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15 Comments
> Wer ein Zugticket kauft, muss nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) künftig wohl nicht mehr angeben, ob eine Anrede als «Herr» oder «Frau» erfolgen soll. Die Geschlechtsidentität des Kunden sei keine Information, die für den Erwerb eines Fahrscheins erforderlich ist, entschieden die Richter in Luxemburg.
Herrlich. Oder zumindest *lich*.
Verstehe sowieso nicht wieso ich das überall angeben muss. Richtig unnötig. Dann fragt auch jeder Service nach Geburstdatum wenn nicht auch gleich nach den vollen Namen. Ja man, ich bin Maka Roni, geboren am 1.1.1990. Leck mich doch.
Diese dreiste Datensammlung nervt extrem
Die Frage ist was man dann überhaupt noch für den Ticketkauf benötigt. Am Schalter oder am Automaten brauche ich ja gar nichts. Bei einem Sparpreis evtl noch den Namen, da es nicht übertragbar ist. Wenn ich keinen Altersrabatt möchte, geht die ja auch mein Geburtsdatum nichts an.
Interessant ist das dann auch bei Onlinehändlern. Brauchen die meine Rechnungsanschrift überhaupt? Gerade wenn ich per PayPal zahle. Und bei digitalen Produkten brauchen die ja nicht mal meinen Namen.
Und wann ist es normal geworden dass ich überall eine Handynummer angeben muss?
Clever von der Anklage, sich da auf die DSGVO zu berufen, statt auf irgendwas mit Diskriminierung.
Für was ist das Geschlecht überhaupt relevant außer für den Arzt?
Ein Schönes Urteil.
Ich frage mich ständig welche Relevanz es für die richtige Anrede oder Geschlecht für Versandadressen oder sonstiges hat. Es bringt mir schlicht keinen Mehrwert, nur mehr Daten die von mir erhoben werden.
Juchu!
Als jemand mit dem Geschlechtseintrag „keine Angabe“ ist das Thema ein nicht enden wollender Kampf. Jeder Onlineshop, jeder Dienstleister, jeder beschissene Newsletter fragt das Geschlecht ab. Und oft kann man nur zwischen männlich und weiblich wählen.
Habe ich mich schon ewig gewundert ob das irgendwann mal vor Gericht gebracht wird. Irgendwann geht mein Traum in Erfüllung und jede Mail beginnt mit einem “Moin”. Die definitiv beste Anrede.
Okay, und das ist jetzt ein ganz wichtiges Thema womit sich das Europäischen Gerichtshof beschäftigt, weil ja sonst nix zu tun ist, weil….?
> Bei der Deutschen Bahn kann man im Online-Portal und der App schon jetzt eine «neutrale Anrede» auswählen.
Für den Kontext wäre es doch gut zu erwähnen, dass die Bahn gerichtlich dazu gezwungen wurde und das nicht etwa gemacht hat, weil sie so fortschrittlich oder progressiv war: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/olg-frankfurt-am-main-9-u-92-20-deutsche-bahn-fahrkarte-divers-nicht-binaere-person
Vor allem Wiederspricht es den Prinzipien der europäischen DSGVO bzgl Datensparsamkeit.
Aber darauf scheissen sowieso alle Unternehmen die auch nur ein bisschen dem Staat gehören.
Ich find’s ungemein lustig wie sehr die Überlegungen zur Höflichkeit von Anreden und ob das sein muss denen gleichen, die um 1800 bei der Abschaffung der [Kurialien](https://de.wikipedia.org/wiki/Kurialien) diskutiert wurden. Wem das nichts sagt: dabei ging es um die hochdetaillierten Regelungen, wer als hochedelgeborener, wohlgeborener, hochwohlgeborener, hochgeborener, durchlauchtig hochgeborener, durchlauchtiger, durchlauchtigster usw. zu bezeichnen war, was regelmäßig zu mehrzeiligen Monstrositäten am Anfang und Ende von Briefen führte.
Die Abschaffung in Preußen begründete der König – erstaunlich aktuell wirkend – folgemdermaßen:
“Folgsamkeit und Achtung müssen sich die verwaltenden und urtheilenden Behörden durch den bei ihnen herrschenden Geist, durch ihre Handlungsweise, und wenn es nöthig ist, durch die ihnen zu Gebote stehenden Mittel zu verschaffen wissen, nicht durch veraltete, leere Formen.”
Ich bin 63, mit diesem Herrn/Frau und formaler Anrede Zeugs aufgewachsen, fühle mich geschlechtlich eindeutig zugeordnet, und frage mich seit Jahren: WARUM zum Teufel ist das wichtig, ob ich Herr oder Frau Reinhard Dingenskirchen bin.
Rechnungsadresse…. Die kann sinnvoll sein, aber vielfach halt nicht. Das Bezahlsystem, mit dem ich bezahle, hat die, und dort muss man die hinterlegen, einschließlich Geburtsdatum. Wobei irgendwie alles bei meinem Bankkonto landet, PayPal oder ApplePay oder wie sie alle heißen, bändigen das eigentlich nicht.
Ist aber häufig rechtlich so festgelegt, damit ein Vertrag rechtsgültig wird. Andererseits ist ein Vertrag eine zweiseitige Willenserklärung, die auch mündlich erfolgen kann. Also wäre lediglich sinnvoll zu prüfen, ob ich 18 zbd damit voll geschäftsfähig bin.
Die kummulierte Lebenszeit die das Sparen würde wenn man diese überflüssige Informationen nirgends mehr angeben müsste muss wahnsinnig viel.