Was Babler und Nehammer gegen Kickl noch ausrichten können?

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Von Classic_South_5374

4 Comments

  1. jacob502030 on

    Es ist halt nicht relevant, gegen jemanden zu sein, wie in dem Fall Kickl.

    Man muss **für** etwas stehen und das glaubwürdig. Das Programm und die Vision müssen besser sein als die des Konkurrenten, also ein positiver Ansatz muss es sein.

    Das ist wie bei der Diät: Zu sagen, dies und das esse ich nicht, führt nicht zum Erfolg und reicht nicht. Ich muss mir überlegen, was ich esse, ein Programm aufstellen, was ich zu tun gedenke.

    Babler ist unglaubwürdig.

    Bei Nehmmer weiß man, dass seine Arbeit genauso wie die seiner Vorgänger schlecht ist.

    Mit den beiden wird’s also sehr schwierig.

    Das ist aber nichts Neues: Die ÖVP ist vor Kurz bereits am Verzweiflungspunkt angelangt, weil sie von A-Z völlig unglaubwürdig und unbrauchbar waren. Kurz hat dieses Tief mit falschen Versprechen durchbrochen und er hat sich damit als als noch unglaubwürdiger bewiesen und die Övp eher noch weiter runtergerissen, um nicht zu sagen, das ganze konservative Lager in Österreich.

    Die SPÖ hatte dieses eklatante Problem in der Form so nicht. Faymann hat halt enorm viel nachhaltig zerstört, weil er so lange rücktrittsreif war und auf seinem Sessel picken geblieben ist, bis man ihn wirklich runterzerren musste. Kern hat viel zu schnell aufgegeben. PRW war visionslos (was Kern nämlich ganz und gar nicht war, der hatte fundierte programmatische Ansätze) und Babler ist nur reingedrückt worden, weil man nicht wollte, dass Doskozil kommt. Das war halt dumm.

  2. Aus den Kommentaren

    > Die FPÖ wurde unter Kickl zu einer grindigen Mittelalterpartei ohne Schmäh. Strache und Haider hatten das, was Kickl fehlte. Ja, er liegt in Umfragen bei 28%, aber er ist nicht unerreichbar weit weg. Hätte Strache in Höchstform Themen wie Inflation oder Corona serviert bekommen hätte der Minimum 35 Prozent abgestaubt. Finde dieses mediale ergeben vor Kickl ein bissl lächerlich. Er ist eigentlich nicht so stark, wie alle immer tun

    Es wird ziemlich viel Schuld hier- und dorthin verschoben, grade mit dem Mantra, dass man endlich beim Migrationsthema aufn Putz hauen sollte, aber rechnet man die Links- und Rechtsverteilung bei den Umfragen, ergibt sich eigentlich nach wie vor eine bestehende Stabilität… In der Tat, die Leute vergessen tlw die Umfragewerte der FPÖ von vor ein paar Jahren noch, wo sie auch mit 25-28% oder mehr herumhantierten, **obwohl** die ÖVP bei 30+% gelegen ist. Gibts eigentlich irgendwelche Daten zum Migrationsthema direkt, damit man die öffentliche Meinung der letzten 15 Jahre da mal direkt vergleichen könnt, anstatt die FPÖ-Präferenz dafür herhalten zu lassen? Mir scheint nämlich, dass der ganze FPÖ-Support, der sich eigentlich ziemlich in Grenzen hält, vor allem von ehemaligen ÖVP-Wählern kommt.

  3. blackwork_ on

    Ich versteh wirklich nicht, wie man so tun kann als hätte sozialdemokratische Politik ausgedient- so die ÖVP, die Babler wiederholt vorgeworfen hat dass er Inhalte des letzten Jahrhunderts vertreten würd, Klassenkampf und so. Angesichts der immer weiter aufgehenden Schere zwischen arm und reich, immer mehr absurd großen Vermögen welche nach jeder Krise wachsen, während für alle anderen der Lebensstandard nach unten nivelliert wird und der Klimaproblematik, die überwiegend schlechter gestellte treffen wird, ist _genau jetzt_ die Zeit um über soziale Gerechtigkeit zu sprechen.

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