Verdächtige japanischer Telefonbetrüger in Kambodscha werden wegen Betrugsvorwürfen festgenommen NHK hat erfahren, dass die japanische Polizei wegen Betrugsverdachts Haftbefehle gegen zwölf japanische Staatsangehörige in Kambodscha erwirkt hat. Es wird angenommen, dass die Verdächtigen für eine japanische Telefonbetrugsgruppe gearbeitet haben und betrügerische Anrufe bei potenziellen Opfern in Japan getätigt haben. Die Polizei hat bereits Ermittler nach Kambodscha geschickt. Sie planen, die zwölf Personen nächste Woche zu verhaften, nachdem sie nach Japan zurückgebracht wurden. Die japanischen Staatsangehörigen wurden im August von den örtlichen Behörden in der südöstlichen kambodschanischen Stadt Bavet in Schutzhaft genommen. In dem Raum, in dem sie gefunden wurden, wurden auch mehrere Mobiltelefone und Listen mit den Namen von Japanern entdeckt. Eine Untersuchung der japanischen Polizei ergab, dass sich die Verdächtigen in Telefonaten mit Opfern in Japan als Polizisten und andere Personen ausgegeben hatten, um sie dazu zu bringen, Bargeld herauszugeben. Quellen zufolge erklärten einige der Personen den örtlichen Behörden, sie seien mit dem Versprechen gut bezahlter, einfacher Jobs nach Kambodscha gelockt worden. Die Polizei vermutet, dass diese Personen nach Kambodscha gereist sind, nachdem sie auf Anzeigen für illegale Teilzeitjobs reagiert hatten, die sie in den sozialen Medien gefunden hatten. Nach Angaben der japanischen Nationalpolizeibehörde hat die Polizei im vergangenen Jahr in Thailand, den Philippinen, Kambodscha und Vietnam insgesamt 69 japanische Staatsangehörige wegen angeblicher Beteiligung an Telefonbetrug festgenommen. Rund 70 Prozent davon, also 47, wurden in Kambodscha festgenommen.

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