Die Tokioter Börse führt verlängerte Handelszeiten ein Die Tokioter Börse hat am Dienstag mit einer 30-minütigen Verlängerung ihrer täglichen Handelszeiten begonnen. Es ist die erste Änderung der Börsenschlusszeit seit 70 Jahren bzw. seit 1954. Der Schritt ist Teil der Bemühungen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und mehr Investoren anzulocken. Der Markt öffnet ab 9 Uhr und schließt nun um 15:30 Uhr. Die einstündige Mittagspause bleibt unverändert. Die TSE führte in den letzten fünf Handelsminuten außerdem eine Schlussauktion ein. Die Börse sagt, die Auktion sei transparent und ziele darauf ab, die Methode zur Festlegung der Schlusspreise zu verbessern. In diesem Zeitraum können Kauf- und Verkaufsaufträge erteilt werden, Geschäfte werden jedoch nicht ausgeführt. Laut TSE zeigt die Auktion den Angebots- und Nachfragefluss für verschiedene Aktien, und Anleger können entsprechend Aufträge erteilen oder stornieren. Die Schlusspreise werden auf Grundlage der Bestellungen um 15:30 Uhr festgelegt. Die Börse beendete den Handel am Dienstag, ohne dass Probleme gemeldet wurden. Der Benchmark Nikkei 225 erholte sich von dem starken Rückgang am Freitag und schloss bei 38.474, ein Plus von 1,1 Prozent. Der Montag war in Japan ein Nationalfeiertag. Der Index legte kurzzeitig über 500 Punkte zu, nachdem er Ende letzter Woche um mehr als 1.000 Punkte gefallen war. Analysten sagten, dass viele Anleger im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen in einer abwartenden Stimmung seien.

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