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14 Comments
Und der Tag wird kommen.
Ist vielleicht wie beim Iran wo es auch keine Schwule gibt.
>Er kenne über hundert Namen, verriet er der WZ. Weltstars seien darunter. Und Österreicher.
lol
>Ex-Teamspieler Paul Scharner wollte nach einer Meisterfeier nicht mit ins Bordell – die anderen machten sich lustig und nannten ihn schwul. Als junger Spieler wurde Scharner Opfer eines gängigen Aufnahmerituals. Ältere Kollegen jagten ihn durch die Kabine und schmierten ihm scharfe Paste in den Hintern.
Was man halt als Hetero so macht.
>In Österreich gibt es keinen Profi-Fußballer, der sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekennt. Nur einen Amateurspieler
Ich habe mal nachgeschaut: Es gibt in Österreich rund 2240 Fußballvereine. Da ich mich nicht für Fußball interessiere, habe ich keine Ahnung, wie viele aktive Mitglieder ein durchschnittlicher Verein hat. Aber es kommt da eine Zahl von mehreren zehntausend Spielern raus. Und nur ein einziger davon bekennt sich zu seiner Sexualität. Das ist schon krass.
>Egger gestand sich lang nicht ein, auf Männer zu stehen. „Ich habe mir gesagt: ‚Frauen und Kinder gehen sicher trotzdem.‘“
Das ist *äußerst* unglücklich formuliert…
Also ich weiss ja nicht, für mich klingt “outet euch mal, das wird schon” stark nach “copium”, wie es so schön im Neudeutsch heisst.
Mal ganz abgesehen von vielen europäischen Fans, gerade in Ost- und Südeuropa, die ein Problem sind, ist Fussball ein extrem internationaler Sport mit einem riesigen Markt in nichtwestlichen Ländern. Der liberale Westen macht nicht mal 10% der Weltbevölkerung aus. Homosexualität in weiten Teilen der Welt ist ein komplettes Tabuthema oder wird geächtet.
Es gibt zahlreiche Spieler, die direkt aus Afrika oder Lateinamerika nach Europa kommen und hier mehr oder weniger nur Lippenbekenntnisse machen um spielen zu können. Die Clubs wollen solche Talente nicht vergraulen und zahlen viel Geld, da ist das Thema Homosexualität einfach nicht so wichtig, dass man sich daran die Zähne ausbeisst.
Es gibt sehr viele Beispiele, wo solche Spieler sich privat einfach nicht mit dem Thema anfreunden können. Es gab doch mehrfach Sprüche von guten Spielern in französischen oder englischen Clubs, die in etwa sagen “ich hoffe wir haben keinen Schwulen hier, das finde ich unangenehm” oder auf sozialen Medien rutscht manchmal was raus. Das sind halt die echten Gedanken von den ganzen Leuten, ungefiltert ohne PR Team und Management die ja dann immer noch zurückrudern können und sagen “Oh das war nicht so gemeint, natürlich unterstützt XYZ die LGBT+ Gemeinschaft”. Dazu kommt dann häufig auch noch Religiösität. Man sagts halt nur nicht s offen.
Die Finanzsponsoren vieler Clubs sind inzwischen nicht mehr ausschliesslich westliche Firmen, sondern kommen aus dem asiatischen Raum, darunter viele aus dem arabischen Raum.
Die Werbesponsoren sind inzwischen auch oft nicht mehr nur westlich. Selbst wenn also die ganzen Clubs und heimischen Verbände hinter einem stehen, ist die Macht des Geldes einfach größer.
Selbst wenn Spieler ganz persönlich keine Angst haben, dass Leute übergriffig werden etc oder dass Leute einen beschimpfen, gibt es ein ganz klares finanzielles und karrieretechnisches Problem. Man wird zum Problemthema was keiner mehr anfassen will und wird ein “du bist zu kontrovers für unsere Sponsoren und Events”. Man stelle sich vor wie viele Spieler hinterher um Geld abzugreifen nach Saudi-Arabien oder China oder sonstwohin gehen vor ihrem Karriereende, das wird ja kaum möglich sein als geouteter Spieler.
Ich sehe durch die strukturellen Probleme des Sports alles nicht so rosig.
Dann würde sich mal wieder in aller Herrlichkeit offenbaren wie viele homophobe Menschen es wirklich gibt. Ich glaube das wäre übel für den Glauben an die Menschheit.
Im Fußball gibts doch viele solche Probleme. Begonnen bei Farbblindheit (Statistisch sollten 2 Spieler aus jedem Team betroffen sein, bekannt ist insgesamt einer der jetzt jedes Match vom Trainer gefragt wird ob er die Trikots gut auseinanderhalten kann), schwul sein, depression.. sowas gibts da nicht.
Tja, solche Aktionen wie von Kevin Behrens sind unter anderem der Grund warum es noch kein Outing gab
Passend dazu ganz frisch:
https://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_100506252/vfl-wolfsburg-kevin-behrens-verweigerte-unterschrift-auf-regenbogen-trikot.html
Die meisten Fußballer und Fußballfans sind halt noch ein bisschen zurück in der Zeit geblieben.
Der Fußball… eine der letzten Groß-Bastionen der toxischen Männlichkeit.
Frage mich, was wäre, wenn sich morgen in jeder Mannschaft zwei Starspieler outen würden. Ob der homophobe Pöbel dann zähneknirschend mitginge und mit der Zeit vielleicht mit der Situation sogar warm würde (pun intended)… oder ob man die Jahreskarte zum Stadion keifend wegschmeißen würde, um ab da hobbylos durchs Leben zu driften – Hauptsache, keine Schwulen sehen müssen.
Würde ich nicht machen. Geht Niemanden etwas an und so moralisch überhöhte Forderungen, sind absolut inakzeptabel.