»Lass es bitte keinen Muslim gewesen sein!« Deutsche Muslime begreifen das Land oft nicht als ihre Heimat und ­bekämpfen islamistische Tendenzen in ihren Reihen zu wenig. Gerade nach Attacken wie in Mannheim und Solingen stellt sich die Frage: Was muss sich ändern?

https://www.spiegel.de/panorama/muslimfeindlichkeit-rassismus-selbstausgrenzung-von-muslimen-in-deutschland-a-3aa1096f-5449-452c-b950-73d19d3187ed

8 Comments

  1. Chopper-42 on

    >Deutsche begreifen das Land und seine Werte oft nicht als ihre Heimat – und ­bekämpfen faschistische Tendenzen in ihren Reihen zu wenig. Gerade nach tödlichen Attacken wie in Hanau und Rostock Lichtenhagen stellt sich die Frage: Was muss sich ändern?

    Ftfy

  2. greendayfan1954 on

    Seid 5 Jahren Oder so verstehe ich die älteren in meinem Umfeld als sie sagten “sei froh dass du in Deutschland lebst, aber fühl dich nie zu sicher, weil deine Heimat ist es nicht’

  3. rbosjbkdok on

    Können wir bitte nach einem rechtsextremen Anschlag nicht zum Ablenkungsnarativ der AfD beitragen?

  4. Ich, als nicht religiöser Mensch:
    Was denken denn Katholiken, nachdem der nächste Missbrauchsfall in Deutschland bekannt wird? Wird der “Betroffene” dann wieder versetzt und alles ist schick?

    Ich finde diese Betrachtungsweise etwas arg einseitig und grundsätzlich wenig zielführend.
    Soll ich mich dann vllt als Mann auch angesprochen führen, weil das ja fast immer Männer machen, aber niemand das betrachtet?

  5. MarineKing1337 on

    Kayman ist Gründer der Alhambra-Gesellschaft, die sich für das multikulturelle Zusammenleben einsetzt. Kann nur empfehlen, ihm bei X zu folgen (wenn man es dort seit Elon überhaupt noch aushält). Er äußert oftmals interessante Denkanstöße und Punkte, die ihn selber an seiner Community stören. Ungewöhnlich selbstkritisch (im Vergleich zu anderen Verbänden). Beispiele:

    „Alle, die meinen, ein Anschlag auf Nichtmuslime auf einem Weihnachtsmarkt könne nicht von einem muslimfeindlichen Extremisten begangen werden, haben wohl vergessen, welche Ziele sich Breivik ausgesucht hatte. Bei wahnhaften Extremisten eine Logik finden zu wollen, die den eigenen ideologischen Ansichten entspricht und diese bestätigt, hilft nicht dabei, den Sachverhalt vollständig aufzuklären und Terror effektiv zu bekämpfen. Am Ende sind es häufig auch muslimische Extremisten, die Moscheen in die Luft jagen. Terror hat keine rationale Grundlage.“

    „Es ist auch eine deprimierende Zustandsbeschreibung unserer muslimischen Community, wenn jedes Verbrechen der Hamas gerechtfertigt, aber Mo Salah für das Aufstellen eines Weihnachtsbaumes ermahnt wird, gegen Grundsätze unseres Glaubens verstoßen zu haben. Wir sind verloren.“

  6. PerformanceOk6417 on

    >Wir müssen aufhören, unsere ethische Grundorientierung allein aus unserer Religion abzuleiten. Religion postuliert absolute Wahrheiten, ausschließliche Gewissheiten. Unsere Religion kann aber nicht der ethische Maßstab sein, an den sich alle in einer pluralistischen Gesellschaft zu halten haben.

    Ziemlich genau der Punkt. Ich merke, wie sich muslimische Jugendliche immer stärker dem Islam zuwenden und ihre moralischen Werte aus diesem ziehen. Der Grund ist meist, dass diese sich in der Gesellschaft nicht akzeptiert fühlen, was aber ein Henne und Ei Problem ist. Wer den Islam als Wertemaßstab nimmt, wird in dieser Gesellschaft – zurecht – nicht akzeptiert, da die Werte des Islam nicht mit unseren freiheitlich demokratischen Grundwerten übereinstimmen. Das Problem ist halt, dass staatliche Institutionen nicht dagegen ankommen. Da kann man in der Schule nett über Gleichberechtigung reden, wenn den Jugendlichen aber aus dem Elternhaus und insbesondere in der Moschee gegenteiliges eingetrichtert wird, ist das zum Scheitern verurteilt.

    Wer in diesem Land und seiner Gesellschaft akzeptiert werden will, sollte sich klar machen, dass Artikel 1 des Grundgesetzes auf einen Philosophen zurückgeht, der Religion als Quelle der Moralität entschieden abgelehnt hat. Dann wird ganz schnell klar, woher der Wind weht.

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