Scholz wünscht mehr Sensibilität für Ostdeutsche. Beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit erinnert Kanzler Scholz in Schwerin auch an negative Folgen der Wiedervereinigung: Für Millionen Ostdeutsche sei damals das Leben zusammengebrochen.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/tag-der-deutschen-einheit-kanzler-scholz-mahnt-zu-mehr-sensibilitaet-fuer-ostdeutsche-a-a4a39dd2-cc9f-4224-97bb-b593733e4f7b

    12 Comments

    1. panicradio316 on

      Als Ende der 1980er in der DDR Geborener, kann ich zwar aus meiner persönlichen Erfahrung her bestätigen, dass sowohl meine Großeltern, Eltern Tanten und andere Verwandte einiges aus der DDR vermisst hatten.

      Für sie viel schwieriger nach den Wendejahren zu verstehen war aber, weshalb sie für die gleiche Berufstätigkeit weniger Gehalt und Rente erhielten als im Westen – auch noch Jahrzehnte später.

      Preiserhöhungen, ob *Porto oder Brot*, galten jedoch immer bundesweit.

    2. Mehr Sensibilität für westdeutsche, die etwas dagegen haben, wenn 40% von Ostdeutschland mit AFD und BSW einen neuen Stalinpakt auschecken!

    3. Distinct_Risk_762 on

      Ich wünsche mir auch mehr Demokratieverständnis im Osten, aber so isses nunmal.

    4. Ich frag mich immer wenn es um Ostdeutschland geht, wie sich diese Menschen eine Lösung vorstellen. Es wurde Jahrzehnte immer so gewählt das es keine Verbesserung für den Osten gibt, das hat schon damit angefangen das man ständig die CDU gewählt hat, die einfach garnichts für die Infrastruktur getan hat, weder im Osten noch im Westen, im Osten trifft das ganze halt nochmal härter.

      Menschen ziehen weg weil es einfach nichts dort gibt, weder Unternehmen wo es sich lohnt für zu arbeiten, noch irgendwas interessantes für die Freizeit und das war zu Zeiten wo dort noch nicht alles voller AfD Wähler war, jetzt gibt es halt noch einen weiteren Grund nicht mehr dort zu bleiben oder dort hinzuziehen und das sind die Menschen.

      Ohne Menschen die zuziehen wird sich auch nichts dort entwickeln, aber wenn man selbst als Deutscher der was verändern will dort nicht Willkommen ist und als “Ausländer” schon garnicht, was ist also die Lösung?

      Die AfD wird nichts dieser Dinge lösen, weil ohne Ausländer und Menschen die was verändern wollen wird der Osten einfach ne Wüste, wo die letzten Nazis noch bis zum Tod die Fahne hochhalten werden und der Osten dann aussterben wird, weil es dann garkeine Menschen mehr gibt die dort hin wollen.

    5. AUserNameThatsNotT on

      Ich glaube, es war die Moderation, die es sagte: “Es gibt nicht ‘den Osten'”

      Das ist für mich etwas, das Allgemein anstrengend am gesamten Thema ist. Es wird über “den Osten” oder “die Ostdeutschen” gesprochen. Als wäre man irgendein Tier im Zoo.

      Diese merkwürdige Herangehensweise ist für mich extrem befremdlich und irgendwie auch herabwürdigend. Und obwohl ich nach der Wende geboren wurde, fühle ich mich davon angesprochen, eines dieser Zootiere zu sein.. Solche Dinge summieren sich auf. Und führen zu dem politischen Desaster, das wir heute erleben.

      Das heißt nicht, dass ich Rechtsextremismus gutheiße. Nur, dass manche blind an den Symptomen herumdoktern, ohne die wahren Gründe auch nur ansatzweise zu verstehen. Insbesondere wenn es bis heute noch Menschen gibt, die ernsthaft glauben, ihre Geburt 500km weiter westlich würde sie zu etwas Besserem machen.

    6. Ich glaube ja nicht, dass diese Infantilisierung und Viktimisierung des “Ostens” den gewünschten Effekt hat.

    7. Own_Connection_1041 on

      Mehr Sensibilität für Ostdeutsche?

      Ich renn gleich auf den Balkon und mache verhältnismäßig freudige nasale Jammerlaute!

    8. Akkusativobjekt on

      Ich wünsche mir von Olaf Scholz mehr Sensibilität für schwere Wirtschaftsverbrechen

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