Die ukrainische Armee behauptet, einen Bodenangriff durchgeführt zu haben, ohne Soldaten auf dem Schlachtfeld einzusetzen und stattdessen unbemannte Bodenfahrzeuge einzusetzen. Dies wäre eine Premiere, obwohl Professor Han Bouwmeester dies in Frage stellt: "Zumindest ist es neu, dass es auf diese Weise publik gemacht wird."

    Die ukrainische Armee veröffentlichte bemerkenswertes Filmmaterial "Schlacht von Lyptsi," Auf mehreren Bildschirmen sind junge Männer zu sehen, die Headsets in Gaming-Stühlen tragen und Drohnen und kleine Fahrzeuge bedienen. Diese ferngesteuerten Geräte führten den Angriff in der Nähe des Dorfes Lyptsi nördlich von Charkiw durch. Wann das Filmmaterial aufgenommen wurde, gab die Armee nicht bekannt.

    Nach Angaben eines Militärsprechers "Dutzende" Bei dem Angriff wurden unbemannte Fahrzeuge, darunter bewaffnete Fahrzeuge und Kamikaze-Drohnen, eingesetzt – eine Operation, die ausschließlich von unbemannten Systemen durchgeführt wurde. Das Institute of War stellt fest, dass dies das erste Mal ist, dass ukrainische Streitkräfte einen Angriff ausschließlich mit unbemannten Bodenfahrzeugen und Drohnen gestartet haben.

    Die Ukraine setzt seit Beginn des Krieges auf Technologie, um ihren personellen Nachteil gegenüber Russland auszugleichen. Laut dem Reporter Chris Colijn geht es für die Ukraine vor allem um die Rettung von Menschenleben und nicht um eine überwältigende Zahl von Menschen. Eine Initiative war die Schaffung der Unbemannten Streitkräfte (Unmanned Armed Forces, UAF), bestehend aus gut ausgebildeten technischen Soldaten, einige aus dem IT-Bereich, die diese fortschrittlichen Roboter und Drohnen entwerfen und bedienen. Diese Maschinen können ferngesteuert Aufgaben wie Schießen, Minenlegen oder Feuermachen ausführen.

    Obwohl der Einsatz von Drohnen in der Luft und auf See weit verbreitet ist, ist der Einsatz unbemannter Bodenfahrzeuge auf diese Weise ungewöhnlich. Professor Bouwmeester weist darauf hin, dass die Publizität im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung bemerkenswert ist. Er fügt jedoch hinzu, dass es immer noch menschliche Soldaten brauche, um die Kontrolle über eroberte Gebiete zu behalten. Verteidigungsspezialist Dick Zandee erklärt, dass unbemannte Systeme zwar Feinde zurückdrängen können, Bodentruppen aber dennoch zur Territorialverteidigung notwendig seien.

    Die Abhängigkeit von unbemannten Systemen wirft auch ethische und logistische Bedenken auf. Bodendrohnen verbrauchen mehr Energie als Luftdrohnen und haben eine begrenzte Einsatzzeit. Darüber hinaus ist die Fernbedienung anfällig für Kommunikationsstörungen. Zandee betont die Notwendigkeit, die Kriegsgesetze zu aktualisieren, die entworfen wurden, bevor autonome Kriegsführung Realität wurde. Er warnt davor, dass völlig autonome Systeme, die in der Lage sind, Ziele unabhängig auszuwählen, erhebliche rechtliche und ethische Herausforderungen mit sich bringen würden.

    Bei der unbemannten Kriegsführung hat die Ukraine derzeit einen leichten Vorteil gegenüber Russland, doch die Technologie ist nicht ohne Risiken. Ausrüstung fällt oft in die Hände des Feindes, sodass dieser sie nachbauen kann. Während der Ausgang der Schlacht von Lyptsi weiterhin unbekannt ist, unterstreicht diese Entwicklung den innovativen Ansatz der Ukraine in der modernen Kriegsführung.

    https://www.rtl.nl/nieuws/buitenland/artikel/5486579/oekraiense-leger-voerde-grondaanval-uit-zonder-soldaten-bij

    7 Comments

    1. ChromaticStrike on

      Dude had no problem with artillery, himars and dumb missiles. How these are any different ethically? It’s stuff to kill people in batch from afar without question.

    2. Looking forward to Ukraine boarding Russia’s submarines and wiping them out remotely.

    3. troublesome_imp on

      The rules of war were long torn up and burnt in the crucible of power.

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