Ein alptraumhaftes Erlebnis an der georgisch-türkischen Grenze

Meine Freundin und ich waren voller Vorfreude, als wir endlich die türkisch-georgische Grenze erreichten, und konnten es kaum erwarten, unsere Erkundungstour durch Georgien zu beginnen. Unsere Aufregung verwandelte sich jedoch schnell in Frustration, als wir auf unerwartete Komplikationen stießen. Wir informierten die Grenzbeamten über unsere libanesische Staatsangehörigkeit und unsere Visumbefreiung, mussten jedoch endlos warten, während andere Reisende problemlos durchkamen. Da unser Zug von Batumi nach Tiflis um 0:40 Uhr abfahren sollte, flehten wir die Grenzbeamten an, den Vorgang zu beschleunigen, doch stattdessen begannen sie, uns über unser Studium in der Türkei und unsere Gründe für unseren Besuch in Georgien auszufragen. Meine Freundin legte ihren georgischen Studentenausweis vor, während ich meine türkische Studentenaufenthaltserlaubnis vorlegte. Obwohl der Pass meiner Freundin voller Stempel von früheren Besuchen in Georgien war, schienen die Grenzbeamten gleichgültig. Wir erklärten, dass wir ihre Sachen aus ihrer Wohnung in Georgien holen müssten, doch unsere Pläne wurden vereitelt. Letztendlich stellten sie uns zwei Dokumente aus, in denen vage "andere in der georgischen Gesetzgebung vorgesehene Fälle" für unsere Einreiseverweigerung, für die es keine schlüssige Begründung gab. Während dieser ganzen Tortur, während unsere Pässe bei einem anderen Beamten lagen, machten die Wachen zahlreiche Fotos von uns, was sich als äußerst unhöflich und respektlos anfühlte. Die Behandlung, die wir insgesamt erfuhren, war entmutigend, und da dies mein erster Besuch in Georgien war, habe ich nicht die Absicht, wiederzukommen oder es anderen zu empfehlen.