Interessant wie sich die FPÖ unter Kickl von wissenschaftlich nachvollziehbaren Erkenntnissen zum schwurblertum gewendet hat.
https://www.fpoe-tirol.at/fileadmin/user_upload/Energie_und_Lebensmittel.pdf
FPÖ 2015: "Bis 2030 sollten zumindest 80 Prozent der Wärmeproduktion aus erneuerbarer Energie stammen."
byu/MassiveAd3825 inAustria
Von MassiveAd3825
6 Comments
Macht man halt Stimmen.
Die waren auch mal für einen NATO Beitritt 🤷♂️
Die FPÖ hat keine Ideologie mehr außer „Anti“.
Früher gab es mal die zwei Zweige der Deutschnationalen und der Wirtschaftsliberalen, nachdem die FPÖ aber gemerkt hat, dass man mit „Österreich ist Teil des deutschen Volkes“ und komplexen wirtschaftstheoretischen Überlegungen keine Stimmen bekommt bzw. sind sie eigentlich nur noch die Personifizierung von Stammtischparolen.
Scheiß egal ob umsetzbar oder konsistent mit anderen Positionen, Hauptsache man kann den Frust der Bevölkerung kanalisieren und für sich selbst fett abkassieren.
Man darf ja nicht vergessen, viele der Blauen würden abseits der Politik niemals die Möglichkeit haben auch nur ansatzweise die Gehälter zu erreichen die sie in der Politik mittlerweile relativ einfach erreichen. Man braucht sich ja nur einmal die Lebensläufe der Führungsriege ansehen und dann mal mit Topmanagern vergleichen um zu sehen ob da was zu holen gewesen wäre..
Ich gönne es jedem FPÖler, wenn die sich den kleinen Zeh stoßen. Wir brauchen mehr Tischkanten für die FPÖ!
An deren Energiepolitik hat sich mit Kickl nichts geändert. Auch nicht, dass man markige Kommentare ablässt, um die Ängste der Menschen zu bedienen.
Finde den Schwenk absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar.
Klimaschutz ist nicht mehr das angenehme Feelgood-Thema was es einmal war. Vor ein paar Jahren war das Thema noch völlig abstrakt, gegen Klimaschutz an und für sich ist ja auch prinzipiell fast niemand, und “Natur” wird ja sowieso irgendwie positiv assoziiert.
Das hat sich gewandelt. Wir hatten seitdem Debatten über reale Maßnahmen mit realen Konsequenzen, teilweise sogar tatsächliche Umsetzungen. Klimaschutz ist nicht mehr abstrakt, sondern mit politischen Maßnahmen verknüpft, durch die sich Menschen in ihrem Lebensstil und ihrer Ideologie bedroht fühlen.
Es hat einen Grund, warum die zwei größten Parteien einen beträchtlichen Teil ihres Wahlkampfs auf Anti-Klimaschutz-Themen fokussieren, die Grünen sich wieder zur Nischenpartei wandeln, und die SPÖ das Thena ignoriert: es ist nicht mehrheitsfähig, es bringt keine Stimmen und hat das Potential, welche zu kosten.