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32 Comments
Ich gebe dafür dem Fitness-Proteinwahn die Schuld, der Fleischessen in großen Mengen als “an das moderne Leben angepasste” Ernährungsform trendy gemacht hat…
Fleisch ist leider auch viel zu günstig/billig.
In meiner Wahrnehmung ist Fleisch meistens günstiger als die meisten Ersatzprodukte. Zusammen mit der Inflation der letzten Jahre, ist diese Entwicklung nicht verwunderlich. Man muss sich diese „moralische Überlegenheit“ auch leisten können. Ich bin zwar selbst vegetarisch bis vegan unterwegs, kann es aber nachvollziehen, wenn man das alleine wegen der Preise nicht kann/will. Oder bin ich da komplett auf dem Holzweg?
Wer hätte da jetzt etwas anderes erwartet? Es gibt ja auch keine Incentives Richtung vegan. Muss 2024 immer noch 19% MwSt auf meine Hafermilch abdrücken, während auf Kuhmilch der reduzierte Satz gilt.
Immerhin ist der pro Kopf Fleischkonsum weiterhin (wenn auch nur leicht) rückläufig.
Ich glaube eine Rezession/allgemein schlechte Aussichten sind kein guter Nährboden für solche Veränderungen. Wenn es eh schon nicht so gut läuft, dann wollen sich die Leute nicht noch ihren Genuss/ihre Gewohnheiten nehmen lassen, bzw. sind weniger bereit von sich aus Dinge zu verändern.
Komisch, obwohl Deutschland die Tierindustrie mit 13Mrd. jährlich fördert, essen die Deutschen weiter günstiges Fleisch??? [KOMISCH.](https://i.imgur.com/uLOErAO.jpeg)
Im Artikel steht aber auch ganz klar: “Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt seit Jahren langsam und betrug 2023 51,6 Kilogramm pro Kopf – ein Rückgang um 430 Gramm zum Vorjahr.”
Offensichtlich sind wir gerade mitten drin in dieser “Ernährungswende”.
Wir haben nichts gemacht und trotzdem hat sich nichts geändert? Komisch.
Vielleicht liegt es daran, dass auch mit vegetarischer und veganer Nahrung spekuliert wird und die Preise mit der Weile durch die Decke gehen?
gewünschte?
Naja, Fleisch und Fleischgerichte schmecken halt sehr gut und bieten viel für die Ernährung.
Wo das Fleisch herkommt ist eine andere Frage und ich bin froh, dass BIO mittlerweile als Stufe 5 anerkannt wird. Sollte noch bessere Stufen geben.
Naja, Fleisch und Fleischgerichte schmecken halt sehr gut und bieten viel für die Ernährung.
Wo das Fleisch herkommt ist eine andere Frage und ich bin froh, dass BIO mittlerweile als Stufe 5 anerkannt wird. Sollte noch bessere Stufen geben.
Nur Schwermetall hebt schwer Metall.
Spass beiseite. Das Fleisch ist zu günstig, bei minderwertigster Qualität.
Alternativen sind zu hochverarbeitet und zu teuer.
Seit mehreren Jahren mehr auf vegetarische Eiweiß-Quellen gesetzt. Funktioniert recht gut.
Aber vollkommen Fleisch-(und Fisch)los für viele einfach nicht realitätsnah.
Puh, ich weiß ja nicht.
Gerade bei solchen Umfragen sind Aussagen wie ‚Tierwohl‘ und ‚Ich esse nicht jeden Tag Fleisch‘ oft leere Phrasen. An der Kasse wird dann wieder deutlich, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung darauf wenig Wert legt und zum günstigen Hackfleisch von Lidl greift, weil die Preisdifferenz zwischen Tierwohl und Massentierhaltung bei der immer weiter sinkenden Kaufkraft einfach zu drastisch ist.
Die latenten Fleischesser in meiner Bubble sind durchweg der Meinung, dass die Verteuerung von Fleisch eine Gängelung durch den Staat und eine künstliche Verknappung sei. Das Proletariat soll kein Zwei-Euro-Schnitzel mehr essen dürfen. Ist echt verrückt. Wird mir meistens auch zu wild, obwohl ich selbst auch gerne mal ein Steak verdrück.
>26 Prozent der 14- bis 29-Jährigen geben an, täglich Fleisch zu essen. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, da waren es nur 17 Prozent. Bei den 45- bis 59-Jährigen ist es knapp jeder Fünfte.
Mal den demografischen Wandel außer Acht gelassen, aber junge Menschen bekommen ihren Fleischkonsum in der Regel vorgelebt. Bei vielen Männern in meinem Bekanntenkreis gehört Fleisch als Hauptnahrungsmittel zu jeder Mahlzeit, dazu eine der kohlenhydratreichen Beilagen in der Reihenfolge: Kartoffeln > Nudeln > Reis, und am besten gar kein Gemüse. Fragt man dann mal nach, wie sie darauf kommen, dass das gesund sein könnte, wird nur auf das Elternhaus verwiesen. Da muss ich schon schmunzeln, wenn die Elterngeneration angibt, weniger Fleisch als die ‚Zöglingsgeneration‘ zu essen. Klar, meine Mutter und mein Vater essen öfter nur einen gemischten Salat, und ich gehe mit meinen strammen fünfzehn Jahren jeden Tag ein Schnitzel essen.
Ich frage mich, welche 1000 Lügner die FAZ da befragt hat.
Bei “kaufe, was schmeckt” sind alle noch ehrlich. Bei “saisonal und regional” keiner mehr: meiner Erfahrung nach weiss heute in einer Großstadt kaum einer, was gerade im deutschen regionalen Freiland (ohne Heizung und ohne Folie) so wächst und was wirklich regional und saisonal ist (und wenn er’s weiss, kauft er’s nicht).
Ich probiere mich seit Jahren mehrmals im Monat durch die verschiedensten Fleischalternativen und ich werde extrem oft enttäuscht was Geschmack und Konsistenz angeht. Wenn ich mal was finde was ganz gut war gibt es das nächsten Monat nirgends mehr oder dann mit “Neuer verbesserter Rezeptur” (Spoiler: es schmeckt dann komplett widerlich). Ich esse 1-2 mal die Woche Fleisch oder Fisch, schaue dann ob ich Bio bzw. gute Haltung kriege, manchmal auch direkt vom Hof. Wild hole ich ab und zu beim Bauern.
>gewünschte „Ernährungswende“
Gewünscht durch wen? Also wenns durch die Bevölkerung offensichtlich nicht gewünscht ist, wäre das ein aufoktroyieren einer Ernährungsumstellung von oben, und dann ist das alles andere als gewünscht sondern schlicht und ergreifend abzulehnen.
Eigentlich wollen die Leute weniger Fleisch, mehr Flexibilität und sogar mehr bezahlen. [Ernährungsreport 2024: Verbraucher wollen mehr bezahlen](https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/politik/ernaehrungsreport-2024-verbraucher-wollen-mehr-bezahlen-114946)
Joa hängt sicherlich nicht damit zusammen, dass die Ersatzprodukte einfach teurer sind als Biofleisch
Von wem wird die “Wende” denn gewünscht wenn sie ausbleibt?
Mich wundert das, wo doch alle immer nur ganz wenig und selten mal super hochwertiges Fleisch essen wo die Tiere den ganzen Tag gehegt und gepflegt werden.
Wenn man halt nur ein Jahr betrachtet und (bewusst) die Jahre davor nicht berücksichtig, dass es von über 60kg pro Person im Jahr auf nun 50 kg gesunken ist, kann man sowas reininterpretieren.
Aus dem letzten Jahr bis 2018 zurück [Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch sinkt auf unter 52 Kilogramm ](https://www.bmel-statistik.de/archiv/nachrichtenarchiv/startseite-news-details?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=387&cHash=c970cff62d9fea7e5267bd9d416683e5#:~:text=Auf%20Basis%20der%20neuen%20Berechnungen,Gramm%20weniger%20als%20noch%202022)
Die Veränderung bei den jungen Menschen ist spannend. Da wächst eine neue Generation heran, die sich in ihren Werten stark von der letzten Generation unterscheidet, und wieder stärker zum Hedonismus tendiert.
Das zieht sich durch viele Themen. Konsumverhalten, Feiern, Sexualität, Ernährung, Verkehr…
Das Problem bleibt der exorbitant hohe Preis für pflanzliche Ersatzprodukte.
Ich verstehe, dass F&E teuer ist etc, aber der drei- bis fünffache Preis für die selbe Gramm Zahl (einfach weil es in Form gepresst und gewürzt ist) ist einfach zu viel.
Ja ich kann auch den ganzen Tag frische Erbsen fressen, aber das will ja auch keiner. Ohne erschwingliches, nährstoffreiches convenience food wird die Ernährungswende nicht gelingen.
So nützlich solche Artikel sind
Ich habe Haltungsform 3 (und 2) auch nie Verstanden. Entweder mir ist es egal und ich zimmere mir die 1 rein oder mir ist es wichtig und ich nehme die 4. Zwischenstufen fühlen sich an nach: “ein bisschen tierleid” und “ein bisschen mehr tierleid”. Wer hält denn aktiv nach der 2 oder 3 Ausschau.
für mich ist da maßgeblich der Geschmack wichtig. was ich nicht ausstehen kann sind alternativen die versuchen Fleisch zu imitieren und daran scheitern.
nehmen wir mal nuggets als Beispiel:
in meinem lokalen Kaufland habe ich die Auswahl zwischen klassischen Chicken nuggets, Fleischersatznuggets und gemüsenuggets.
die Fleischersatznuggets sind für mich einfach nur eklig. nah genug an Fleisch um nicht etwas anderes zu sein, aber weit genug von Fleisch entfernt dass es einfach nur eklig wird.
die gemüsenuggets auf der anderen Seite sind aus Kartoffelbrei, Erbsen, Karotten und so weiter gemacht. mit erkennbaren Kartoffel und erbsenstücken und die schmecken nach den sachen die drin ist. die einzige überschneidung mit Chicken Nuggets ist also die form. und was soll ich sagen, teilweise entscheide ich mich bewusst gegen die echten Nuggets und nehme die gemüsenuggets stattdessen. weil eben einfach schmecken – was ich zumindest von Fleischersatznuggets nicht behaupten kann, weswegen ich die nach einem test auch nicht mehr kaufe.
auf der anderen Hand hat unser Kaufland aber auch so eine Fleischersatz terriyaki Pfanne und da haben die es geschafft, dass es tatsächlich gut schmeckt.
prinzipiell sehe ich es aber als Verschwendung z. b. tofu als Fleischersatz zu zweckentfremden, wenn derselbe Tofu in einer miso suppe wunderbar als Tofu selbst funktioniert.
und ja, der Artikel sagt das die Leute zwar sagen, dass sie auf bio und Tierwohl und so achten, aber dass dann nicht kaufen. gerade mit der wirtschaftlichen Entwicklung der letzen Jahre dürfte wohl niemand überrascht sein, dass die billigeren nicht Bio nicht tierfreundliche Fleischartikel mehr verkauft werden. wir Deutschen waren schon immer knauserig was Lebensmittelpreise angeht und die inflation der letzten Jahre hat das offensichtlich nicht besser gemacht.
Ein gutes Stück Tafelspitz lässt sich nun mal nicht mit einer vegetarischen Alternative ersetzen.
Ich brauch den Artikel nichtmal zu lesen, allein die Überschrift disqualifiziert den/die Autor*in.
Der durchschnittliche Fleischkonsum sinkt merklich.
Wir sind mindestens am Anfang dieser Wende.
Liegt es an mir oder passt die Überschrift nicht zum Artikel?
Seit Jahren sinkt der Fleischkonsum pro-Kopf. Was ist das, wenn nicht eine Wende?
Gewünscht von wem?
Das vegane Zeug ist für meinen Geschmack ungenießbar.
Und nachweisbar mindestens genauso ungesund wie Fleisch.