Japanisch-thailändisches Forschungsteam findet Mikroplastik im innersten Teil von Korallen Ein gemeinsames Forschungsteam japanischer und thailändischer Universitäten sagt, es sei das weltweit erste Team, das Mikroplastik im innersten Teil von Korallen gefunden habe, was das Ausmaß der Plastikverschmutzung des Ozeans verdeutliche. Das Team der japanischen Kyushu-Universität und der thailändischen Chulalongkorn-Universität nahm im Jahr 2022 Proben von vier Korallenarten in Gewässern vor Thailand. Die Proben wurden mit Infrarotstrahlen mithilfe modernster Geräte der Japan International Cooperation Agency analysiert. Das Team sagt, dass sie in allen drei Teilen der Koralle – dem Oberflächenschleim, dem Gewebe und dem Skelett – winzige Plastikpartikel gefunden haben, die für das menschliche Auge unsichtbar sind. Das Team sagt, dass Partikel, sobald sie das Skelett erreicht haben, dort auch nach dem Absterben der Koralle und bis zu tausend Jahre lang verbleiben könnten. Korallen sind ein wichtiger Teil des Meeresökosystems, aber sie sind anfällig für steigende Meerestemperaturen. Die Erkenntnisse des Teams deuten darauf hin, dass auch Korallen von der Plastikverschmutzung betroffen sind. Professor Suchana Chavanich vom Aquatic Resources Research Institute der Chulalongkorn University sagt, dass bei sehr hohen Mikroplastikwerten Korallen ausbleichen und sogar absterben könnten. Sie sagt auch, dass die Auswirkungen von Mikroplastik geringer sein können als die der globalen Erwärmung, aber wenn beides kombiniert wird, könnten die Auswirkungen schwerwiegender sein.

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