Tja, ich bin ja nun schon etwas älter, seit 16 Jahren 30, wenns wer wissen will. Und ich hab so manches von meiner Oma und Mama gelernt. Am beliebtesten war immer Gulasch. Das ist aber komischerweise hier in Bayern ein reines Fleischgericht, mit einer eingekochten Soße. Keine Paprika, kein Gemüse, dafür butterweiches Rindfleisch mit einer dicken, sämigen Soße, die hauptsächlich aus Zwiebel besteht.
Klingt komisch? Ist aber so.
Das Rezept ist simpel:
Rinderwade kaufen, durchparieren und in, mehr oder weniger, mundgerechte Stücke schneiden.
Hierbei möcht ich gern meinem Metzger danken! 2,7kg Rinderwade, ca 3-4 Wochen abgehangen. Besser gehts nicht.
Gemüsezwiebeln klein schnibbeln. Optisch ungefähr die selbe Menge wie das Fleisch. Je kleiner ihr schnibbelt, desto besser verkocht sich alles.
Fleisch anbraten. Ich nehm ne große Pfanne mit etwas Pflanzenöl auf 'Sauheiß'. Immer schön portionsweise anbraten, dann in ner Schüssel lagern. Am besten die Pfanne immer mit auskratzen. Wozu Röstaromen verschwenden?
Vorgebratene Fleischstücke und die gehackten Zwiebeln komplett in nen echt großen Topf werfen und versuchen, alles gut zu vermischen. Das klappt da nur bedingt. Dann Tomatenmark dazudrücken, mit Pfeffer und Salz schon mal vorwürzen und alles auf ganz niedrig köcheln lassen.
Jetzt ist Geduld gefragt. Ab und zu umrühren und wenn man denkt, zu wenig Soße, mit Rinderfond etwas nachhelfen. Jetzt wird gesalzt und gepfeffert.
Halbe Stunde bis Stunde später wird mit Paprika der richtige Geschmack gegeben. Immer rosenscharf und edelsüß mischen. Die Mischung liegt aber am Koch. Ich mags nicht so scharf, nur gut gewürzt, deswegen 2/3 edelsüß, 1/3 rosenscharf.
Immer mal wieder mitm Teelöffel probieren. Bei Bedarf nachsalzen, -pfeffern, oder n bissi Paprikapulver rein rühren.
Nach n paar Stunden rührt es sich ganz leicht. Dann nehmt ihr n Fleischstück raus. Wenn ihr es mit dem Teelöffel easy zerteilen könnt und keine Zwiebeln mehr in der Soße erkennbar sind, ist es fertig.
Dazu empfehle ich Spätzle, oder nen lecker Serviettenknödel.
Von Zenotaph77
4 Comments
[deleted]
Das koche ich nach, danke Zeno! 🫡
Sieht gut aus, das Rezept an sich wirkt aber schon etwas spartanisch, traditionell zum Gulasch gehört ja noch die Gulaschbutter dazu.
Was ich aber immer ein bisschen schade ist wenn jemand so einen großen Topf Schmorgericht oder auch nur ne Suppe macht und dann immer nur den Topf zeigt, angerichtet finde ich das schöner. Ü
Das wird dann wahrscheinlich ein weiterer Grund sein warum man das nicht als Bildunterschrift reinstellen soll.
Im Browser kann man das übrigens rauskopieren, wenn du also aus einem Kommentar rauskopieren kannst:
Tja, ich bin ja nun schon etwas älter, seit 16 Jahren 30, wenns wer wissen will. Und ich hab so manches von meiner Oma und Mama gelernt. Am beliebtesten war immer Gulasch. Das ist aber komischerweise hier in Bayern ein reines Fleischgericht, mit einer eingekochten Soße. Keine Paprika, kein Gemüse, dafür butterweiches Rindfleisch mit einer dicken, sämigen Soße, die hauptsächlich aus Zwiebel besteht.
Klingt komisch? Ist aber so.
Das Rezept ist simpel:
Rinderwade kaufen, durchparieren und in, mehr oder weniger, mundgerechte Stücke schneiden. Hierbei möcht ich gern meinem Metzger danken! 2,7kg Rinderwade, ca 3-4 Wochen abgehangen. Besser gehts nicht.
Gemüsezwiebeln klein schnibbeln. Optisch ungefähr die selbe Menge wie das Fleisch. Je kleiner ihr schnibbelt, desto besser verkocht sich alles.
Fleisch anbraten. Ich nehm ne große Pfanne mit etwas Pflanzenöl auf ‘Sauheiß’. Immer schön portionsweise anbraten, dann in ner Schüssel lagern. Am besten die Pfanne immer mit auskratzen. Wozu Röstaromen verschwenden?
Vorgebratene Fleischstücke und die gehackten Zwiebeln komplett in nen echt großen Topf werfen und versuchen, alles gut zu vermischen. Das klappt da nur bedingt. Dann Tomatenmark dazudrücken, mit Pfeffer und Salz schon mal vorwürzen und alles auf ganz niedrig köcheln lassen.
Jetzt ist Geduld gefragt. Ab und zu umrühren und wenn man denkt, zu wenig Soße, mit Rinderfond etwas nachhelfen. Jetzt wird gesalzt und gepfeffert.
Halbe Stunde bis Stunde später wird mit Paprika der richtige Geschmack gegeben. Immer rosenscharf und edelsüß mischen. Die Mischung liegt aber am Koch. Ich mags nicht so scharf, nur gut gewürzt, deswegen 2/3 edelsüß, 1/3 rosenscharf.
Immer mal wieder mitm Teelöffel probieren. Bei Bedarf nachsalzen, -pfeffern, oder n bissi Paprikapulver rein rühren.
Nach n paar Stunden rührt es sich ganz leicht. Dann nehmt ihr n Fleischstück raus. Wenn ihr es mit dem Teelöffel easy zerteilen könnt und keine Zwiebeln mehr in der Soße erkennbar sind, ist es fertig.
Dazu empfehle ich Spätzle, oder nen lecker Serviettenknödel.
Keine Ahnung, ob das jetzt ein Topkommentar ist. Es ist auf jeden Fall das originale Gulaschrezept von meiner Oma, Gott hab sie selig. Und ganz ehrlich? Besser wirds nicht.