Kartenzahlung: CASH ONLY! Steuerhinterziehung only?

    https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-12/kartenzahlung-bargeld-restaurants-gastronomie-kunden

    16 Comments

    1. der_echte_emha on

      Cum Ex war auch nur durch Cash only möglich. Oder?
      Natürlich wird beschissen. Überall, wo Geld fließt, gibt es Leute, die schummeln. Aber das liegt an den Leuten, nicht an der Form des Geldes.

    2. > “Natürlich hinterziehen die Steuern!” Sie schüttelt über meine Gutgläubigkeit verwundert den Kopf. Und fügt sogar noch hinzu: Das sei doch auch in Ordnung so, denn anders könnten die kleinen Läden nicht überleben.

      In Anbetracht des dadurch erzeugten Steuerschadens kann wiederum ich nur den Kopf schütteln

      > Köbler, der so etwas wie der lauteste Kassenbetrug-Kritiker dieses Landes zu sein scheint, schätzt den jährlichen Schaden auf bis zu 15 Milliarden Euro. Manche halten diese Zahl für überschätzt. Fest steht: Einige Milliarden dürften es sein. Ein Betrag also, über den sich schon so manche Regierung zerstritten hat.

    3. Gibt tatsächlich auch die ein oder anderen mit katastrophalen Bankverträgen. Mehrheit wird Steuerhinterziehung sein.

    4. MosaicSHIPA on

      Wer kennt es nicht? Die Massen von Bargeld-Befürwortern, die in Restaurants gegen die optionale Kartenzahlung protestierten –

      allein für so schwachsinnige DEHOGA-Aussagen müsste morgen die Pflicht zur optionalen Kartenzahlung kommen!

    5. Ich möchte nicht auf die Möglichkeit von Bargeldzahlung verzichten und tätige trotzdem den größten Teil meiner Zahlungen bargeldlos und nutze hierfür bewusst unterschiedliche Anbieter.

      Die Möglichkeit mit Karte und auch welche akzeptiert werden sind schon lange ein Kriterium bei der Auswahl von Läden, Bäcker, Restaurants und auch der Dönerbude. Selbst die Entscheidung, ob man an der Bude am Volksfest etwas isst oder doch am TakeAway weiter wird hierdurch beeinflusst.
      Ein Bäcker in der Nähe hatte nach der Pandemie sogar eine Zeit lang die Akzeptanz von Bargeld verweigert. Hat nun jedoch einen Bargeldautomaten an der Kasse nachgerüstet.

      Wer sich hier im beginnenden Speckgürtel den Kundenkreis von Restaurants genauer ansieht, sieht eine klare Tendenz zu hohem Alter. Ich meine damit weit über 50. Ein Gastronom ohne der Möglichkeit von Kartenzahlung wird zukünftig sehr gute andere Marktargumente benötigen.

      Wenn die Kosten für bargeldloses Zahlen ein wirkliches Argument sind, sollte es doch auch moglich mit etwas höheren Preisen einen Rabatt für Zahlung mit Bargeld anzubieten.

    6. monkeypunch87 on

      Kartenzahlungskosten sind Teil der Betriebskosten. Das gehört einfach dazu. Gestern auf dem temporären Weihnachtsmarkt ging es ja auch, sogar Debit.

    7. CptKickscooter on

      Netter Artikel, der auch mal veruscht ein paar Zahlen zu liefern, was Kartenzahlung kostet, aber dem nicht versucht gegenüberzustellen, was Bargeldmanagement wirklich kostet. Vielleicht kann man so ja auch den ein oder anderen Wirt erreichen.

      Aber eine wirkliche Tiefe vermisse ich. Es wurde wieder verpasst mal bei den Banken zu fragen, was ihre Angebote sind. Die Volks-/Raiffeisen-/Spardabanken haben ja mit VR Payment da einen sehr soliden Anbieter.

      Der Appell an die Steuerhinterziehung ist in Deutschland auch vergebens, unterstützen doch viele Bürger es direkt bei Handwerkern, Putzkräften oder im Rausch anderer ‘Steueroptimierungen’. Ohne politische Änderungen alá Italien, seh ich hier langfristig keine Chance auf Besserung.

    8. ComputerOwl on

      Ich habe mir mehr Inhalt vom Artikel erhofft. Dass die Gastro mit Bargeld Steuern hinterzieht ist doch ein offenes Geheimnis.

    9. >Nur: Die Bundesbank ist nicht neutral. Sie lebt davon, dass Bargeld benutzt wird, es sei ihr “physisches Kernprodukt”, sagt der Bundesbankvorstand Burkhard Balz. Anfang dieses Jahres hat die Bank sogar ein “nationales Bargeldforum” gegründet, mit dem Ziel, “Bargeld als effizientes und allgemein verbreitetes Zahlungsmittel in einer sich verändernden Zahlungslandschaft zu erhalten”. Man könnte deshalb auch sagen: Die größte Lobbyorganisation für Bargeld ist die Deutsche Bundesbank

      Das ist irgendwie eine merkwürdige Aussage. Nicht, dass ich jetzt von mir behaupten will, dass ich besser über die Bundesbank bescheid wüsste als ihr Vorstand, aber der Bundesbank als Zentralbank kann es herzlich egal sein, ob die Leute bar oder elektronisch zahlen.

      Die Interbanken-Transaktionen in Deutschland werden über T2 auch über die Bundesbank abgewickelt, damit ist die Bundesbank selbst an PayPal- oder VISA-Transaktionen beteiligt. Zusätzlich wird das Girocard-Netzwerk in Teilen von ihr verwaltet.

      Die Bundesbank druckt zwar Münzen, aber ob das jetzt so die große Einnahmequelle ist, naja… Scheine werden durch die EZB gedruckt. Vermutlich ist das ganze physische Geld, genauso wie im kleinen, auch teurer als elektronische Transaktionen.

      Und die Haupteinnahmequelle der Zentralbanken ist immer noch Kreditvergabe an Banken, und das läuft sowieso erstmal elektronisch bis die Banken sich das Geld in bar besorgen.

      Und dann sollte man natürlich auch erwähnen, dass eine Zentralbank sowieso nicht zwingend Profit erwirtschaften muss.

      Verstehe so grundsätzlich schon, wenn man aus politischen oder kulturellen Gründen das Bargeld schützen will. Aber inwiefern die BuBa davon profitieren soll, erschließt sich mir nicht.

    10. New_Edens_last_pilot on

      Kann die Überschrift hier mal mit „ja“ beantwortet werden?

    11. the_real_dogefather on

      Die armen kleinen Ladenbesitzer, mit ihren dicken Audis, ihren Einfamilienhäusern und den zwei Urlauben im Jahr….

    12. No_Wasabi4818 on

      Hier in Österreich muss jeder Registrierkassen haben und ich kenne mehrere Läden, ua mein Stamm Döner und mein Stamm Bäcker, die nur Cash nehmen, aber ausnahmslos alles verbuchen. Es gibt also schon Läden, die nur Cash nehmen und trotzdem ihre Steuern bezahlen.

      Unabhängig davon sollten wir uns langsam mal Gedanken machen, ob es so sinnvoll ist, das unsere gesamte Zahlungsabwicklung aus den USA gesteuert wird. Nicht nur das in dem Duopol sehr viel Geld hängen bleibt und eigentlich nicht mit Kartellrecht vereinbar ist. Es stellt auch eine strategische Gefahr dar.

    13. hampelmann2022 on

      In manchen Ländern gibt es den gesetzlichen Zwang, dass beides angeboten werden muss. Warum nicht auch in Deutschland?

    14. dondondorito on

      Jeder hat das Recht zu versuchen Steuern zu hinterziehen… und dann hoffentlich gewaltig auf die Fresse zu fliegen und vom Staat gefickt zu werden.

      Also ehrlich, ich bin echt froh, dass wir Bargeld haben. Finanzielle Privatsphäre ist mir wichtig, auch wenn ich keinen shady Shit mache.

      Wenn ich mir den Anal-Intruder 9000 kaufen möchte, dann sollte ich in der Lage sein das völlig anonym mit Bargeld zu tun indem ich einen schmierigen Sexshop aufsuche, anstatt eine nachvollziehbare Transaktion über meine Bank zu machen.

      Financial Privacy = Nice to have, auch für anständige Bürger

    15. Sinnes-loeschen on

      Haben ein Friseurgeschäft, das kein Bargeld akzeptiert und nur Post It Rechnungen ausstellt…kann man die irgendwie melden, ohne, dass man sich namentlich erkenntlich machen muss? Habe wirklich keine Lust auf einen Schläfertrupp an meiner Tür ….

      Oder besteht die Möglichkeit, dass das ehrliche Geschäftsführer sind?

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