China kündigt Konjunkturprogramm an, ohne den Umfang der Ausgaben anzugeben China sagt, es werde die Emission von Schuldtiteln deutlich erhöhen, um die Wirtschaft anzukurbeln, die durch einen anhaltenden Einbruch auf dem Immobilienmarkt belastet wurde. Der chinesische Finanzminister Lan Foan kündigte am Samstag in Peking den Konjunkturplan an. Er sagte, dass den staatseigenen Banken Kapital zugeführt werde, um ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und es ihnen zu ermöglichen, der Realwirtschaft besser zu dienen. Auch Kommunen erhalten Unterstützung bei der Bewältigung ihrer Schuldenprobleme. Auch Maßnahmen zur Stützung des Immobilienmarktes sind in Planung. Lan sagte, die chinesische Regierung habe noch erheblichen Spielraum für die Emission von Schulden. Er machte jedoch keine Angaben zum Umfang der Haushaltsausgaben oder zu Einzelheiten der Konjunkturmaßnahmen. Angesichts der wachsenden Unsicherheit über die Wirtschaft kündigte die chinesische Zentralbank Ende September weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen an, darunter auch Zinssenkungen. Auch die Kommunistische Partei Chinas hat eine aggressive Finanzpolitik gefordert. Die Hoffnungen auf ein Konjunkturpaket hatten die Aktien in China in die Höhe getrieben, wobei der Leitindex in Shanghai seit Ende letzten Monats zehn Handelstage in Folge gestiegen ist. Die Aufmerksamkeit liegt nun darauf, wie die Finanzmärkte auf die Ankündigung vom Samstag reagieren werden, da sie nur wenige Details enthielt, die viele Anleger erwartet hatten.

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