Hab den Kommentar auf Instagram zu einem ORF-Post gelesen und irgendwie find I den merkwürdig. Erstens mal nur weil man net viel davon hält is ma doch net in einer Bubble. Zweitens is Steuern zahlen keine freie Entscheidung und die Wahlergebnisse sind zumindest bei mir eher kontraproduktiv was meinen Stolz aufs Land angeht. Zum Thema Vorfahren fällt mir ebenfalls einiges in unserer Vergangenheit ein was net so super woa eigentlich.

I bin insofern stolz, dass wir in einem freien Staat leben der (wenn ma auf den Rest der Weltkugel schaut) guat is was Gleichheit, Freiheit und Rechte etc. angeht. Aber dafür kann ich halt net wirklich was also find ich de Ansicht leicht deppat.

Wo sind die meisten?

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Von ConsiderationKnown13

27 Comments

  1. Sharp-Gas-7223 on

    diese ewige Diskussion wo sich 2 edge lords treffen und streiten.

    echt mühsam

    gezeichnet: ein enlightned centrist.

  2. GeistinderMaschine on

    Stolz kann ich auf etwas sein, das ich selbst geleistet habe, nicht auf den Zufall, dass ich in der Geburtslotterie in einem bestimmten Land geboren wurde.

  3. Laut christlichem Leitkulturmoralkodex ist Stolz schlicht den 7 Todsünden zugehörig.
    Für mich als Atheist ist Eitelkeit eine riskante Schwäche.

  4. RemingtonStyle on

    Ich halts mit Schopenhauer

    >*Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.*

    Ich bin dafür dankbar und glücklich, hier geboren worden zu sein und ich kann mich mit Nationalmannschaften (nicht Fußball, sondern richtiger Sport) mitfreuen. ‘Stolz’ ist für mich in Bezug auf Nationalität ein komplett falscher Begriff und leider von zu vielen schändlich missbraucht.

  5. spideroncoffein on

    Nationalstolz ist ein politisches, massenpsychologisches Mittel, um Menschen zu einen. Da es aber auf Abgrenzung jm wörtlichsten Sinne beruht ist es eine “Wir gegen die” Mentalität.

    In Kriegszeiten ist es ein guter Hebel für die Bevölkerungsmoral. Abseits von Kriegszeiten neigt es dazu, andere Nationen zu Frindbildern zu formen, insbesondere, wenn irgendein (vl. eingebildeter) Konflikt besteht, z.B. Gebietsstreitigkeiten.

    Ich hab nix dagegen, wenn Leute mit österreichischen Sportlern mitfiebern. Auch weils für viele einfach Unterhaltung ist.

    Ich hab nix dagegen, wenn Leute gerne Österreicher sind, mit allem was Österreich ausmacht.

    Ich selber denke lokaler und globaler. Mein Einfluss heschränkt sich auf mein soziales Umfeld, meinen direkten Kontakt zu lokalen Amtsträgern, meine Wahlstimmen. Und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts müssen so international wie môglich angegangen werden.

    Meine Nation ist nur mein vergrößertes Wahlkrätzl.

  6. endriago-097 on

    empfindet man denn wirklich “stolz” für sein Land? Ich finde ja Liebe und Verbundenheit sind bei dem Thema eher ausschlaggebend

  7. FoxchildWasTaken on

    i kann froh sein in Österreich zur Welt gekommen zu sein, aber net stolz. So wie i froh sein kann an 50er auf der Straße zu finden, aber net stolz.

  8. TheEatingGames on

    Menschen, die der Meinung sind, dass man nicht auf sein Land stolz sein kann, sind meiner Beobachtung häufig die selben Menschen, die nach jeder Wahl oder jedem politischen Skandal und ähnlichem sagen, dass sie sich für ihr Land oh so schämen. Obwohl da ja das gleiche Argument zutreffen müssten. Von daher nur heiße Luft.

  9. TwingoBingo_ on

    Dieses “Hoch lebe Österreich” und die Ansicht, dass wir irgendwas besseres sind als die anderen, hat uns schon 2 Mal einen Weltkrieg eingebrockt. Nicht nur dumm, sondern auch gefährlich.

  10. elenaamidala on

    Worauf kann Österreich den bitte seit dem zweiten Weltkrieg stolz sein? Sehe mich ehrlich gesagt mehr als Europäerin statt als Österreicherin.

  11. New-Abbreviations696 on

    Ich bin gern stolz auf Dinge die ich geleistet habe. Zufällig in Österreich geboren zu sein ist keine Leistung.

  12. Ich bin stolz, wenn wir als Menschen einer Nation, gute Dinge erreichen oder gute Werte leben. Also durch gemeinschaftliche Mühen zu einem guten Ergebnis kommen, dann kann man stolz sein. Aber stolz zu sein auf etwas, was nichts mit Mühen zu tun hat, sondern mit Glück, ist deppat. Man kann nicht stolz darauf sein, dass die Großeltern einer bestimmten Volksgruppe dazugehören. Stolz sein, auf die Lebenslotterie, wie manche eh schon gesagt haben, ist bescheuert.

    Und: “Jeder Wähler leistet seinen Beitrag.” Was leisten denn die ÖVP und FPÖ Wähler? Was leisten korrupte Elite, Populisten und Klimaschwurbler?

  13. Ich muss dabei an eine Schlagzeile der Bild “Zeitung” denken, als der Deutsche Josef Ratzinger zu Benedikt XVI, dem Bischof von Rom, gewählt wurde: “Wir sind Papst!”

    Ein hochkarätiges Arschloch, ein reaktionärer Widerling und Weggucker, aber immerhin: ein Deutscher! Darauf war die Bild sehr stolz!

  14. Misgurnus069 on

    “Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.”

    ― Arthur Schopenhauer

  15. “Du kannst ned stolz auf ein Land sein” is eine Meinung der 90er Jahre, die heute wieder am Aussterben is. Die wurde durch den intensiven Individualismus der Zeit vorangetrieben, wo das alles keinen Sinn mehr ergeben hat. Heute sind die Leute ein bisserl “kollektivbehindert”, also sie ham Probleme damit, Dinge in kollektiven Maßen zu messen, statt einfach in individuellen (inkl Summen von Individuen).

    Aber ja, in einem Land, in der es keinen Zusammenhalt und kein kollektives Leben gibt, is Stolz darauf meistens recht unverständlich. Ob das bei uns der Fall is oder nicht, kann ich ned ganz sagen, wird sich regional auch noch amal unterscheiden.

  16. FlaviusAurelian on

    In Österreich haben wirs tendenziell schon gut, aber stolz drauf bin ich jetzt nicht wirklich (warn ja auch nicht “meine” Leistungen).
    Stolz auf Österreich bin ich, wenn beim Hochwasser an da Donau alle zusammen helfen, wenn wir Hilfe an Italien schicken, weil deren Krankenhäuser kollabieren (Anfang von Covid), und selbst das ist eher Stolz auf die Menschen und net die Nationalität 

  17. Gaius_Iulius_Megas on

    Jein. Stolz darauf in einem Land zu leben in dem zumindest nominell Menschenrechte und Demokratie gelten, sure why not. Alles darüber hinaus, meh.

  18. Wenn ich in meinem Alltag Flaggen sehe, dann sind das zu 95% (Achtung Schätzung) keine österreichischen. So gesehen, müsste ich mich erst über die „anderen Stolzen“ aufregen, bevor ich es bei den österreichischen mache. Ich bin froh in Österreich zu leben. Und ich kann auch stolz auf Dinge sein, die ich nicht selbst gemacht habe. Letztens wurde das Thema hier so endlos zerredet, dass schon gemeint wurde, man könnte nicht mal für das eigene Kind (dessen Leistungen/neu erlerntes) stolz empfinden.

  19. Österreich wäre auch patriotischer, wenn wir uns das wegen den beiden verlorenen Weltkriegen (insbesondere dem Holocaust) nicht abgewöhnt hätten. Gleiches gult für Deutschland.
    Die Schweiz hat meiner Meinung nach mehr Nationalstolz.
    Im Internationalen Vergleich schätze ich Österreich als sehr wenig patriotisch ein.

    Ist meiner Meinung auch ned so ein grosses Problem, solange die Männer (Frauen werden sicher auf keine Frauenquote im Militär pochen) nicht für Österreich in den Krieg ziehen müssen.

  20. Wenn nix hast, auf das du stolz sein kannst, bist halt stolz auf dein Land.

  21. Possible_Lemon_9527 on

    “stolz” sollte man meiner Auffassung nach nur auf eigene Leistungen sein, nicht auf zufällige Gegebenheiten. Was haben du oder ich dafür geleistet, dass wir in Ö geboren sind und nicht im Kongo?

    Es wäre armselig, auf glückliche Zufälle stolz zu sein.

    Dazu kommt, dass Österreich zwar ein gutes Land ist, aber trotzdem weit hinter seinem Potential zurückbleibt, weil die Mehrheit es so will. Wir könnten so viel besser sein, als jetzt und all unsre Probleme beseitigen, wenn nur anders gewählt würde.

    Aber damit bin ich eigentlich näher an Typ im Screenshot, als an OP, wenn auch von links und ohne irgendwelche Kreuze zu posten..

  22. GazelleLower5146 on

    Man merkt, dass der Sub verdammt weit links angesiedelt ist 😂😂

  23. Particular-Bat-5904 on

    Patriotismus ausser beim Sport ist in Aut voll verpönt!
    Angesehen davon, auf was könn ma „Stolz“ sein, seit 1995…? Mal abgesehen vom Sport..

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