Es zeichnet sich ab, dass Batteriespeicher eine viel höhere Rolle spielen werden, als in der Vergangenheit gedacht, weil sich die Technik so schnell entwickelt und billiger wird. Hier ein weiterer Artikel mit Simulationen dazu:
Aus der Entwiclung der Batteriespeicher folgt noch etwas anderes: Backup-Systeme müssen in der Bereitstellung möglichst kostengünstig sein, weil sie nur relativ selten gebraucht werden. Möglicherweise ist dann eine der günstigsten Optionen die Speicherung von Biogas in großen Langzeitspeichern, die z.B. billiger sein können als die Wasserstoffproduktion.
Alexander_Selkirk on
Bevor mir jemand einen Vorwurf macht, weil der Titel in der modernen Medienlandschaft zu langweilig ist: Da gibt es Alternativen. Zum Beispiel in der WELT:
Nanu, ist die WELT vom Postillon aufgekauft worden?
Alexander_Selkirk on
> Warum gab es an diesem 6. November trotzdem keinen großflächigen Stromausfall? Das Stromnetz muss ja stabil gehalten werden, Erzeugung und Verbrauch müssen immer gleich groß sein, damit es keine Blackouts gibt. Also muss an solchen Tagen aus anderen Quellen kommen, was Wind und Sonne nicht liefern können. Am 6. November (und auch an einigen Tagen davor und danach) wurde deshalb erstens etwas mehr Strom aus anderen europäischen Ländern importiert – ein üblicher Vorgang, an diesen Tagen nur mit etwas größeren Mengen.
>
> Und zweitens wurden die sogenannten Flexibilitäten angeschmissen, also Kapazitäten, die nur bei Bedarf Strom liefern. Schnell zuschaltbare Gaskraftwerke gehören dazu. Zukünftig laufen sie vielleicht mit Wasserstoff, derzeit aber noch mit Erdgas. Rund um den 6. November kamen sie ganz verstärkt zum Einsatz, aber auch Kohle- und Ölkraftwerke wurden zugeschaltet. All diese Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen hatten in diesen Tagen etwa doppelt so viel Output wie gewöhnlich.
>
> [ … ]
>
> Besonders betroffen davon sind energieintensive Industrien und Verbraucher, die kurzfristig auf den Markt angewiesen sind, Privathaushalte zum Beispiel bei dynamischen Stromtarifen, die in Deutschland aber noch nicht allzu verbreitet sind.
Wobei man sagen muss, dass die Industrien mit dynamischen Tarifen auch, ganz im Gegensatz zu Otto Normalverbraucher, auch sehr stark von den sehr günstigen Energiepreisen zu Zeiten mit hohen EE-Angebot profitieren.
021789 on
Die Energiewende in ihrer aktuellen Form ist vor allem ein vollkommener Irrweg, was für jeden Menschen mit minimalem Verständnis auch seit Jahren erkennbar ist. Bedauerlicherweise wird Deutschland wohl auf absehbare Zeit durch die politischen Fehlentscheidungen der letzten 26 Jahre wirtschaftlich leiden müssen, da es leider am politischen Willen fehlt, die Fehlentscheidungen zu korrigieren.
_O_beron on
Die Simpsons haben es doch schon vorgemacht, wir brauchen nur eine Menge Ventilatoren, die mir mit dem Strom von Ned Flanders (oder Flandern) antreiben.
rofolo_189 on
Das Problem ist, dass es praktisch nur eine wirkliche Lösung für Dunkelflauten gibt: dynamische Preise, sodass Verbraucher sich nach dem Preis richten können und somit unnötigen Verbrauch minimieren. Und damit einhergehend muss es letzlich einen Smartmeter geben und das beinhaltet die Möglichkeit für Fernabschaltungen. Das macht mir doch große Sorge, weil es anfällig für Hackerangriffe macht und man Autonomie aufgibt.
Viel problematischer als Dunkelflauten sind aber saisonale Schwankungen und dafür gibt es aktuell keine wirkliche Lösung, Speicher müssten gigantisch groß sein, völlig unrealistisch.
xstreamReddit on
Props für die Visualisierungen.
Smarackto on
???? dass wir Nuklear als backup brauchen???
AnalphaBestie on
Voll einfache lösung. Man baut 1:1 PV/batteriespeicher, klappt bei factorio.
^^s
hybridguy1337 on
Frag mich wer die ganzen Gaskraftwerke in Zukunft finanziert, wenn diese nur noch sporadisch laufen. Je mehr EE, desto aufwändiger wird das Betreiben von Backup Kraftwerken.
10 Comments
Es zeichnet sich ab, dass Batteriespeicher eine viel höhere Rolle spielen werden, als in der Vergangenheit gedacht, weil sich die Technik so schnell entwickelt und billiger wird. Hier ein weiterer Artikel mit Simulationen dazu:
https://www.pv-magazine.de/2024/11/21/pv-magazine-highlight-top-innovation-batteriespeicher-und-die-dunkelflaute/
Aus der Entwiclung der Batteriespeicher folgt noch etwas anderes: Backup-Systeme müssen in der Bereitstellung möglichst kostengünstig sein, weil sie nur relativ selten gebraucht werden. Möglicherweise ist dann eine der günstigsten Optionen die Speicherung von Biogas in großen Langzeitspeichern, die z.B. billiger sein können als die Wasserstoffproduktion.
Bevor mir jemand einen Vorwurf macht, weil der Titel in der modernen Medienlandschaft zu langweilig ist: Da gibt es Alternativen. Zum Beispiel in der WELT:
[“Kinder der Dunkelflaute – Die vier apokalyptischen Reiter der Energiewende. Endzeit der letzten rot-grünen Regierung: Solardrücker, Elektropleiten, GEG-Plünderer und Beihilfspresse sind die Offenbarung der antibürgerlichen Apokalypse.”](https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/plus254638782/Kinder-der-Dunkelflaute-Die-vier-apokalyptischen-Reiter-der-Energiewende.html)
Nanu, ist die WELT vom Postillon aufgekauft worden?
> Warum gab es an diesem 6. November trotzdem keinen großflächigen Stromausfall? Das Stromnetz muss ja stabil gehalten werden, Erzeugung und Verbrauch müssen immer gleich groß sein, damit es keine Blackouts gibt. Also muss an solchen Tagen aus anderen Quellen kommen, was Wind und Sonne nicht liefern können. Am 6. November (und auch an einigen Tagen davor und danach) wurde deshalb erstens etwas mehr Strom aus anderen europäischen Ländern importiert – ein üblicher Vorgang, an diesen Tagen nur mit etwas größeren Mengen.
>
> Und zweitens wurden die sogenannten Flexibilitäten angeschmissen, also Kapazitäten, die nur bei Bedarf Strom liefern. Schnell zuschaltbare Gaskraftwerke gehören dazu. Zukünftig laufen sie vielleicht mit Wasserstoff, derzeit aber noch mit Erdgas. Rund um den 6. November kamen sie ganz verstärkt zum Einsatz, aber auch Kohle- und Ölkraftwerke wurden zugeschaltet. All diese Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen hatten in diesen Tagen etwa doppelt so viel Output wie gewöhnlich.
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> [ … ]
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> Besonders betroffen davon sind energieintensive Industrien und Verbraucher, die kurzfristig auf den Markt angewiesen sind, Privathaushalte zum Beispiel bei dynamischen Stromtarifen, die in Deutschland aber noch nicht allzu verbreitet sind.
Wobei man sagen muss, dass die Industrien mit dynamischen Tarifen auch, ganz im Gegensatz zu Otto Normalverbraucher, auch sehr stark von den sehr günstigen Energiepreisen zu Zeiten mit hohen EE-Angebot profitieren.
Die Energiewende in ihrer aktuellen Form ist vor allem ein vollkommener Irrweg, was für jeden Menschen mit minimalem Verständnis auch seit Jahren erkennbar ist. Bedauerlicherweise wird Deutschland wohl auf absehbare Zeit durch die politischen Fehlentscheidungen der letzten 26 Jahre wirtschaftlich leiden müssen, da es leider am politischen Willen fehlt, die Fehlentscheidungen zu korrigieren.
Die Simpsons haben es doch schon vorgemacht, wir brauchen nur eine Menge Ventilatoren, die mir mit dem Strom von Ned Flanders (oder Flandern) antreiben.
Das Problem ist, dass es praktisch nur eine wirkliche Lösung für Dunkelflauten gibt: dynamische Preise, sodass Verbraucher sich nach dem Preis richten können und somit unnötigen Verbrauch minimieren. Und damit einhergehend muss es letzlich einen Smartmeter geben und das beinhaltet die Möglichkeit für Fernabschaltungen. Das macht mir doch große Sorge, weil es anfällig für Hackerangriffe macht und man Autonomie aufgibt.
Viel problematischer als Dunkelflauten sind aber saisonale Schwankungen und dafür gibt es aktuell keine wirkliche Lösung, Speicher müssten gigantisch groß sein, völlig unrealistisch.
Props für die Visualisierungen.
???? dass wir Nuklear als backup brauchen???
Voll einfache lösung. Man baut 1:1 PV/batteriespeicher, klappt bei factorio.
^^s
Frag mich wer die ganzen Gaskraftwerke in Zukunft finanziert, wenn diese nur noch sporadisch laufen. Je mehr EE, desto aufwändiger wird das Betreiben von Backup Kraftwerken.