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Julia Sidorova

Fotoquelle: The Women Veterans Movement.

Bevor er zum Militär ging, Yulia Sidorova, bekannt unter ihrem Rufzeichen „Cuba“, engagierte sich im Tanzen und Organisieren von Festivals. Während der Revolution der Würde arbeitete sie in einem provisorischen Krankenhaus in der Parlamentsbibliothek und leistete Hilfe für Verwundete (während der Kundgebungen organisierten sich Freiwillige selbst, um friedliche Demonstranten zu behandeln, die von regierungsnahen Kräften angegriffen wurden – Anm. d. Red.). Die Ereignisse der Revolution der Würde inspirierten sie dazu, sich den Streitkräften der Ukraine anzuschließen, um die Souveränität des Landes zu verteidigen. Yulia engagierte sich ehrenamtlich im Sanitätsdienst Hospitallers (einer ukrainischen freiwilligen medizinischen Einheit, die 2014 gegründet wurde, um medizinische Notfallhilfe und Evakuierung für Militärpersonal in Kampfgebieten anzubieten – Anm. d. Red.), diente in Kampfgebieten und rettete verletzte Soldaten. Yulia gibt zu, dass sie sich schon immer von Gefahrenzonen angezogen gefühlt hat und darauf bedacht ist, so hilfsbereit wie möglich zu sein.

Die Revolution der Würde (Euromaidan) war eine Reihe landesweiter ukrainischer Proteste von Ende 2013 bis Anfang 2014, die durch die Aussetzung eines EU-Assoziierungsabkommens ausgelöst wurden. Die Proteste führten zum Sturz des pro-russischen Präsidenten der Ukraine, Janukowitsch, und zur anschließenden russischen Invasion in der Ukraine.

Im Jahr 2017 gründete Yulia ihren eigenen medizinischen Dienst namens Ulf, angetrieben von dem Wunsch, etwas auf der Grundlage ihrer Vision aufzubauen.

„Mit der Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich dort alles gegeben hatte, was ich konnte. Ich wuchs nicht mehr. Ich mag es nicht, an einem Ort zu bleiben. Darüber hinaus begannen auch emotionales Burnout und Depressionen ihren Tribut zu fordern – diese Faktoren führten auch dazu, dass ich 2019 die Front verließ.“

Fotoquelle: The Women Veterans Movement.

Nach Beginn der groß angelegten Invasion kehrte Julia zum Militärdienst zurück, diesmal als Sanitäterin. Im Jahr 2022 übernahm sie die Leitung des medizinischen Dienstes innerhalb der Women Veterans Movement.

„Wir haben ein Schnellreaktionshauptquartier für die Women’s Veteran Movement eingerichtet, und das medizinische Personal ist nur ein Aspekt unserer Arbeit. Bei der medizinischen Versorgung lege ich mehr Wert auf Qualität. Ich brauche nicht viele Fahrzeuge und Personal; Was wirklich zählt, ist, dass der Evakuierungstransport mit der notwendigen Reanimationsausrüstung ausgestattet ist und erfahrene Spezialisten meines Vertrauens in der Nähe sind. Auch wenn wir in Zukunft möglicherweise neue Teams gründen, müssen wir zunächst Personen finden, die bereit sind, gemäß den TCCC-Standards zu trainieren. Für mich ist das ein Muss. Selbst wenn jemand einen medizinischen Hintergrund hat, würde ich ihn nicht ohne Kenntnisse der Kampfprotokolle verpflichten.“

Die Auswirkungen der ukrainischen Veteranenbewegung

Die Zahl der Frauen in der ukrainischen Armee nimmt stetig zu. Mit Stand Juli 2024 sind über 10.000 weibliche Militärangehörige aktiv an Kampfeinsätzen an der Front beteiligt. Insgesamt dienen mehr als 67.000 Frauen in den Streitkräften der Ukraine.

Fotoquelle: The Women Veterans Movement. Übersetzung: \"Frauenveteranenbewegung\"

Die Women Veterans Movement fördert aktiv wichtige Ideen und betont die Notwendigkeit, dass der Verteidigungssektor den Bedürfnissen weiblicher Soldatinnen mehr Aufmerksamkeit schenkt. Sie setzt sich für die Überwindung stereotyper Ansichten über Frauen in der Ukraine ein und betont ihr Recht auf Teilhabe an verschiedenen Aspekten des öffentlichen Lebens.

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Der 1024. Tag einer zehnjährigen Invasion, die seit Jahrhunderten andauert.

Einen Tag näher am Sieg.

🇺🇦 HEROIAM SLAVA! 🇺🇦