China hat sich nach eigenen Angaben mit Japan darauf geeinigt, den Import japanischer Meeresfrüchte schrittweise wieder aufzunehmen. Das Land hatte solche Importe im vergangenen August ausgesetzt, nachdem Japan begonnen hatte, aufbereitetes und verdünntes Wasser abzulassen, das sich im havarierten Kernkraftwerk Fukushima Daiichi angesammelt hatte. Das chinesische Außenministerium gab am Freitag bekannt, dass die beiden Länder eine Einigung in vier Punkten bezüglich der Wasserableitung erzielt hätten. In der Vereinbarung heißt es: „Angesichts der Bedenken Chinas und aller anderen Beteiligten begrüßt Japan die Einrichtung eines langfristigen internationalen Überwachungsabkommens im Rahmen der Internationalen Atomenergie-Organisation.“ Außerdem heißt es, dass die an der Vereinbarung beteiligten Länder unabhängige Proben und Überwachungen sowie Laborvergleiche durchführen können. In der Vereinbarung heißt es, dass China den Import japanischer Meeresprodukte, die den gesetzlichen Anforderungen und Standards entsprechen, schrittweise wieder aufnehmen wird. Die chinesische Regierung hat aufbereitetes und verdünntes Wasser immer wieder als „atomar verseuchtes Wasser“ bezeichnet und die Importaussetzung damit begründet, dass die Gesundheit der Menschen geschützt werden solle. Japan argumentierte, dass Chinas Reaktion keiner wissenschaftlichen Grundlage entspreche, und forderte die sofortige Aufhebung der Aussetzung. Die beiden Regierungen führen Konsultationen zu diesem Thema.
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