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4 Comments
> Auf dem Weihnachtsmarkt einer Darmstädter Kirchengemeinde wurden antisemitisches Material verkauft und verbotene Hamas-Kennzeichen verwendet. Stadt und Kirche sind entsetzt, die Jüdische Gemeinde stellt Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
> Auch Darmstadts Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD) nannte die Bilder vom Weihnachtsmarkt “zutiefst verstörend”. Er wirft der Michaelsgemeinde vor, antisemitische Inhalte zu propagieren
> Der hessische Antisemistimus-Beauftragte Uwe Becker (CDU) sagte am Mittwoch, man habe hier Weihnachten zur Verbreitung von Judenhass missbraucht
>Kirche begrüßt Strafanzeige
>Die Gemeinde schwieg lange zu den Vorwürfen, erst auf mehrfaches Drängen der Kirche äußerte sich Pfarrer Manfred Werner. Die Michaelsgemeinde distanziere sich von jeglicher Form der Menschenverachtung, wird Werner in einem Statement der EKHN gegenüber dem hr indirekt zitiert. Darunter verstehe der Pfarrer auch Rassismus und Antisemitismus.
>Gegenüber dem hr distanziert sich die EKHN deutlich von dem Vorfall und behält sich nach eigenen Angaben rechtliche Schritte gegen die Michaelsgemeinde vor. Die Strafanzeige durch die Jüdische Gemeinde begrüßt die Kirche demnach “ausdrücklich”.
Offensichtlich ist die lokale Gemeinde da sehr tief in die doch leider verbreitete Palästina-Extremisten-Sympathie-Bubble gerutscht. Aber dann auch gleich so richtig, denn bei vielen der dort verkauften Dingen kann man sich einfach nicht mehr rausreden.
Das einzige was hier wirklich als antisemitisch gewertet werden kann ist das Hamas Zeichen.
Alles andere reine Spekulation.
Wie dass das Gericht sieht und ob es anders gewertet wird mit diesem zusammenhang möglich.
Insbesondere zum Slogan “from the River to the sea palestine will be free” gab es bereits Urteile die bestätigen dass der Spruch an sich eben nicht so einfach als antisemitisch abgestempelt werden kann.
Das man “Never again for everyone” als Holocaust Verharmlosung auffasst der hat was im Geschichtsunterricht nicht verstanden.
Den genau dieser soll eben nicht nur ein Schandgefühl für das was passier ist auslösen sondern genau solche geschehen präventiv verhindern.
Das gilt ohne Bezug zu Palästina aber auch mit diesem Bezug.
Dass “Never again for everyone” bezogen auf die Palästinensische Situation Holocaust-Relativierung sei, find ich schwierig
Klar ist der Kontext der anderen verkauften Gegenstände, insbesondere der Symbole von der Hamas (!) wichtig, das als solches einordnen zu können, dennoch weiß ich nicht, ob es eventuell nicht ein logischer Sprung ist
Der internationale Gerichtshof sieht in den militärischen sowie rechtlichen Aktionen Netanjahus und Israels potentiell völkerrechtswidrige Handlungen, weswegen Anhörungen wegen eines Genozid stattfinden und Haftbefehle gegenüber Netanjahu und einem ehemaligen Minister erlassen wurden
Dies finde ich, spricht dafür, dass ein Vergleich durch das “Never again for everyone” nicht gleich unangebracht ist
Im Bezug aber auf den restlichen Kontext der verkauften Gegenstände und den unausgesprochenen Aktionen der Hamas gegenüber Israels und Israelis ist es aber natürlich fraglich, ob der Teil “for everyone” tatsächlich so verstanden wird. Eventuell wird hier die Hamas und deren Aktionen als Widerstand gegen einen Oppressor verstanden, was die fehlende Sympathie gegenüber Opfer der anderen Seite rechtfertigen soll?
Ich denk ich spekulier hier langsam zu viel