Irgendwie brauchen wir langsam einen passenderen Flair als “unerfreulich”
Zutiefst deprimierend klingt bei den meisten Posts passender
NewsPutrid5072 on
Wenn man liest was die unter Tierschutz verstehen wird mir schlecht. Zum Beispiel sollte das Geld dafür eingesetzt werden, auf „Tierschutzgerechte Weise die Taubenpopulation einzugrenzen“. Vielleicht ist es sogar besser, wenn die kein Geld bekommen.
HanlonsChainsword on
Ein bißchen populstisch ist das schon, oder?
“”Es wurden 377.700 Euro aus dem Landestierschutzbeauftragte-Budget gestrichen, das entspricht über 96 Prozent meines Jahresbudgets”
Es bleiben also knapp 14,4T€. Und dafür bekommt Berlin drei Doktoren/Doktorinnen der Tiermedizin und eine Doktorin der Erziehungswissenschaften (https://www.berlin.de/lb/tierschutz/ueber-uns/) – das sind mit nichtmal 4T€/Jahr doch mal echte Hungerlöhne. Und wenn dann noch eine lange Liste geförderter Tierschutzprojekte (https://www.berlin.de/lb/tierschutz/projekte/) präsentiert wird ist die Frage berechtigt ob bei den 14,4T€ und vier promovierten Akademikern mehr Förderung als eine Briefmarke drin ist. Endtweder das oder die Rechnung passt vorne und hinten nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ja, es wird auch beim Tierschutz gespart. Mehr als die Hälfte der Einsparungen besteht aus der Streichung eines Verhütungsprogramms für Stadttauben, darüber hinaus Weiterbildungen, Schulungen, Infoveranstaltungen und Preise, für die ursprünglich die in Summe weniger als 180T€ veranschlagt waren – ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen: das verdampft schon recht schnell. Die Einsparungen kann man kritisieren – wenn man sich für den Tierschutz in Berlin verantwortlich fühlt muss man das vermutlich sogar, denn mehr Budget ist immer besser. Aber hier zu erklären der Tierschutz wird quasi nichtexistent gespart (“muss 96% einsparen” wäre eine defacto-Aufgabe) ist schlichtweg populistischer Unfug. Der volumenmäßig (und wohl auch qualitativ) weit überwiegende Teil der Tierschutzarbeit durch die Stadt Berlin wird fortgeführt – was richtig und wichtig ist.
Deeskalationshool on
“Es wurden 377.700 Euro aus dem Landestierschutzbeauftragte-Budget gestrichen, das entspricht über 96 Prozent meines Jahresbudgets, Weniger als 14.400 Euro verbleiben für sämtliche Aktivitäten der Landestierschutzbeauftragten in diesem Jahr.”
Berlin hat 3,65 Millionen Einwohner und einen Haushalt von 38,8 Millarden Euro. Allein das jetzt fehlende Taubenmanagement dürfte hohe Folgekosten entstehen lassen.
5 Comments
Der Berliner Senat muss sparen und setzt vor allem beim Tierschutz den Rotstift an:
[Alle müssen zwei Prozent sparen – und der Tierschutz 96 Prozent](https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/06/kuerzungen-senat-tierschutz-tauben-konflikt-etat-berlin.html)
Irgendwie brauchen wir langsam einen passenderen Flair als “unerfreulich”
Zutiefst deprimierend klingt bei den meisten Posts passender
Wenn man liest was die unter Tierschutz verstehen wird mir schlecht. Zum Beispiel sollte das Geld dafür eingesetzt werden, auf „Tierschutzgerechte Weise die Taubenpopulation einzugrenzen“. Vielleicht ist es sogar besser, wenn die kein Geld bekommen.
Ein bißchen populstisch ist das schon, oder?
“”Es wurden 377.700 Euro aus dem Landestierschutzbeauftragte-Budget gestrichen, das entspricht über 96 Prozent meines Jahresbudgets”
Es bleiben also knapp 14,4T€. Und dafür bekommt Berlin drei Doktoren/Doktorinnen der Tiermedizin und eine Doktorin der Erziehungswissenschaften (https://www.berlin.de/lb/tierschutz/ueber-uns/) – das sind mit nichtmal 4T€/Jahr doch mal echte Hungerlöhne. Und wenn dann noch eine lange Liste geförderter Tierschutzprojekte (https://www.berlin.de/lb/tierschutz/projekte/) präsentiert wird ist die Frage berechtigt ob bei den 14,4T€ und vier promovierten Akademikern mehr Förderung als eine Briefmarke drin ist. Endtweder das oder die Rechnung passt vorne und hinten nicht.
Lange Rede kurzer Sinn: Ja, es wird auch beim Tierschutz gespart. Mehr als die Hälfte der Einsparungen besteht aus der Streichung eines Verhütungsprogramms für Stadttauben, darüber hinaus Weiterbildungen, Schulungen, Infoveranstaltungen und Preise, für die ursprünglich die in Summe weniger als 180T€ veranschlagt waren – ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen: das verdampft schon recht schnell. Die Einsparungen kann man kritisieren – wenn man sich für den Tierschutz in Berlin verantwortlich fühlt muss man das vermutlich sogar, denn mehr Budget ist immer besser. Aber hier zu erklären der Tierschutz wird quasi nichtexistent gespart (“muss 96% einsparen” wäre eine defacto-Aufgabe) ist schlichtweg populistischer Unfug. Der volumenmäßig (und wohl auch qualitativ) weit überwiegende Teil der Tierschutzarbeit durch die Stadt Berlin wird fortgeführt – was richtig und wichtig ist.
“Es wurden 377.700 Euro aus dem Landestierschutzbeauftragte-Budget gestrichen, das entspricht über 96 Prozent meines Jahresbudgets, Weniger als 14.400 Euro verbleiben für sämtliche Aktivitäten der Landestierschutzbeauftragten in diesem Jahr.”
Berlin hat 3,65 Millionen Einwohner und einen Haushalt von 38,8 Millarden Euro. Allein das jetzt fehlende Taubenmanagement dürfte hohe Folgekosten entstehen lassen.