Jede IT-Person in dem Sub kennt es:

Laut „Standard“ soll es künftig möglich sein, Nachrichten zu überwachen, die „verschlüsselt gesendet, übermittelt oder empfangen werden“. Das soll mittels „Einbringen eines Programms in ein Computersystem des Betroffenen“ geschehen.

Ja eh. Und wie? Fordern kann man das ja, aber glauben die, dass da Signal oder Meta mitspielen und das öffnen?

Bekannte Backdoors können dann auch von anderen kriminellen genutzt werden und wenn sich Österreich so einen Trojaner wo im Ausland (z.B. Israel) besorgt find ich das doch auch recht bedenklich, wie man da Steuergeld ausgibt für was, was vl mit einem Bugfix dann nicht mehr funktioniert.

https://orf.at/stories/3366464/

Von AustrianMichael

8 Comments

  1. Hauptsache im Interview bei der ZIB wurde gesagt, es geht darum, dass man sich unabhängiger von ausländischen Geheimdiensten machen will. Wie macht mans? Man nimmt die Lösung aus dem Ausland. Bravo, bravo.

    Wie sies sonst umsetzen wollen? Evtl nicht mit den App Herstellern eine Lösung finden, sondern mit den OS Entwicklern. Oder halt durchgehend Sicherheitslücken ausnutzen, wo auch unsicher ist, wie viele es da gibt, die man nutzen könnte. Aber ja. Jedes öffnen von Türen kann und wird von anderen ausgenutzt werden.

    Dass Hardcore Verbrecher/Terroristen mit ihrer echten Nummer über WhatsApp kommunizieren ist aber, denke ich, auch ein Wunschgedanke Vieler.

    Im Endeffekt wirds, wenn es soweit kommen wird, so sein, dass der breiten Bevölkerung eine potenzielle Hintertür in ihr Privatleben reingedrückt wird und die, wofür der Staatstrojaner gedacht ist, werden Wege finden, diesen zu umgehen.

  2. TheFamousSpy on

    Beim Polizeitrojaner muss ja Meta etc. nicht mitspielen. Wird ja nicht während des Transports abgefangen sondern am Endgerät. Allerdings halte ich es auch für unwahrscheinlich, dass sie das zusammenbringen. Google und Apple sind ja nicht als schlampig bekannt

  3. leonderbaertige_II on

    >Unklar ist, ob das technisch auch wirklich machbar ist. Denn der erste Schritt für derartige Software ist im Normalfall, das gesamte Handy zu „knacken“, sich also Zugang dazu zu verschaffen. In einem weiteren Schritt müsste man die Software dann so einschränken, dass sie eben nur auf die jeweiligen Nachrichten zugreifen kann.

    Was ist daran bitte unklar? Entweder hat man Zugriff auf das Telefon und kann Daten abgreifen oder nicht. Selbst die Software nacher wird ja Zugriff auf alles haben. Eine if Abfrage ob die Nachricht im Zeitraum ist oder nicht ist kein “technisch sichergestellt” weil im Nachhinein nicht nachgewiesen werden kann welche Software tatsächlich am Telefon installiert wurde.

    >„Das Unspezifische, das wurde vom Verfassungsgerichtshof als große Gefahr gesehen. Das ist jetzt fünf Jahre her.“

    Die Mathematik dahinter hat sich in den letzten 5 Jahren nicht geändert.

    >Karner kündigte am Dienstag an, den Gesetzesentwurf „sehr rasch“ in Begutachtung zu schicken

    Genau möglichst schnell damit keiner protestieren kann.

    >Der ÖVP schwebt neben der Stärkung der Nachrichtendienste etwa eine Verschärfung des Vereins- und Versammlungsrechts, die Wiedereinführung der bedingt obligatorischen Untersuchungshaft und die Stärkung von Deradikalisierungsprogrammen und Extremismusprävention vor.

    Und das wird sicher nicht missbraucht werden oder so.

  4. iamdisasta on

    Wenns ums Mitspielen geht macht Meta wohl schnell mit bevors vlt auf Umsätze verzichten müssen.

    Telegram? Ahahahaha.

    Wenns ein Trojaner am Gerät wird…

    Spätestens über Dienste am PC wirds interessant. Oder rennt der unter allen Betriebssystem und in jedem Browser?
    In jedem Ingamechat?
    Malst halt den Text in Paint und schickst ihn als Anhang.
    Oder faxt ihn handgeschrieben.

    Ich vermut da ein bisserl Aktionismus und “wir tun eh was” dahinter.
    Aber unser Digitalministerium oder wer zuständig isr wird sich sicher was überlegt haben…

  5. Von den Machern von “einer Website mit einer Integration, mit einer Datenbank hintendran” jetzt nun also das Sequel “Software um Messenger zu überwachen”.

    Fairerweise muss man aber sagen, dass die digitalen Leistungen der Republik gemessen daran, dass Entscheidungen wohl hauptsächlich von Leuten getroffen werden die daran scheitern würden ein iPhone selber einzurichten eh gut funktionieren.

  6. Tiroler_Manu on

    >Erlaubt ist die Überwachung nur, um einen „verfassungsgefährdenden Angriff“ zu verhindern. Auch bei Spionage zum Nachteil Österreichs soll die Technologie zum Einsatz kommen, heißt es laut dem Blatt in dem Entwurf weiter.

    *Also nicht bei russischen Spionen, sondern nur bei der Letzten Generation? /s*

  7. Zu den technischen Themen wurde hier eh schon genug geschrieben.

    Möchte daher die Aufmerksamkeit auf das hier lenken:

    > FPÖ: DSN-Arbeit prüfen
    >
    >Geht es nach der FPÖ, so soll nach den verhinderten mutmaßlichen Anschlagsplänen die Kontrollkommission für die DSN tätig werden. Es gebe „zu viele offene Fragen und auch widersprüchliche Informationen“, so FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer am Dienstag. Die Kommission solle sicherstellen, dass die Verfassungsschutzbehörden ihre Aufgaben gesetzmäßig erfüllen.

    Zuerst sabotieren sie die Vorgängerbehörde und isolieren uns nachrichtentechnisch vom Rest der Welt.

    Jetzt wollens hier auch schon “prüfen” anfangen.

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