Südkoreanische Polizei durchsucht Flughafen Jeju Air, Muan wegen Flugzeugabsturzes Südkoreanische Medien berichten, dass die Polizei im Rahmen ihrer Ermittlungen zum tödlichen Flugzeugabsturz am Sonntag die Büros von Jeju Air und dem internationalen Flughafen Muan durchsucht hat. Bei dem Unfall kamen 179 Menschen ums Leben. Zwei Besatzungsmitglieder wurden gerettet. Berichten zufolge umfassten die Durchsuchungen am Donnerstag das Seouler Büro des Flugzeugbetreibers sowie das Büro des Flughafens und den Flugsicherungsturm. Den Medien zufolge untersucht die Polizei den Unfall wegen beruflicher Fahrlässigkeit mit Todesfolge. Sie sagen, dass Dokumente und Materialien im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Wartung des Flugzeugs beschlagnahmt wurden. Berichten zufolge wurde dem CEO von Jeju Air, Kim E-bae, als Kronzeuge verboten, Südkorea zu verlassen. Luftfahrtexperten sagen, der Schaden am Flugzeug habe sich verstärkt, als es nach der Bauchlandung auf eine Betonkonstruktion prallte. Das Bauwerk befand sich etwa 250 Meter vom Ende der Landebahn entfernt und diente als Grundlage für ein Landeleitgerät namens Localizer. Die Polizei prüft, ob es Probleme mit der Flughafenausrüstung und dem Flugmanagementsystem gab. Beamte des südkoreanischen Verkehrsministeriums versuchen außerdem, gemeinsam mit US-amerikanischen Flugunfallermittlern die Ursache des Absturzes zu ermitteln. Das Ministerium teilte am Donnerstag mit, dass die Konvertierung der Daten aus dem Cockpit-Sprachrekorder des Flugzeugs in eine Audiodatei abgeschlossen sei. Es ist geplant, den geborgenen Flugschreiber in den USA analysieren zu lassen.

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