Berichte: Polizeiermittlungen nähern sich dem südkoreanischen Präsidenten Südkoreanische Medien berichten, dass eine Anklage wegen Aufstands gegen Präsident Yoon Suk-yeol unmittelbar bevorstehen könnte. Yoon verhängte am vergangenen Dienstag kurzzeitig das Kriegsrecht und stürzte das Land ins Chaos. Die Behörden sagten am Mittwoch, sie hätten versucht, das Präsidialbüro zu durchsuchen, seien jedoch von Sicherheitsbeamten daran gehindert worden. Nach einer fast achtstündigen Pattsituation gelang es ihnen, eine begrenzte Anzahl von Dokumenten zu erhalten, die Yoons Büro freiwillig vorgelegt hatte. Die Polizei hat Yoon wegen möglicher Aufstandsvorwürfe als Verdächtigen eingestuft. In Südkorea kann der Präsident während seiner Amtszeit nicht strafrechtlich verfolgt werden, das Verbrechen des Aufstands gilt jedoch als Ausnahme. Ebenfalls am Mittwoch gaben Regierungsbeamte bekannt, dass kurz vor der Ausrufung des Kriegsrechts durch Yoon eine Kabinettssitzung einberufen worden sei. Premierminister Han Duck-soo sagte, alle Teilnehmer des Treffens hätten sich gegen die Erklärung ausgesprochen. Nach einem kürzlich gescheiterten Versuch wird die Opposition diese Woche einen weiteren Antrag auf Amtsenthebung Yoons einreichen. Eine Abstimmung wird für Samstag erwartet. Einige Mitglieder der regierenden People Power Party haben erklärt, dass sie dieses Mal für den Antrag stimmen werden. Der Abgeordnete der regierenden Partei, Kim Jae-sub, sagte auf der Pressekonferenz, dass Yoon seiner Meinung nach angeklagt werden sollte und erklärte: „Dies ist der Weg, die verfassungsmäßige Ordnung Südkoreas zu verbessern.“ Für die Verabschiedung des Gesetzentwurfs ist die Unterstützung von mindestens acht Mitgliedern der Regierungspartei erforderlich. Lokale Medien berichteten, dass mindestens fünf Mitglieder ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht hätten.

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