Bei Magna läuft es schlecht. Sie haben bei der Elektromobilität auf Jaguar und Fisker gesetzt. Jaguar hat ein nicht konkurrenzfähiges Produkt in Form des i-Pace abgeliefert, das durch spontane Selbstentzündung mit mehrmaligen Rückrufen und einem deutlich höheren Verbrauch als ein viel größeres Tesla Model X als gescheitert bezeichnet werden kann. Fisker hat als Startup bekanntlich wieder einmal eine große Pleite zu verantworten.

Man ist als globaler fest etablierter Konzern aber natürlich ein Opfer. Klar, die Transformation ist eine große Aufgabe, aber die Schuld wird wohl nicht beim Management ausgemacht.

In den Kommentaren weiß man ja wers war: Die EU und die Grüüüünen(c) Seehofer.

Und Magna kämpft nun um Aufträge der chinesischen Marktführer.

Vielleicht sollte man jetzt in Österreich alle Aufnahmen des Autokanzlers löschen, der an seinem runden Tisch vor drei Monaten noch dem Verbrenner, E-Fuels und Wasserstoff große Zukunftschancen eingeräumt hat.

Blickt man nach Italien, Ungarn, Spanien oder die Türkei, dann bemühen sich die Regierungen dort intensiv darum, dass Elektroautos zukünftig dort gebaut werden und man investiert hohe Summen, um zB gleich eine lokale Zulieferindustrie und Güterwege auszubauen.

Man kann sagen, dass es autokratische Führer, Rechts- und Linkspopulisten wohl besser anlegen als unsere Partei der sogenannten Mitte.

Viel Glück an die (Ex)Beschäftigten bei Magna. Ich würde gerne mal ein hier produziertes Elektroauto kaufen.

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Von faplord2020

6 Comments

  1. Chris_Pitbaker on

    Darf man sich als Opfer darstellen, wenn man bei der Transformation auf eine Luxusmarke setzt und auf ein Startup? Wäre vielleicht klug gewesen, wenn man schaut, dass man vielleicht auch für jemanden Produziert, der eine breitere Modellepalette hat.

  2. Dass der i-Pace ausrennt jat nichts damit zu tun, dass er ein Rohrkrepierer war. Das ist in der Firma schon seit Jahren bekannt, dass er Ende dieses Jahres ausläuft, wie das nunmal bei einem 6 Jahre alten Auto normal ist, dass er ausläuft.

    Also daraus auf irgendetwas zu schließen ist mehr als unseriös.

    Fisker ist ein komplexes Thema, ziemlich sicher eine Fehlentscheidung. Aber so ist es in der Privatwirtschaft nunmal.

  3. >Man kann sagen, dass es autokratische Führer, Rechts- und Linkspopulisten wohl besser anlegen als unsere Partei der sogenannten Mitte.

    So schaut’s aus. Komisch.

    So wie es laeuft ist die Elektromobilitaet anscheinend mehr was fuer totalitaere Regimes.

    Besser ist es, da keine zu sturen Vorschriften zu machen. Ganz scheisse ist es aber einen Zickzackkurs zu fahren.

  4. 8bitmachine on

    Warum wird eigentlich in bestimmten Branchen (z.B. Autos, Banken) immer so ein Trara um ein paar hundert Kündigungen gemacht, während sowas woanders nicht der Rede wert ist? In Österreich gibts 4,5 Millionen Beschäftigte. Jeden Tag werden hunderte Leute gekündigt und ebenso hunderte wieder neu eingestellt. Die 200 werden woanders unterkommen. Wirtschaft ist nun mal was dynamisches.

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