[Spiegel] Wie ein ukrainisches Geheimkommando Nord Stream sprengte

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spiegel-recherchen-wie-ein-ukrainisches-geheimkommando-nord-stream-sprengte-a-7aceb6f8-060f-4d29-9ddd-582dfdaf4ac6

26 Comments

  1. >>> Manche der Täter haben weit in die Vergangenheit reichende Verbindungen zur CIA.

    k

  2. BubiBalboa on

    > Seit den Explosionen in der Ostsee sind die Mitglieder des Kommandos abgetaucht. Der SPIEGEL hat sie dennoch identifiziert, nach zwei Jahren Recherche in Europa, in den Schattenwelten von Geheimdiensten, in Kriegsgebieten und zuletzt in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw. Erstmals lässt sich nun die ganze Geschichte der Nord-Stream-Attacke erzählen.

    Wirklich lesenswert. Hut ab vor dieser Rechercheleistung.

  3. Ich sollte das viel mehr als Angriff auf mich als Staatsbürger sehen, der er ist. Der die Wirtschaft und damit auch meine (komfortable) Lebenssituation arg herausgefordert hat.

    Schaffe ich aber nur begrenzt.

    Ist wie ein harter Entzug, der nötig ist, wenn man nicht vom gefährlichen Drogendealer loskommt. Auch wenn alle Freunde um einen herum immer vor ihm gewarnt haben. Er diese schon länger bedroht und die gegenseitige Unterstützung versucht zu spalten, um von der dann eintretenden Schwäche zu profitieren.

    Wir sind hier nur in letzter Konsequenz als Land das Opfer, vorher haben viele verantwortliche in Politik und Industrie die europäische Idee so untergraben, dass man hier auch von Selbstverteidigung sprechen könnte.

  4. RubComprehensive2168 on

    Am Wochenende gab es noch irgendwo nen Bericht von einem extrem erfahrenen Tauchexperten, dass eben das genau nicht geht, da Boot zu klein um damit die Sprengsätze usw zu transportieren, der hatte das eigentlich ganz schön aufbereitet warum das eben nicht sein kann.

  5. Ich bin voll für die Unterstützung der Ukraine. Jedoch bin ich mal gespannt wie das nun gerechtfertigt wird. Das ist nunmal ein Angriff auf auch europäische Infrastruktur.

  6. hampelmann2022 on

    Und wie wird das ganze nun bewertet? Durchaus unter Berücksichtigung, ob die ukrainische Regierung davon wusste oder nicht …

  7. GreenStorm_01 on

    Hat das Paul Ronzheimer nicht vor zwei Monaten schon veröffentlicht?

  8. Konsequenz sollte sein, dass wir die Ukraine weiter militärisch unterstützen. Eine Aufnahme was die EU angeht sollte aber in weite Ferne geschoben werden. Solche Verbündete braucht man nicht.

  9. CommunicationAble752 on

    Nord Stream war ein Fehler und hätte nie gebaut werden dürfen. Dennoch stellen die beiden Pipelines eine entscheidende Infrastruktur für Deutschland dar, und kein Land hat das Recht, sie einfach hochzujagen.

    Ein solcher Angriff ist nicht nur eine Missachtung der deutschen Souveränität, sondern auch ein Affront der Ukraine gegen einen ihrer wichtigsten europäischen Partner.

    Hier muss es Kosequenzen geben. Alles andere würde ein komplett falsches Signal senden. Deutschland muss mal wieder Rückrat beweisen und zeigen, dass man nicht alles mit uns machen kann.

  10. Im Endeffekt haben sie uns damit auch einen Gefallen getan. Vielleicht wären wir die Abhängigkeit von Russland sonst nie losgeworden.

  11. empfehle hier auch den Podcast “Dark Matters”, über Geheimdienste. Hier: die Folge ” Das Rätsel vom Meeresgrund…” (ist allerdings schon vom Nov 2023)

  12. Mightyballmann on

    Stark, dann können die Ukrainer Putin ja sicher auch ohne deutsche Hilfe abwehren.

  13. Autoatlas1367 on

    Trotz des ganzen Rattenschwanzes welchen den Bau von NS/NS2 begleitet, wurde immernoch Deutsche Infrastruktur gesprengt.

    Auf so einer Basis kann keine Partnerschaft zwischen DE & UKR bestehen bleiben. Die autorisierenden Organe und jene die folge geleistet haben, sollten bestraft werden.

  14. Low-Firefighter-3257 on

    Schon krass wie viele hier den Angriff auf die deutsche Souveränität gutheißen oder verharmlosen, und das von einem vermeintlichen Verbündeten. Und dann stellt man sich hin und fordert weiterhin Waffen von Deutschland. Total skurril.

  15. worst_mathematician on

    Puh das Thema bringt ganz schön viele Schichten mit sich.

    Ein paar persönliche Gedanken meinerseits dazu:

    – Langfristig war das für uns eine gute Sache. Quasi ein kalter Entzug, der aber schon sehr lange überfällig war. Weniger Abhängigkeit von einem Staat der uns aktiv angreift und eine ganzen internen Sektor daraus macht unsere Werte, unseren Diskurs, unsere Politik und Gesellschaft kaputtzumachen und zu destabilisieren ist zu begrüßen. Nordstream war von vornerein ein Fehler. Die Frage ist wieviel davon langfristig halten wird bevor man wieder blind in neue Deals reinsprintet.

    – Nichtsdestotrotz hatte die Ukraine das nicht zu entscheiden. Und dass sich die Ukraine in dieser Hinsicht als nicht vertrauenswürdig erwiesen und uns hintergangen hat muss beachtet und darf nicht vergessen werden. Man sollte hier nicht einfach ein Auge zudrücken. Das ist am Ende trotz aller Umstände nichts anderes als ein Angriff auf uns gewesen.

    – Aufgrund der aktuellen Lage sollte das ziehen von Konsequenzen erst nach dem Krieg stattfinden. Leider lässt das öffentliche Klima aktuell hier ja kaum Nuancen zu, übt man jetzt zu laute Kritik fühlen sich nur die russophilen wieder bestätigt, und die schaden uns nur noch mehr

  16. Vinterblot on

    Es war klar, dass Russland daran keinen Anteil hat. Die Pipeline war für Russland viel mehr Wert, als Putin als Drohkulisse die Hand am Hebel hatte. Mit einer gesprengten Pipeline jedoch wurden Fakten geschaffen. Europa war gezwungen, sich von Russland als Gaslieferanten zu trennen – und Putin verlor so das Erpressungspotential.

  17. Senecus_HS on

    Damit hat sich die Ukraine keinen Gefallen getan. Wenn es um so Themen wie die Taurus-Lieferung oder die Aufhebung von Reichweitenbeschränkungen geht, dann ist die Voraussetzung dafür eine Vertrauensbasis. Ein Verbündeter, der heimlich einen Anschlag auf die deutsche Energieinfrastruktu verübt, hat dieses Vertrauen verspielt. Der Ukraine potente Langstreckenraketen zu geben und “bitte nicht Moskau angreifen” zu sagen hat sich damit wohl erledigt. Für Merz kommt diese Enthüllung bestimmt wie gerufen, gibt es Ihm doch eine gewisse Exit-Strategie bzgl. der Ukraine-Unterstützung.

  18. tifubroskies on

    Naja, nach dem Krieg (wenn die Ukraine noch exerziert) Zahlung eintreiben, und die Schulding weg sperren. Dafür die Unterstützung der Ukraine zu streichen finde ich auch nicht im Sinne des Landes, da Russland durch irgendwen aufgehalten werden muss.

  19. Wassertopf on

    Irgendjemand meinte mal, dass wir deshalb Taurus nicht liefern. Ergibt das Sinn?

  20. obi_kennawobi on

    Wäre auch zu praktisch solche bahnbrechenden Artikel außerhalb von Spiegel Plus anzubieten…

  21. Man kann und sollte hier natürlich über die Rolle der Ukraine sprechen. Ich weiß aber nicht, ob ich das Verhalten der Polen nicht fast noch skandalöser finde. Die sabotieren eine Festnahme, zu der sie rechtlich verpflichtet sind. Und bei Polen gilt keine Entschuldigung von wegen die befinden sich im Krieg. Polen ist in der EU & NATO und verhelfen dann Saboteuren deutscher kritischer Infrastruktur zur Flucht?

  22. Wenn man das so liest, kann man sich auch fragen, was man von Polen als Partner halten kann?

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