Die USA erheben Anklage gegen 14 Nordkoreaner wegen IT-Arbeiter-Programms Ein US-Bundesgericht hat 14 nordkoreanische Staatsangehörige wegen eines ausgeklügelten Plans angeklagt, bei dem IT-Mitarbeiter illegal Geld verdienen. Das US-Justizministerium sagte, das Geld werde nach Pjöngjang gelenkt, um bei der Finanzierung seiner Waffenprogramme zu helfen. Den 14 Angeklagten wird Verschwörung zum Überweisungsbetrug, Geldwäsche und Identitätsdiebstahl vorgeworfen. In der Anklage wird behauptet, sie hätten falsche Identitäten verwendet, um Remote-IT-Jobs bei amerikanischen Unternehmen zu bekommen. Man geht davon aus, dass der Plan über einen Zeitraum von sechs Jahren mindestens 88 Millionen Dollar an illegalen Einnahmen generiert hat. Ihnen wird vorgeworfen, das Geld unter Verstoß gegen die US-Sanktionen nach Nordkorea zurückgeschickt zu haben. In der Anklageschrift wird außerdem behauptet, dass die Angeklagten in einigen Fällen Zahlungen von ihrem US-Arbeitgeber erpresst hätten, indem sie mit der Herausgabe sensibler Informationen gedroht hätten. Die 14 arbeiteten angeblich für zwei von Nordkorea kontrollierte Unternehmen mit Sitz in China und Russland, die zuvor von den USA mit Sanktionen belegt wurden. Berichten zufolge beschäftigten die Unternehmen mindestens 130 IT-Mitarbeiter aus Nordkorea. Gegen alle 14 Personen liegen Haftbefehle vor. Das Außenministerium hat eine Belohnung von 5 Millionen US-Dollar für Hinweise auf die Verschwörung ausgesetzt. Der zuständige FBI-Spezialagent Ashley Johnson warnte, es sei „nur die Spitze des Eisbergs“. Sie sagte: „Die Regierung Nordkoreas hat Tausende von IT-Mitarbeitern ausgebildet und eingesetzt, um jeden Tag die gleichen Machenschaften gegen US-Unternehmen durchzuführen.“

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