Die Financial Times hat einen ukrainischen Beamten mit den Worten zitiert, dass nordkoreanische Truppen in Russland etwa 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt seien. Die britische Zeitung zitiert hochrangige ukrainische Geheimdienstmitarbeiter mit der Aussage, etwa 3.000 nordkoreanische Soldaten seien heimlich in zivilen Lastwagen aus dem Fernen Osten Russlands in die westliche Region Kursk transportiert worden. Dem Bericht zufolge waren die nordkoreanischen Truppen am Montag in Kasernen etwa 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt untergebracht. Es heißt, nur wenige Hundert der 3.000 seien Spezialeinheiten. In dem Bericht heißt es, dass ukrainische Beamte das Kaliber und die Kampffähigkeit der Truppen in Frage stellten und sagten: „Sie haben noch nie im echten Kampf gekämpft und ihre Erfahrung ist sehr weit von der Realität der modernen Kriegsführung entfernt.“ Nach Angaben zweier westlicher Geheimdienstmitarbeiter befindet sich laut CNN bereits eine kleine Anzahl nordkoreanischer Truppen in der Ukraine. CNN fügt jedoch hinzu, dass die USA die Berichte noch nicht bestätigen können. Unterdessen sagt der südkoreanische Nationale Geheimdienst, dass einige nordkoreanische Truppen möglicherweise an die Front in der Ukraine verlegt wurden. Die internationale Gemeinschaft erhöht ihre Wachsamkeit gegenüber den Truppenbewegungen. Der nordkoreanische Außenminister Choe Son Hui wird voraussichtlich am Mittwoch zu Gesprächen mit hochrangigen russischen Beamten, darunter dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, in Moskau eintreffen. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Art von Gesprächen geführt werden, um die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern voranzutreiben. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow sagte am Dienstag, Präsident Wladimir Putin habe keine Pläne, Choe zu treffen.
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