Steuerzuckerl für Aktionäre: Regierung dürfte Vorhaben begraben

https://www.derstandard.at/story/3000000229098/steuerzuckerl-fuer-aktionaere-regierung-duerfte-vorhaben-begraben

Von mitsuhiko

7 Comments

  1. > Die Wiedereinführung einer Behaltefrist wäre eine Entlastung für Aktionäre – und damit für Menschen, die genug Geld haben, das sie in den Kapitalmarkt investieren können. Die Grünen weisen darauf hin, dass die reichsten zehn Prozent heute 58 Prozent des gesamten Aktienvermögens besitzen. Auch Arbeiterkammer und Gewerkschaft kritisieren, dass vor allem die reichsten zehn Prozent der Haushalte profitieren würden. Dort konzentriere sich 90 Prozent des Einkommens aus Vermögen.

    Ich finde es absurd, dass die Gruenen der Meinung sind, dass man reich sein muss um Aktien zu kaufen. Immerhin duerfte die Gruene Waehlerschaft selbst ziemlich hohes interesse am Aktienmarkt haben.

  2. Wie kann man einerseits fordern “Leistung müsse sich wieder lohnen” und gleichzeitig die Steuern auf leistungsloses Einkommen senken?

  3. Die beste fucking Idee im ganzen Regierungsprogramm um den Mittelstand zu entlasten wird natürlich nicht umgesetzt.

    Jeder der ein paar Fleck auf der Seite hat steckt das Zeug wenn er gscheit is in Aktien oder ETFs und wenn er ned so gscheit is halt in ein Anlageprodukt einer Firma.

    So oder so. Das sind alles Leute die hart arbeiten gehen um sich den Ruhestand zu sichern oder ein Häusl oder eine Eigentumswohnung…egal hauptsache gut Anlegen.

    Und genau denen pisst man jetzt wieder ans Bein.

    Und dann wundern wenn alle der Meinung sind dass die Regierung nix für einen tut.

  4. Man könnte es auch beim einkommen drauf rechnen, dann wäre es in pension “günstig” gewinne realisieren. Davor wohl für die meisten noch weniger attraktiv als jetzt mit vglweise niedrigem 27,5 %

    Edit: wenn man davon ausgeht, dass unsere pensi klein sein wird

  5. Fun_Description6544 on

    Mit Verlaub – die Argumentation der Grünen ist Bullsh**.

    Begünstigt Reiche: Durch eine Deckelung der steuerfreien Erträge (Beispiel Deutschland) oder der Einzahlungen in das steuerbegünstigte Depot (Beispiel USA) kann man eine Obergrenze festlegen, sodass vor allem Durchschnittsvermögende davon profitieren und Reiche nicht überproportional begünstigt werden.

    Pensionskassen etc. sind ohnehin schon bevorzugt: Das ist Wahnsinn. Diese Produkte bieten vergleichsweise sehr wenig Performance und kosten dazu haufenweise Geld im Vergleich zu günstigen ETFs. Wieso lässt man die Leute nicht selbst entscheiden, worin sie steuerbegünstigt investieren wollen?

    Kapitalerträge sind schon begünstigt im Vergleich zu Arbeitseinkommen: Ja, dann wäre der bessere Ansatz aber, dass man Arbeit weniger stark besteuert. Dort haben wir weltweit einen der höchsten Steuersätze. Man könnte durch Wegfall der KEST die private Altersvorsorge und den privaten Vermögensaufbau nachhaltig fördern. Das muss differenziert vom Arbeitseinkommen betrachtet werden. Wenn man den ersten Punkt betrachtet, wäre auch keine Bevorzugung von Reichen garantiert. Und kleiner Hinweis: Die geringsten Steuern gibts nicht auf Kapitalerträge, sondern immer noch auf Schenkungen und Erbe. Davon profitieren nachweislich vor allem Vermögende.

    Alles nur Spekulation: Ein weltweit diversifiziertes Aktienportfolio mit einer Behaltedauer von >10 Jahren ist deutlich weniger spekulativ, als Geld auf dem Sparbuch zu Zinsen unter der Inflation liegen zu lassen. Bei der ersten Variante liegt die historische Rendite (ohne Abzug der Inflation) bei 5-7%, was deutlich über der Inflation liegt. Bei der zweiten Variante liegt die Rendite unter der Inflation und somit steht unterm Strich ein reales Minus. Da „spekuliere“ ich doch lieber auf eine historisch quasi garantierte Rendite von 5-7% anstelle die sichere Variante mit einer negativen Realrendite zu wählen.

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