>Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit “wirtschaftlichen Herausforderungen und deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse”
Hauptsache die Schuld erstmal auf die Arbeiter schieben.
MerlinsSexyAss on
Für die Reisen, die ich bei der Bahn jede Woche durchlebe, muss man eher mir Schadensersatz zahlen.
HeToTopT on
“Pünktlichkeit” gehört immer noch nicht zum Priorität, alles klar.
hartstyler on
Qualität runter Preise rauf, also wie immer
hartstyler on
Flexpreise waren auch vorher schon heftig überteuert
Strong-Hospital-7425 on
Es wird Zeit für die Lufthansa Goldcard
Kolenga on
Mir war nicht bewusst, dass man die Preise für den Fernverkehr überhaupt noch weiter erhöhen kann. Demnächst muss man Tickets in bar wohl mit Goldbarren und Juwelen bezahlen, Geldscheine dürften da nicht mehr ausreichen.
Ok-Shoulder1750 on
Leistungen runter, aber dafür wird’s teuer. Den Leitspruch stelle ich gerne als neues Motto für DB Marketing zur Verfügung.
AasImAermel on
Hauptsache es werden wieder Fette Boni ausgeschüttet. Man findet aber auch nicht viele, die in der Lage sind ein derartiges Maß an Unfähigkeit aufzubringen. Das kann man sich schon was kosten lassen.
UltimateShame on
Zuhause bleiben war nie geiler! Kommt mir mittlerweile so vor als würde man wirklich an jeder Ecke verarscht werden.
Isokinaut7710 on
Mein Beileid für diejenigen die auf den Verein angewiesen sind
born-out-of-a-ball on
Die DB hat zu viele Fahrgäste für ihre Kapazitäten und ist daher permanent überlastet. Höhere Preise führen zu weniger Fahrgästen und damit zu einer höheren Servicequalität. Die höheren Einnahmen können dann für Investitionen genutzt werden, um langfristig die Kapazitäten zu erhöhen und die Fahrgastzahlen bei gleichbleibender Servicequalität wieder zu steigern. Kurzfristig steht dies natürlich im krassen Gegensatz zum Ziel der Regierung, die Attraktivität des Schienenverkehrs zu steigern. Aber was soll die DB ohne alternative Geldquellen tun?
Old-Ad3461 on
Ne Freundin von mir war jahrelang Bahnfahrerin und hat auch bis Ende 20 keinen Führerschein. Diesen Winter nimmt sie die 3k in die Hand und macht ihn, einfach weil sie keinen Bock mehr auf den ganzen Stress mit der Bahn hat. Die Bahn selbst ist die beste Werbung für Autos. Ähnlich wie schreiende kotzende Kinder für Kondome.
Meitser on
Tagtäglich bete ich für die Verstaatlichung der Bahn, und nie passiert es
Ensure22 on
Komplett die falsche Richtung. Fliegen ist fast immer billiger. Ich fahre nicht Zug, solange er teurer und länger braucht/ständig zu spät ist
jjpamsterdam on
Die Deutsche Bahn könnte kostenfrei sein und für viele wäre das noch zu teuer.
Nach vielen langen Jahren, in denen ich sie regelmäßig nutzte, habe ich vor etwa zwei Jahren beschlossen künftig nicht mehr mit ihr zu fahren. Es ist einfach der schlechteste Kompromiss. Wenn es günstig sein soll und die Reisedauer nicht so ein großes Thema ist, schlägt der Fernbus die Bahn. Wenn es schnell und (relativ) zuverlässig gehen soll, schlägt schon auf vielen inländischen Strecken das Flugzeug die Bahn. Wenn es flexibel sein soll, schlägt der PKW die Bahn. Es gibt schlicht keinen Fall mehr, in dem die Bahn ein Duell mit anderen Verkehrsmitteln gewinnt, sofern nur Faktoren gewichtet werden, die unmittelbar auf den Reisenden wirken.
Necessary-Low-5226 on
ich musste letztens zum ersten mal in meinem privaten Leben auf Kurzstreckenflüge ausweichen weil die Bahn einfach zu teuer war für die selbe Strecke
western_Walrus_ on
bestimmt möchte man jetzt auch wie VW zur Premiummarke werden. Klappt ja so gut 👍
movieyosen on
TLDR: Deutsche Bahn plant erstmal nichts zu ändern, außer die Ticketpreise sicherlich bald weiter zu erhöhen.
Daz_Didge on
Berlin – München Hin und Rück 700€. Ich denke das passt so und könnte ruhig 1000 vielleicht 2000€ kosten. Warum überhaupt nen limit setzen? Mach doch einfach ein Monatsgehalt pro Langstrecke
Nass44 on
Wieder mal viel leere Luft hier in den Kommentaren. Das eine Preiserhöhung kommt, war absehbar. Trassenpreise für den FV steigen durch die Weitergabe der Zinskosten der Eigenkapitalerhöhung der InfraGP immens. 15-20% je nach Trasse (pro km). Gleiches gilt auch für den gesamten Güterverkehr, einfach weil der Regionalverkehr preislich gedeckelt ist und einen Großteil der Trasseneinnahmen aus dem Regionverkehr stammen.
Unterm Strich kann man diesen Aspekt der gesteigerten Kosten auf die Schuldenbremse schieben, die die Eigenkapitalerhöhung überhaupt erst notwendig gemacht hat.
Solange wir als Land den Schienenverkehr nicht ernst nehmen, wird sich dieses Spielchen immer weiter fortsetzen. Auf maroder Infrastruktur kommen auch die modernsten Züge zu spät und wenn das Netz überlastet ist, muss auch nen ICE3 neo warten.
Und ohne ein solides Schnellfahrstreckennetz wird der FV nie das Niveau aus Frankreich, Italien, Japan oder China erreichen. Aber dafür braucht es Investitionen und politischen Willen.
BlueberrySympathizer on
Sehr gut, lese das grade, als ich am Bahnsteig stehe und höre, dass mein Zug ausfällt. Ich liebe es.
luk__ on
*lacht in 800€ Jahresticket für ALLE Öffis*
DerWurstkopf on
Es ist auch einfach ein Trauerspiel mit der Bahn. War früher selbst überzeugter Bahnfahrer, BC50FC, bin mehrmals pro Woche gefahren. Vor einigen Jahren (2014-2017) lief das so gut, ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft ich im Jahr Probleme hatte.
Dann ging’s irgendwann los und ich konnte ein einer Hand abzählen, wie oft ich keine Probleme hatte… Mittlerweile hab ich die BC gekündigt und fahre vermehrt mit dem Auto.
Auch lustig: Ich wollte letztens wieder mal eine ICE-Strecke fahren. Da ich etwas “fernab” wohne, wollte ich mit dem Nahverkehr zum nächsten ICE-Haltepunkt fahren. In der Theorie braucht man für diese Strecke ca. 2,5 Stunden. Ich hab dazu noch 3 Stunden Puffer eingeplant. “Man weiß ja nie”, dachte sich DerWurstkopf. In der Praxis hab ich den ICE verpasst, da Probleme im Nahverkehr den kompletten Puffer aufgefressen hat. Danke!
BlueEagleGER on
>Die Preiserhöhungen auf einen Blick:
>Flexpreise: +5,9 Prozent
>BahnCard 100: +6,6 Prozent
>Zeitkarten: +5,9 Prozent
>Die Preise für BahnCard 25 und 50 ändern sich nicht. Spar- und Supersparpreise bleiben stabil.
Jetzt vielleicht sehr egoistische Sichtweise aber solange BC25 und (Super)Sparpreise unverändert bleiben, finde ich das deutlich weniger schlimm als es hier teilweise klingt.
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>Die Bahn begründet die Preiserhöhung mit “wirtschaftlichen Herausforderungen und deutlich gestiegenen Kosten, insbesondere infolge der jüngsten Tarifabschlüsse”
Hauptsache die Schuld erstmal auf die Arbeiter schieben.
Für die Reisen, die ich bei der Bahn jede Woche durchlebe, muss man eher mir Schadensersatz zahlen.
“Pünktlichkeit” gehört immer noch nicht zum Priorität, alles klar.
Qualität runter Preise rauf, also wie immer
Flexpreise waren auch vorher schon heftig überteuert
Es wird Zeit für die Lufthansa Goldcard
Mir war nicht bewusst, dass man die Preise für den Fernverkehr überhaupt noch weiter erhöhen kann. Demnächst muss man Tickets in bar wohl mit Goldbarren und Juwelen bezahlen, Geldscheine dürften da nicht mehr ausreichen.
Leistungen runter, aber dafür wird’s teuer. Den Leitspruch stelle ich gerne als neues Motto für DB Marketing zur Verfügung.
Hauptsache es werden wieder Fette Boni ausgeschüttet. Man findet aber auch nicht viele, die in der Lage sind ein derartiges Maß an Unfähigkeit aufzubringen. Das kann man sich schon was kosten lassen.
Zuhause bleiben war nie geiler! Kommt mir mittlerweile so vor als würde man wirklich an jeder Ecke verarscht werden.
Mein Beileid für diejenigen die auf den Verein angewiesen sind
Die DB hat zu viele Fahrgäste für ihre Kapazitäten und ist daher permanent überlastet. Höhere Preise führen zu weniger Fahrgästen und damit zu einer höheren Servicequalität. Die höheren Einnahmen können dann für Investitionen genutzt werden, um langfristig die Kapazitäten zu erhöhen und die Fahrgastzahlen bei gleichbleibender Servicequalität wieder zu steigern. Kurzfristig steht dies natürlich im krassen Gegensatz zum Ziel der Regierung, die Attraktivität des Schienenverkehrs zu steigern. Aber was soll die DB ohne alternative Geldquellen tun?
Ne Freundin von mir war jahrelang Bahnfahrerin und hat auch bis Ende 20 keinen Führerschein. Diesen Winter nimmt sie die 3k in die Hand und macht ihn, einfach weil sie keinen Bock mehr auf den ganzen Stress mit der Bahn hat. Die Bahn selbst ist die beste Werbung für Autos. Ähnlich wie schreiende kotzende Kinder für Kondome.
Tagtäglich bete ich für die Verstaatlichung der Bahn, und nie passiert es
Komplett die falsche Richtung. Fliegen ist fast immer billiger. Ich fahre nicht Zug, solange er teurer und länger braucht/ständig zu spät ist
Die Deutsche Bahn könnte kostenfrei sein und für viele wäre das noch zu teuer.
Nach vielen langen Jahren, in denen ich sie regelmäßig nutzte, habe ich vor etwa zwei Jahren beschlossen künftig nicht mehr mit ihr zu fahren. Es ist einfach der schlechteste Kompromiss. Wenn es günstig sein soll und die Reisedauer nicht so ein großes Thema ist, schlägt der Fernbus die Bahn. Wenn es schnell und (relativ) zuverlässig gehen soll, schlägt schon auf vielen inländischen Strecken das Flugzeug die Bahn. Wenn es flexibel sein soll, schlägt der PKW die Bahn. Es gibt schlicht keinen Fall mehr, in dem die Bahn ein Duell mit anderen Verkehrsmitteln gewinnt, sofern nur Faktoren gewichtet werden, die unmittelbar auf den Reisenden wirken.
ich musste letztens zum ersten mal in meinem privaten Leben auf Kurzstreckenflüge ausweichen weil die Bahn einfach zu teuer war für die selbe Strecke
bestimmt möchte man jetzt auch wie VW zur Premiummarke werden. Klappt ja so gut 👍
TLDR: Deutsche Bahn plant erstmal nichts zu ändern, außer die Ticketpreise sicherlich bald weiter zu erhöhen.
Berlin – München Hin und Rück 700€. Ich denke das passt so und könnte ruhig 1000 vielleicht 2000€ kosten. Warum überhaupt nen limit setzen? Mach doch einfach ein Monatsgehalt pro Langstrecke
Wieder mal viel leere Luft hier in den Kommentaren. Das eine Preiserhöhung kommt, war absehbar. Trassenpreise für den FV steigen durch die Weitergabe der Zinskosten der Eigenkapitalerhöhung der InfraGP immens. 15-20% je nach Trasse (pro km). Gleiches gilt auch für den gesamten Güterverkehr, einfach weil der Regionalverkehr preislich gedeckelt ist und einen Großteil der Trasseneinnahmen aus dem Regionverkehr stammen.
Unterm Strich kann man diesen Aspekt der gesteigerten Kosten auf die Schuldenbremse schieben, die die Eigenkapitalerhöhung überhaupt erst notwendig gemacht hat.
Solange wir als Land den Schienenverkehr nicht ernst nehmen, wird sich dieses Spielchen immer weiter fortsetzen. Auf maroder Infrastruktur kommen auch die modernsten Züge zu spät und wenn das Netz überlastet ist, muss auch nen ICE3 neo warten.
Und ohne ein solides Schnellfahrstreckennetz wird der FV nie das Niveau aus Frankreich, Italien, Japan oder China erreichen. Aber dafür braucht es Investitionen und politischen Willen.
Sehr gut, lese das grade, als ich am Bahnsteig stehe und höre, dass mein Zug ausfällt. Ich liebe es.
*lacht in 800€ Jahresticket für ALLE Öffis*
Es ist auch einfach ein Trauerspiel mit der Bahn. War früher selbst überzeugter Bahnfahrer, BC50FC, bin mehrmals pro Woche gefahren. Vor einigen Jahren (2014-2017) lief das so gut, ich konnte an einer Hand abzählen, wie oft ich im Jahr Probleme hatte.
Dann ging’s irgendwann los und ich konnte ein einer Hand abzählen, wie oft ich keine Probleme hatte… Mittlerweile hab ich die BC gekündigt und fahre vermehrt mit dem Auto.
Auch lustig: Ich wollte letztens wieder mal eine ICE-Strecke fahren. Da ich etwas “fernab” wohne, wollte ich mit dem Nahverkehr zum nächsten ICE-Haltepunkt fahren. In der Theorie braucht man für diese Strecke ca. 2,5 Stunden. Ich hab dazu noch 3 Stunden Puffer eingeplant. “Man weiß ja nie”, dachte sich DerWurstkopf. In der Praxis hab ich den ICE verpasst, da Probleme im Nahverkehr den kompletten Puffer aufgefressen hat. Danke!
>Die Preiserhöhungen auf einen Blick:
>Flexpreise: +5,9 Prozent
>BahnCard 100: +6,6 Prozent
>Zeitkarten: +5,9 Prozent
>Die Preise für BahnCard 25 und 50 ändern sich nicht. Spar- und Supersparpreise bleiben stabil.
Jetzt vielleicht sehr egoistische Sichtweise aber solange BC25 und (Super)Sparpreise unverändert bleiben, finde ich das deutlich weniger schlimm als es hier teilweise klingt.