Ich find es schon schlimm, dass in weiten Teilen unserer Gesellschaft eine Darstellung der Geburt direkt als eine Obszönität wahrgenommen wird als sei es unnatürlich.

Auch das Argument über die Theologie mit der Erbsünde finde ich schwach da die Statue ja nicht inherent Schmerz verkörpert.

Leider wird dann von vielen Christen “Gotteslästerung” und “Blasphemie” und sogar “Satanismus” gerufen als wäre die Geburt eines Kindes etwas unheiliges was man nie zeigen sollte.

Sind wir so prüde, so misogyn oder haben wir in diesem Land ein anderes Problem warum so viele von uns Nacktheit und dann eben auch Geburt als etwas in sich sexualisiertes und schändliches wahrnehmen?

https://religion.orf.at/stories/3225683/

Von ReturntoHegel

6 Comments

  1. Normal-Inside3765 on

    Ist ja der Sinn von Provokationen, dass sie provozieren. Mir ist es wurscht, und wenn es eine Statue wäre, wo sie mit Josef und dem Heiligen Geist einen Dreier macht…

    An einer Geburt oder Vulva etc ist nichts verkehrt, trotzdem hat es kaum wer als Skulptur oder Bild am Kamin stehen. Überrascht bin ich nicht von der Ablehnung, wenn sie nackt mit gespreizten Beinen liegt… Weiß nicht, was daran misogyn ist. Der Josef mit einer gescheiten Latte würde diese auch bald an eine Säge abtreten.

    Ich find’s eh deppat, mehr Beschäftigung mit Geschlechtsteilen und was man damit anstellen kann würde uns von vielen anderen vertrottelten Dingen abhalten.

  2. Ich als Laie würde ja eher die Enthauptung der Jungfrau als “Gotteslästerung” einschätzen aber was weiß ich schon.

  3. Zahlenghlan69 on

    Ich find (moderne) provokative “Kunst” meistens furchtbar.
    Wenn Leonardo DaVinci Analfistende Höllendämonen an die Decke der Sextinischen Kapelle gepinselt hat, hat das gut ausgeschaut.
    Das hier ist aber keine gute Skulptur, weder Bildhauerei, noch die Farben sind gelungen.
    Haare und Kleidung wirken eher unnatürlich.
    Provokation des provozierens willen getarnt als “Kunst”.

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