Die japanische Regierung hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes in diesem Haushaltsjahr nach unten korrigiert und nennt als Hauptgrund eine langsame Erholung der Automobilexporte. Das Kabinettsbüro veröffentlichte am Freitag seine neueste Prognose für das Jahr bis März nächsten Jahres. Das Bruttoinlandsprodukt soll nun inflationsbereinigt um 0,7 Prozent wachsen. Das sind 0,2 Punkte weniger als die Juli-Prognose. Es wird erwartet, dass die Wirtschaft langsamer wächst als im Vorjahr mit 0,8 Prozent. Einige der führenden japanischen Autohersteller stellten die Produktion ein, nachdem festgestellt wurde, dass sie Sicherheitstestdaten manipuliert hatten, um eine staatliche Zertifizierung ihrer Modelle zu erhalten. Das Kabinettsbüro prognostiziert, dass der Gesamtverbraucherpreisindex bei 2,6 Prozent liegen wird und damit auf einem hohen Niveau bleiben wird, nachdem er im letzten Geschäftsjahr bei 3,0 Prozent gelegen hatte. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die erwarteten Lohnsteigerungen die Inflation nachhaltig übertreffen werden. Unterdessen wird das inflationsbereinigte Wachstum im nächsten Geschäftsjahr voraussichtlich 1,2 Prozent betragen, da sich die Privatausgaben voraussichtlich erholen und die Unternehmensinvestitionen solide bleiben dürften.
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