Katholische Universität rügt Papst Franziskus. Während seines Besuchs in Belgien hat Papst Franziskus eine Rede zum Jubiläum einer katholischen Universität gehalten. Dabei äußerte er sich auch zur Rolle der Frau. Die Hochschule reagierte ungewöhnlich scharf.

>Darin sagte er: »Die Frau ist fruchtbare Aufnahme, Fürsorge, lebendige Hingabe.« Es sei hässlich, wenn die Frau sich zum Mann machen will. »Die Frau ist Frau und das ist wichtig.«

>Von der katholischen Universität im wallonischen Louvain-la-Neuve gab es Konter: »Die UC Louvain drückt ihr Unverständnis und ihre Missbilligung gegenüber der von Papst Franziskus geäußerten Position bezüglich der Rolle der Frau in der Kirche und in der Gesellschaft aus«. Alle Menschen sollten sich an der Universität und in Gesellschaft entfalten können, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder ihrer sexuellen Orientierung, hieß es weiter. Die Kirche solle dem gleichen Weg folgen.

>»Die UC Louvain kann nur ihre Uneinigkeit mit dieser deterministischen und reduzierenden Position zum Ausdruck bringen«, hieß es von der Universität im Anschluss. Rektorin Françoise Smets sagte der Nachrichtenagentur dpa: Es sei Fakt, dass sich auch Männer um die Familie kümmern können. »Frauen sollten in der Lage sein, auch abseits vom Kümmern Verantwortung zu übernehmen.«

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Ich habe das Gefühl, der katholischen Kirche ist es wichtiger bei der Landbevölkerung von Schwellen- und Entwicklungsländern gut anzukommen, als beim Bildungsbürgertum des alten Europas. Aus einer strategischen Sicht dieser riesigen Organisation, welche durchaus auch ein Wirtschaftsunternehmen ist, sogar verständlich. Wer nicht wächst verschwindet und im Westen gibt es für die Kirche nur noch Rückzugsgefechte zu führen.

Was will der alte, dicke Typ in der Gardine?

Wenn man das so liest fragt man sich schon, wie lange eine katholische Kirche diese Spannung zwischen einer größtenteils normal aufgeklärten Mitgliedschaft in den meisten Industrienationen und einem nahezu mittelalterlichen Menschenbild noch aushält. Nicht das die Katholische Kirche hier an der Speerspitze alles Progressiven ist, aber solche Äußerungen würden ja bei uns auch noch in großen Teilen von konservativen Bevölkerungsgruppen eher für Kopfschütteln sorgen. Das geht ja weiter als zu sagen, dass Frauen und Männer unterschiedliche Rollen in der Gesellschaft haben. Das ist eine Aussage, dass Frauen, weil sie Kinder kriegen können, aufhören sollen ‘Aufgaben von Männern’ zu übernehmen. So eine Reduktion von Menschen auf ihre biologischen Funktionen ist schon sehr entmenschlichend.

Bin strenggläubige Atheistin, finde aber diese Empörung recht amüsant (“a storm in a tea cup”)- er ist das Oberhaupt der katholischen Kirche, dass er jetzt kein glühender Feminist ist, kann wohl nicht so überraschend sein…

Die sind halt am Ende doch alle gleich. Die Kirche gehört abgeschafft.

Was für eine lächerliche katholische Universität ist das denn? Der Mann sagt etwas eindeutig christliches ind wird dafür kritisiert.
Kein Wunder, das Europa untergeht als Zivilisation