Die USA sprechen mit China über die Truppenentsendung Nordkoreas nach Russland

Die US-Regierung hat bekannt gegeben, dass sie mit China über die Entsendung von Soldaten Nordkoreas nach Russland gesprochen hat, das seine Invasion in der Ukraine fortsetzt. Offenbar forderte es China, das ein Förderer des Nordens war, dazu auf, seinen Einfluss geltend zu machen, um eine weitere Destabilisierung der Lage zu verhindern. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, sagte Reportern am Montag, dass sie mit chinesischen Beamten über die Angelegenheit gesprochen hätten und ihnen mitgeteilt habe, dass die Vereinigten Staaten darüber besorgt seien. Miller sagte, die US-Seite habe China deutlich gemacht, dass das Land eine „einflussreiche Stimme in der Region“ habe. Er sagte, US-Beamte hätten Peking auch mitgeteilt, dass sie sich über diese destabilisierende Aktion zweier seiner Nachbarn, Russland und Nordkorea, Sorgen machen sollten. Ebenfalls am Montag sagte die stellvertretende Pressesprecherin des US-Verteidigungsministeriums, Sabrina Singh, in einem Briefing, dass Pjöngjang vermutlich rund 10.000 Soldaten zur Ausbildung nach Ostrussland geschickt habe. Sie fügte hinzu, dass die Truppen „wahrscheinlich in den nächsten Wochen die russischen Streitkräfte in der Nähe der Ukraine verstärken werden“. Sie machte keine Angaben darüber, wo die nordkoreanischen Truppen vermutlich stationiert sind, sagte aber, „ein Teil dieser Soldaten sei bereits näher an die Ukraine herangerückt“. Sie sagte, die USA seien zunehmend besorgt darüber, dass Russland beabsichtige, diese Soldaten im Kampf einzusetzen oder Kampfhandlungen gegen ukrainische Streitkräfte in Russlands westlicher Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine zu unterstützen.