Japanische Forscher entwickeln einfachen Test zur Alzheimer-Diagnose Eine Gruppe japanischer Forscher hat eine Reihe einfacher Fragen entwickelt, um Alzheimer und leichte kognitive Beeinträchtigungen zu erkennen. Die Krankheit ist durch die Bildung einer abnormalen Proteinplakette namens Amyloid Beta im Gehirn gekennzeichnet. Die Plaque führt zu einer Verschlechterung der Gehirnfunktionen. Eine von Projektprofessor Ito Daisuke an der Keio-Universität geleitete Gruppe schrieb 155 Personen für den Test ein, darunter Personen ohne kognitive Probleme, mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Demenz. Den Probanden wurden bestimmte Fragen gestellt und ihre verbalen und verhaltensbezogenen Antworten wurden beobachtet, um herauszufinden, ob diese Fragen Aufschluss darüber geben könnten, welche Probanden Amyloid-Plaque hatten. Die Forscher stellten drei Fragen. Die Probanden wurden gefragt, ob sie das Gefühl haben, in ihrem täglichen Leben Schwierigkeiten zu haben, ob ihnen in den letzten drei Monaten besondere Neuigkeiten aufgefallen sind und ob sie Lieblingsbeschäftigungen haben. Über 83 Prozent derjenigen, die beide ersten beiden Fragen mit „Nein“ beantworteten und die dritte Frage mit konkreten Antworten mit „Ja“ beantworteten, hatten tatsächlich Alzheimer. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass 87 Prozent derjenigen, die sich während des Interviews hilfesuchend an ihre Familienangehörigen oder Begleiter wandten, an der Krankheit erkrankt waren. Ito sagt, dass dies für Ärzte eine einfache Möglichkeit sei, festzustellen, ob Patienten an Alzheimer erkrankt seien, da diese Fragen bei mündlichen Untersuchungen gestellt werden könnten. Er sagt, die Methode sei auch für Nicht-Ärzte, etwa für das Personal von Altenpflegeeinrichtungen, einfach zu nutzen. Er hofft, dass die Methode bei der Früherkennung von Alzheimer helfen wird. Seit letztem Jahr sind in Japan vielversprechende Medikamente zur Behandlung der Krankheit verfügbar, was die Früherkennung noch wichtiger macht.

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