Krankenkassen: TK-Chef Jens Baas befürchtet Beiträge von 20 Prozent

https://www.spiegel.de/wirtschaft/krankenkassen-tk-chef-jens-baas-befuerchtet-beitraege-von-20-prozent-a-208a0d5b-8048-4d66-be0b-4275de05677a

25 Comments

  1. So langsam schlägt der Demographiewandel richtig ein. Das wird die nächsten Jahre/Jahrzehnte echt noch sehr “lustig”. Ich bin echt gespannt wann unser Sozial- und Krankenversicherungssystem endgültig implodiert.
    Danke an **alle** unsere Parteien, die dieses Problem seit 30 Jahren ignorieren.

  2. Check_This_1 on

    Ja Junge. Mach halt. Gehen eh noch nicht genug qualifizierte Leute ins Ausland /s

    Und Detailfrage: “Die weiteren Erhöhungen 2026 würden allein schon für die Krankenhausreform notwendig sein, die die Kassen mitfinanzieren sollen”
    Sollte es dadurch nicht GÜNSTIGER werden?

  3. Altruistic-Field5939 on

    Wenn man sich ruinierte Länder und Zivilisationen anschaut, hatten alle eine Hochphase. Jeder raffe jetzt zusammen was er kann. Besser kann es nicht werden mit diesem System.

  4. Immer wieder lustig zu sehen wie alle in die “ups, wir haben kein Geld für Brücken, Krankenkassen, Renten, Schulen etc.” Falle tappen. Mangelndes Geld ist nicht das Problem von Deutschland, auf keiner Ebene. Wir können darüber diskutieren ob es okay ist xy verschiedenen Krankenkassen mit Vorständen die mehr verdienen als der Bundeskanzler zu haben, ob es sinnvoll ist eine GKV UND eine PKV zu haben, ob Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen sollen, ob Fremdleistungen in Rente und GKV was zu suchen haben.

    Oder wir können weiter darüber sprechen einfach alles zu kürzen und dann abwarten bis es uns wie in LA geht, wo die Feuerwehr torgespart wurde. Hauptsache es gibt jedes Jahr mehr Millionäre und Milliardäre.

  5. paulie-romano on

    Wir könnten doch noch auf 30 Prozent erhöhen, aber nur für junge Leute, das wäre doch solidarisch gegenüber den Herrschaften im Ruhestand die 30 Jahre so gewählt haben dass es nicht geändert wurde…

  6. Wie war das nochmal mit den Folgekosten des Alkoholmisssbrauchs in Deutschland: Knapp 60 Mrd. pro Jahr. Vielleicht wäre es ja mal eine Idee, z.B. ein Werbeverbot umzusetzen. Dann spart man hier auch mal ein bisschen Geld, um die Bürger zu entlasten.

  7. Sovietguy25 on

    Tja, es ist wirklich mal Zeit, alle Sozialsysteme zu überarbeiten. Und das ist mit kleinen Maßnahmen wie “alle zahlen in eine Bürgerversicherung” nicht gelöst.

  8. Ich wäre ja dafür nach dem Verursacherprinzip Abgaben zu erhöhen, sprich eine “Tabaksteuer” auf Alkohol, Zucker, Weißmehl(haltiges), Fleisch, hochverarbeitete Lebensmittel, und was sonst alles noch so krank macht, und zwar in der Höhe der verursachten Kosten.

    Dann kann jeder für sich selbst entscheiden.

  9. Ich denke, dass es darauf hinauslaufen wird, dass bestimmte Eingriffe/Kosten nicht mehr übernommen können und sollten.
    Anfangen müsste man bei den sinnlosen Zeitschriften/Werbebriefen für sonstwas. Wissenschaftlich nachgewiesene nicht wirksame Medikamente/Maßnahmen oder aber extrem teure Arzneimittel, die lediglich zu einer kurzen (Wochen bis wenige Monate) Lebenszeitverlängerung führen, sollten auch nicht mehr übernommen werden.
    Außerdem sollte eine intensivmedizinische Behandlung abhängig von Vorzustand und Outcome erfolgen, die kostet mehrere Tausend Euro täglich und verlängert in solchen Fällen nur das Leiden. Wenn eine Person bettlägerig und dement ist oder im Endstadium einer Krebserkrankung ist, sollte dies grundsätzlich nicht angeboten werden. Jeder sollte verpflichtend eine detaillierte Patientenverfügung ab Volljährigkeit machen müssen. Im Zweifel wird sonst immer Maximaltherapie gemacht.
    Das sollte die Beiträge deutlich stabilisieren.

  10. Ich denke, dass es darauf hinauslaufen wird, dass bestimmte Eingriffe/Kosten nicht mehr übernommen können und sollten.
    Anfangen müsste man bei den sinnlosen Zeitschriften/Werbebriefen für sonstwas. Wissenschaftlich nachgewiesene nicht wirksame Medikamente/Maßnahmen oder aber extrem teure Arzneimittel, die lediglich zu einer kurzen (Wochen bis wenige Monate) Lebenszeitverlängerung führen, sollten auch nicht mehr übernommen werden.
    Außerdem sollte eine intensivmedizinische Behandlung abhängig von Vorzustand und Outcome erfolgen, die kostet mehrere Tausend Euro täglich und verlängert in solchen Fällen nur das Leiden. Wenn eine Person bettlägerig und dement ist oder im Endstadium einer Krebserkrankung ist, sollte dies grundsätzlich nicht angeboten werden. Jeder sollte verpflichtend eine detaillierte Patientenverfügung ab Volljährigkeit machen müssen. Im Zweifel wird sonst immer Maximaltherapie gemacht.
    Das sollte die Beiträge deutlich stabilisieren.

  11. AugustusPommerania on

    Die Kombination mit niedrigster Geburtenrate(Kinder sind heutzutage Luxus) wird uns krachend um die Ohren fliegen.

  12. thepoisonpoodle on

    TK Chef schlägt 20% höheres Gehalt für Managements der Krankenkassen vor.

  13. Gegenvorschlag: könnten wir nicht die Kosten reduzieren, indem wir den Wasserkopf verkleinern? Wozu zum Fick haben wir eigentlich dutzende Krankenkassen, die am Ende ja trotzdem aus einem gemeinsamen Trog fischen? Und warum diese bescheuerte Trennung in private und gesetzliche Kassen? Am Ende sind sie auch alle ans SGB gebunden; wirklich viele Freiheitsgrade haben die nicht. Dort einen Markt zu schaffen/haben, macht einfach keinen Sinn.

  14. IDF_till_communism on

    Ich habe kein Problem damit selbst >50% meines Einkommens zu zahlen wenn du Löhne entsprechend steigen das man ein gutes Leben führen kann.

  15. Ich möchte auch hier nochmals erwähnen, dass die GKV nicht nur für Leute aufkommt, die nicht ins System einzahlen, sondern auch die Krankenhausreform – die erst von Bund und Ländern getragen werden solle – maßgeblich mit finanziert. Macht die PKV nicht. Verdien also genug Geld für die PKV und werde finanziell entlastet. Kann man sich nicht ausdenken.

  16. Informant0815 on

    Die beitragspflichtigen Einkommen steigen deutlich –> höhere Einnahmen der KV

    Die Beitragsbemessungsgrenzen steigen deutlich –> noch höhere Einnahmen der KV

    Die Beitragssätze steigen deutlich –> massiv höhere Einnahmen der KV

    Wo versickern denn diese auf drei Säulen stehenden deutlichen Einnahmenerhöhungen eigentlich?

  17. ItsMatoskah on

    Nennt mich Unmensch aber vielleicht aber nur vielleicht sollte man Menschen auch mal sterben lassen wenn sie es wollen und nicht bei einem über 90 Jährigen noch den Hautkrebs bestrahlen damit er 6 Monate Behandlung hat damit er vielleicht noch 2 Monate länger lebt.

    Nur weil man etwas behandel kann heißt das nicht, dass man es behandeln muss. Der kranke Mensch ist nicht nur eine Gelddruckmaschine!

  18. knoetzgroef on

    Es würde ja schon reichen, wenn man die Älteren in Würde sterben lässt und nicht so lange an die Autobatterie klemmt, bis auch die nichts mehr hilft.

    Allein dadurch kann das Gesamtsystem bereits deutlich entlastet werden.

  19. PollmannS124 on

    So ein ganz verwegener Vorschlag:

    Wie wäre es mit einer (Ja! Singular!) gesetzlichen Krankenkasse statt 100? Und alle zahlen darin ein?

    Ich weiss, vollkommen krank, nur eine gesetzliche Krankenkasse wo doch marktwirtschaftliche Konkurrenz in einem höchst regulierten Markt so vieles vergünstigt….

  20. bill_cipher1996 on

    Kein wunder das die mich die ganze zeit belästigen nachdem ich dort gekündigt habe.

    Alle Gesunden die nur wegen des niedrigen Beitrag dort waren gehen weg, natürlich wird es dann teuerer.

  21. downvoteya on

    Lieber Steuern als Sozialversicherung erhöhen, die zahlen alle und nicht nur Angestellte, die überproportional unter der BBG verdienen. Und bitte die GKVen entlasten und Sachen wie Krankenhausreform, sowie Kosten die Empfänger von Transferleistungen verursachen vollständig (!) von Steuergeldern bezahlen. Eine Sozialversicherung sollte eine Versicherung der Mitglieder bleiben und keine staatlichen Aufgaben finanzieren.

  22. Toll, und ich werde beim Arzt nicht ernstgenommen weil „zu jung“ hänge aber in der „freiwilligen“ GKV als selbstständige mit Höchstbetrag fest 🖕🖕🖕

  23. revolucionario on

    Ich würde sagen, das positive ist, dass Deutschland dementsprechend in den nächsten Jahren eine ehrliche Debatte über die kosten des Gesundheitssystems führen muss.

    Hier in Großbritannien will niemand darüber reden dass der NHS sich immer weiter in den Staatshaushalt frisst und dass die Regierung deswegen kein Geld für irgendetwas anderes hat.

  24. Das Problem ist, dass jede Lösung maximal unbeliebt ist, wie bei der Rentenreform: Leistungskürzung, Zusammenlegung von Krankenhäusern, Verbot gesundheitsschädlich Lebensweisen

  25. Ich rege mich schon gar nicht mehr auf, weil die Kacke ja immer schlimmer wird.
    Wenn es mir zu bunt wird, wandere ich halt aus. Natürlich ist im Ausland auch nicht alles besser, aber bevor ich irgendwann 70% von meinem Netto abgebe, schaue ich mir lieber an, was andere Ecken so zu bieten haben.

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