Während die internationale Gemeinschaft einen Waffenstillstand fordert, hat das israelische Militär eine Bodenoperation gegen Hisbollah-Kämpfer im Südlibanon gestartet. Die Hisbollah gelobt, sich zu wehren und hat mit Artillerieangriffen auf Nordisrael reagiert. Am Dienstag sagten die israelischen Verteidigungskräfte: „Die IDF haben begrenzte, lokalisierte und gezielte Bodenangriffe im Südlibanon begonnen“. Ein Militärsprecher sagte in den sozialen Medien: „In der Region Südlibanon finden schwere Kämpfe statt, wo Hisbollah-Elemente das zivile Umfeld und die Bevölkerung als menschliche Schutzschilde für Angriffe ausnutzen.“ Der Sprecher forderte die Menschen im Libanon auf, keine Fahrzeuge aus dem Norden in die Region des Litani-Flusses im Süden zu verlegen. Israelische Medien zitierten einen hochrangigen israelischen Beamten mit den Worten: „Dies ist eine begrenzte Bodenoperation zur Beseitigung von Grenzbedrohungen. Wir gehen davon aus, dass dies keine Aktion ist, die lange dauern wird.“ Die Hisbollah sagte am Dienstag, sie habe mehrere Orte im Norden Israels beschossen. Zuvor hatte der stellvertretende Anführer der Hisbollah, Scheich Naim Qassem, eine Erklärung abgegeben, in der er sagte, die Gruppe werde weiterhin gegen Israel kämpfen und sei bereit, einer israelischen Bodenoffensive entgegenzutreten. Im Jahr 2006 führte Israel eine einmonatige groß angelegte Bodenoffensive im Südlibanon durch, nachdem Hisbollah-Kämpfer in der Grenzregion israelische Soldaten gefangen genommen hatten. Es wächst die Sorge, dass sich der jüngste bewaffnete Konflikt in der Region, der im Oktober letzten Jahres zwischen Israel und der Hamas ausbrach und sich nun in großem Umfang vom Gazastreifen bis zum Libanon ausgeweitet hat, noch weiter verschärfen könnte.
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