische und realistische Anstrengungen zu unternehmen und gleichzeitig angemessen auf aktuelle Sicherheitsherausforderungen zu reagieren.“ Da sich im Jahr 2025 die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal jähren, äußerte er die Hoffnung, dass die IGEP im nächsten Jahr die Diskussion über Vorschläge zur nuklearen Nichtverbreitung mit der internationalen Gemeinschaft vertiefen wird.
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