Der japanische Telekommunikationsriese NTT Group will in das Geschäft mit Stromübertragung und -lieferung einsteigen und dabei ein System einsetzen, das erneuerbare Energien in Stromnetzen zentral steuert. NTT Anode Energy hat das Netzsteuerungssystem mit Kommunikationstechnologie entwickelt. Es analysiert die Stromabgabe aus erneuerbaren Quellen und speichert Strom bei Bedarf in Batterien. Die Menge an Strom, die durch Solarenergie und andere erneuerbare Quellen erzeugt wird, schwankt je nach Wetterbedingungen stark. Ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage könnte zu massiven Stromausfällen führen. Die NTT-Tochtergesellschaft hat sich mit anderen Unternehmen zusammengeschlossen, darunter NEC und Mitsubishi Electric. In diesem Monat soll in der Präfektur Gifu in Zentraljapan ein Test beginnen. NTT sagt, es wolle das System großen Energieunternehmen zur Verfügung stellen und hofft, schon nächstes Jahr selbst in das Übertragungs- und Liefergeschäft einzusteigen. Wenn NTT die Genehmigung der Regierung erhält, wird es der erste Neueinsteiger in Japans Stromliefergeschäft sein, seit es vor zwei Jahren eröffnet wurde.
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