Foto: YONHAP News Der frühere nationale Sicherheitsberater der USA, Robert O’Brien, hat die Äußerungen des Generaldirektors der Internationalen Atomenergiebehörde Rafael Grossi, der Nordkorea offenbar als Atomstaat anerkannte, als „heikel“ bezeichnet. O’Brien, der dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump als nationaler Sicherheitsberater gedient hatte, machte diese Bemerkung am Montag während eines Symposiums in Washington, das von einem Netzwerk von Sicherheits- und Wirtschaftsexperten aus Südkorea, den USA und Japan veranstaltet wurde. In einem Interview mit The Associated Press am vergangenen Donnerstag sagte Grossi, Nordkorea sei im Jahr 2006 „de facto“ zu einem Atomwaffenstaat geworden und forderte, anzuerkennen, dass das Regime über Atomwaffen verfügt, und trotz seiner Verstöße gegen UN-Sanktionen den Dialog fortzusetzen. Ebenfalls am Montag sagte O’Brien, dass die Denuklearisierung das Ziel sei, als er gefragt wurde, ob die US-Politik gegenüber den Atomwaffen des Nordens den Schwerpunkt von der Denuklearisierung auf die Nichtverbreitung verlagern werde, sollte Trump wiedergewählt werden. Zur Kostenteilung für den Unterhalt der US-Streitkräfte in Korea sagte O’Brien, sollte Trump erneut Präsident werden, könnte Südkorea seinen Beitrag zu diesen Kosten erhöhen. O’Brien sagte, die Aufforderung an die andere Partei, mehr für die Verteidigungskosten zu zahlen, sei in Wirklichkeit eine Anerkennung, dass das bilaterale Bündnis funktioniert, und keine Ablehnung des Bündnisses. Während eines Forums letzte Woche in Washington hatte O’Brien Südkorea aufgefordert, seine Verteidigungsausgaben drastisch zu erhöhen. Er hatte die Notwendigkeit betont, dass Seoul seine Verteidigungsausgaben auf drei bis dreieinhalb Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen müsse, und sagte, Japan habe seine Verteidigungsausgaben stark erhöht, während Südkorea nur zwei Prozent ausgibt -Fünf Prozent seines BIP für die Verteidigung.